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Archive for Juni 2022

Ein BetreuerCamp, Vorbereitung auf das üblicher Weise im September stattfindende WasserCamp der Unterelbeschulen im Wildpark Eekholt hatte gerufen. Weitere Information folgt in den nächsten Tagen.

„Ganz nebenbei“, aber als saisonal wesentlicher Inhalt der gewässerökologischen Information neben Gesamtbetrachtung Landschaftsentwicklung, Moräne, Düne, standorttypischer sommerkühler Kiesbach, Vegetation, Gewässerverbesserung durch Restaurieren mit Kies und Holz, insbesondere im Klimawandel, Bedeutung „des Baums“, des Auenwalds, flatterte es zahlreich um uns herum.

Im Fokus: Die Gewässerlebewelt und das ganze Drum und dran.

Bunt flattert es zwischen Licht und Schatten (links oben).

Auch hier, 4 Blauflügelprachtlibellen-Männchen – man muss schon genau hinsehen, flatternd, unscharf.

Da sitzt, links, auch mal ein solches Männchen still. Flatternd rechts davon ein (zwei?) weiteres Männchen.

Die zugehörigen Weibchen, hier eins mit untypisch sehr dunklen Flügeln, warten das Geschehen derweil auf Vegetation ringsum ab.

Dazu haben wir direkt vor Ort die jahreszeitlich passende Information.

Im September zum WasserCamp wird dann andere saisonale Organismenaktivität im Mittelpunkt stehen.

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Felsenburg, Südteil.

Gelegentlich habe ich unseren Wohnkomplex, 30 Wohnungen, 4 Eingänge, als Felsenburg bezeichnet. Seit wir Anfang 2016 einzogen, fiel mir mit Rückkehr der Mauersegler aus ihrem Winterquartier auf, wie interessiert unsere Eingangstürmchen angesehen wurden.

Es hat dann Jahre gedauert, bis Hilfe für Nestsucher in Sicht kam. Dafür brauchte es die Bundesregierung, den Bundestag sowie den Bundesrat. Über Jahrzehnte verschleppt, kam dann Ende 2020 endlich die Novellierung des Wohnungseigentumsgesetzes in Gang. Ein wesentlicher geänderter Punkt darin ist, dass nicht mehr Einstimmigkeit, sondern die Mehrheit bei Beschlüssen entscheidet.

Aktuell in dieser, unserer Welt: EU und NATO sind auch solche Fälle, die – seinerzeit auf gutem Willen aufgebaut – die Einstimmigkeit bei Beschlüssen als Grundlage setzten. Wir sehen heute, dass guter Wille Gegenseitigkeit und Kooperation nicht automatisch als Gegenleistung erhält. – Möge sich auch für diese Organisationen eine Änderung der Arbeitsgrundlage auf eine praktikablere Basis ermöglichen lassen.

Auf der Wohnungseigentümerversammlung 2021 wurde dann mit großer Mehrheit beschlossen, im Rahmen einer anstehenden Dachrinnenreinigung an jedem Eingang  und an der Nordseite des Gebäudes Nistkästen anbringen zu lassen.

Der NABU Wedel sagte nach Anfrage der privaten Wohnungseigentümer sofort zehn kostenlose Nistkästen zu. „Wenn eine Wohnungseigentümergesellschaft freiwillig Nistkästen anbringen will, finden wir das gut und unterstützen das gerne mit der Bereitstellung von 10 Nistkästen“, erläutert Jens Sturm, Leiter der NABU Gruppe Wedel. Die Eigentümer danken für diese Hilfe und freuen sich, dass die Nistkästen nach Ausschreiben der Arbeit gerade noch rechtzeitig zur Brutsaison 2022 Ende der ersten Maihälfte im Rahmen der Dachrinnenreinigung angebracht werden konnten.

Ein kleiner Hubsteiger ist bei beengten Umfeldverhältnissen schon was Feines!

Ausmessen, Ausrichten, Dübellöcher bohren.

Anpassen und Festschrauben.

Noch den Deckel drauf, festschrauben, fertig.

So sieht es seitdem an jedem Eingang aus.

Man muss schon ganz schön hochstarren, um die Nistkästen überhaupt zu entdecken.

So fehlten also nur noch die Vögel.

Im Mai besuchten wir urlaubende Verwandtschaft in Wenningstedt, Sylt (die Kästen waren am Tag unserer Abreise montiert worden). Auf Sylt sahen wir keine Mauer-, aber doch geradezu professionelle Segler.

Als wir dann im Juni von halbprofessioneller Reise aus Leipzig zurückkamen , flogen erste Mauersegler an Wedels Himmel. Kein Wunder, dass wir auf der folgenden Dresden-Reise ganztägige, besonders abendliche Mauersegler-Eskapaden besonders interessiert verfolgten.

Nach Rückkehr bekamen wir dann bald die Information „Zwei Kästen, vorderer Eingang, sind auf jeden Fall bezogen.“. Mein neugieriger Gang ans Südende des Gebäudes zeigte mir: Ein vorwitziger Spatzenmann lugte aus einem Kasten. Als ich die Digicam zückte … – zack, war er vor Foto weg.

Hier, etwas unscharf, ist eine Spatzenfrau angetroffen.

Wenige Tage später sah ich dann am Nordende des Gebäudes auch einen Gefiederten im Kasten.

Na also, auch besiedelt.

Da habe ich also einen Spatzenmann erwischt.

Zur Zeit sind mindestens 3 Kästen belegt. Meine NABU-Ansprechpartner meinen, die Spatzen zeigten den Mauerseglern den Weg. – Egal, jedenfalls sind noch Kästen frei.

Ums Haus sausende Mauersegler sind weiter vorhanden.

Wir sind gespannt, wie`s weitergeht!

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Kleine Sonnenpause gestern, hohe Luftfeuchtigkeit, (zu) wenig Regen – Blick vom Elbdeich Hetlingen, seewärts.

Die Tage zuvor waren intensiv genutzt worden, möglichst viele Grasflächen zu mähen, durch Wenden zu trocknen – und letztlich gesichert zu lagern.

Der niedersächsische Deich leuchtete schon vor etlichen Tagen gemäht, hell, herüber. Vorn, im Deichvorland SH, wogen Reet und Binsen im Wind.

Fährmannnssand und anderswo, zunehmend werden Wiesenflächen gemäht.

Auch am Deich, teils bleiben Flächen ausgespart.

Nach mehrfachem Wenden wird das Heu in Schwaden gelegt.

Schnell geht die Arbeit voran.

Das Heu ist trocken, staubt beim Bewegen ordentlich. Da müssen Radler und Fußgänger – je nach Windrichtung – schonmal die Luft anhalten.

Von Glück kann sagen, wer solch Wetter nutzen kann.

Stellenweise wird Pferdeheu zu Bunden gepresst.

Meist aber sind heutzutage Rundballen angesagt.

Die Rundballen werden auf Plätze konzentriert, von denen sie in der Füttersaison je nach Bedarf gut abgeholt werden können.

Elbdeich Giesensand – Fährmanssand, gemäht und geschwadet.

Tags drauf, zu Ballen gepresst.

Wartend …

… auch Elbe-seitig.

Alles abgeholt, sicher gelagert. Im Rauen, binnendeichs, freuen sich die Schafe offenbar über ein wenig Schatten durch Disteln und Stauden.

Auch vor Wedels versteinerter Geestkante sind große Flächen zu günstiger Zeit geerntet.

Der Regen (das Bisschen Regen) wirkt bereits Wunder. Die Vegetation nutzt die Feuchte und legt bereits grün wieder los.

Giesensand, gestrige Fortsetzung, ab Foto 1 dieses Beitrags. Da ist wer.

Der Hase verharrt, lässt sich nicht stören.

„Willow Henge“, einer der Parkplätze Fährmannssand, erreicht nach ruhiger, begegnungsloser Tour – leer.

Kein Wunder, dass der Hase so ruhig war. Montags, bei grauem Wetter, Einkaufszeit nach dem Wochenende sowie massenhaft Urlauberei anderswo.

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Die vergangenen Wochen waren von eifrigen Arbeiten Grasmähen, -wenden, Heu-schwaden, -ernten geprägt – für viele Beteiligte fast in 24-Stunden-Arbeitstagen. Das geht – wenn das Wetter passt – auf weiteren Flächen auch so weiter.

Hier starte ich eine Zeitenabfolge mit Reihern auf einer Marschfläche vor der Geest, Holm, stehe „Am Hang“.

Vor 9 Tagen: Testreihen angemäht, schon verarbeitet – die Heuernte startet.

Nebendran, binnendeichs des alten Elbdeichs Holm – Hetlingen, hat die örtliche Situation bereits für Gesamtflächen Ballenpressen ermöglicht.

Am Hang, 3 Tage später – 2 Graureiher untersuchen die abgeerntete Fläche, der eine (links oben) erfliegt seine Fluchtdistanz.

Das sind offenbar „wilde“ Reiher, auch der zweite fliegt los, gesellt sich etliche Dutzend Meter weiter von mir entfernt zum anderen.

Zwei Tage später – leer liegt die abgeerntete Fläche in der Sonne.

Tags später – wieder Reiher da. Gibt es einen Grund?

Immer noch „wild“, die Reiher, suchen wieder gute Entfernung zu mir.

Ja, und warum sind die Reiher wieder hier? – Auch ich suche Distanz. Ein eindeutiger Geruch sticht mir in die Nase – hier wurde gegüllt. Offenbar finden die Reiher im „Organo“ für sie reizvolle Inhalte.

Tags drauf ist die Fläche dann wieder vogelfrei. Leichter, den Boden man gerade anfeuchtender Regen hat das aufgebrachte Material offenbar mit dem Boden verbunden – die Luft-Emission ist ohnehin Richtung Wald, Nordsee oder anderswo abgedriftet, wirkt dort auf Pflanzen und Gewässer.

Und die Heuernte geht weiter.

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Wedeler Marsch – Sommer, Sonne, was wollen wir mehr ? !

Vorteil der Marsch, regulierbarer Marschgraben, eingestaut – im Hintergrund Graureiher und -gans.

Regulierbarer Marschgraben, eingestaut – der Graureiher verlässt seine Position, noch `ne -gans.

Deichschafe – in ganztags direkter Sonneneinstrahlung offenbar bei Unwohlsein, versuchen, sich gegenseitig Schatten zu spenden.

Tideelbe, Süßwasserwatt Fährmannssand, gegenüber die Lühemündung mit Anleger, Tideniedrigwasser.

So lange die Elbvertiefung, auch der Meeresanstieg hier noch nicht die Brackwasserzone flussauf verschoben hat, kann Marschgrabeneinstau Grünproduktion ordentlich steigern. Im vorstehenden Foto sind allerdings auch die chronisch – na, schon akut! – fortschreitenden Folgen des Elbeausbaus und der permanent harten Unterhaltung zu erkennen. Das Absinken des Tideniedrigwassers entzieht mehrstündig länger Feuchtigkeit aus dem Umfeld als vor der Jahrtausendwende. Schlickumlagern sowie verschärftes Flutsystem höhen frühere Flachwassergebiete auf, sie entfallen als Kinderstube der Elbfische. Das Süßwasserwatt fällt länger trocken, im vorstehenden Foto erobern Binsen frühere Wattflächen.

Auf der Geest sieht es anders aus.

Pferdeweide – was da so idyllisch aussieht, …

… hat nebendran sein Wasser verloren – den als „Himmelsauge“ im Volleinstau hier im Blog vorgestellten Pferdetümpel.

Kontrollfoto nach Schlagregen: Da braucht es offenbar etliches mehr, bis hier wieder offenes Wasser steht.

Haben wir Menschen irgendwas gelernt?

Grüne Berufe – offenbar nicht. Ganze Quellbachschüttungen werden nach wie vor in voller Sonne verpumpt.

Grüne Berufe – dies mag ja idyllischer aussehen, ist in seiner Mengenwirkung aber genau so verheerend für Bäche und kleine Flüsse im Umfeld.

Wo ich nun so über Wasser und Trockenheit, menschenverschärfte Situation für unsere Gesamtlandschaften, sinniere, kommt mir noch was Trockenes in den Sinn.

In den vergangenen Wochen fielen mir an Hauptstraßen gelegentlich, lokal bereits auffällig, auf dem Radweg liegende Großinsekten auf, die wohl nach Auto-crash dorthin geschleudert bzw. -geweht wurden. Irgendwie ging mir „…nuss“ im Kopf rum. – Keine Lust anzuhalten und zu gucken. – So kommt die „…nuss“ ja nie aus dem Kopf! – Nun wollte ich mal aufpassen, ein Foto machen. Wie immer: gar nicht so einfach, wenn die „richtigen Tage / die richtige Zeit“ vergangen …

Es klappte dann doch, etwas sehr lädiert zwar, aber gut erkennbar – keine Nuss! Ein ansehnliches Teil, das Absteigen hat sich gelohnt.

Tabanus – ich nehme mal an, dass es sich um die Pferdebremse handelt.

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Zum Abschluss der Reise lockte der Elberadweg flussab ein letztes Mal. Teilflächen der Elbewiesen wurden zunehmend gemäht und angesichts des günstigen Wetters zügig als gutes Heu eingefahren.

Über die Brühlsche Gasse ging`s anschliessend in die Altstadt – die Räder abgeben bzw. -stellen.

Radfrei aufgetaucht aus den Katakomben, letzter Blick auf den Fürstenzug.

Das soll hier nochmal ausdrücklich gesagt werden, ist nicht immer so: Besten Dank an GreenBike für die prima Räder. Das hat Spaß gemacht!

Zum Abschied mal andere Getränke zum Abendessen.

Und dann beschert uns Dresden wieder einen dieser unvergesslichen Sonnenuntergänge.

Ohne Worte.

Mit Mauerseglern …

Tags drauf, Rückreisetag.

Die Morgensonne „strahlt Regen“.

Bekoffert, unmittelbar vor dem Bahnhof – die Wolke da oben, die wird doch nicht?! – Doch, ein paar Tropfen „Taufe“ sollten wir noch mitnehmen.

Der Dresdner Hauptbahnhof – leer? ! ?

Aaaber dann, zack …

Der Dresdner Hauptbahnhof – gefüllt.

Da kommt auch schon „unser Tscheche“.

Blick auf die Kulisse am Terrassenufer, die Augustusbrücke und die Elbe – verspiegelt, wolkenverhangen.

Auf der Reise Dresden – Wedel. Überall wurde und wird eifrig Gras gemäht und zur Lagerung, sei es zum Silieren oder, hier, als Heuballen verpackt.

Planmäßig hat das Norddeutsche Tiefland, nun nicht mehr Dresden, sondern an der Süßwasser-TideElbe, uns wieder.

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Das Dresdner Wasserbaukolloquium der Technischen Universität lud Fachwelt und Interessierte zum 45. Mal – eine Freude, sich wieder live austauschen zu können nach den vorjährigen Corona-bedingten Einschränkungen. Über 240 folgten dem Ruf.

Mein Vortrag „Lebendigere Bäche und kleine Flüsse – Restaurieren in Zeiten des Klimawandels“ lief mit anderen themenverwandten in der Rubrik „Gewässerentwicklung in Zeiten des Klimawandels“. – Die Überschrift verlinkt zur Veröffentlichung, erschienen in „Dresdner Wasserbauliche Mitteilungen Heft 68, 45. Dresdner Wasserbaukolloquium 2022 „Nachhaltigkeit im Wasserbau – Umwelt, Transport, Energie“: 209-220.

Ich radele an, lasse den Zwinger rechts liegen.

Immer wieder bemerkenswert, selten genug, wenn Städte ihre Bäume entlang Straßen und im öffentlichen Grün alt werden lassen – Platanen.

Fettgrün stellt sich der Zwingerwassergraben dar – könnte sich ein Beispiel am Palaisteich nehmen. Wasservögel nicht füttern, den Überschuss an Karpfen und Weissfischen dezimieren …

Alte Robinie am Zwingerteich – diese Baumart wächst / hält sich so ausgezeichnet. Komisch, dass sie vielerorts bis heute nicht in ihrem Potential erkannt ist, teils verteufelt wird.

Vorbei geht`s am Sächsischen Landtag.

Vorbei auch am Maritim Hotel Dresden – „Maritim“, so weit im Binnenland?

Am Wegesrand – eine vielfältige Pappel, Wurzelbereich vorbildlich gemulcht. Das freut den Baum.

Gekonnter Schnitt hat die Pappel – vielleicht bei 1/3 der potentiellen Höhe? – akzeptabel erhalten. Sehr schön!

Und nochmal Robinien – was zum Nachdenken, Klimawandel.

Wo will ich eigentlich hin? – Nee, hier nicht …

Mal umgucken.

Ahhh, da – Beton, Glas und Stahl, Wunder deutscher Baukunst. Das Internationale Congress Center Dresden – in vorigen Beiträgen kurz kennengelernt.

Obendrauf – irgendwie schreit das Gebäude … Wasserrückhalt, Temperaturausgleich, Biodiversität, Nachhaltigkeit – Klimawandel?

Blick von der Höhe ins Gelände nordwärts – tief unter mir …

Mit niedrigstem Abfluss, weit offen, trocken liegender Gewässersohle des Mittelwassers – die Elbe. – Rote Fahrwassertonne! Bundeswasserstraße!

„Bundeswasserstraße Elbe“ – da ist es bis zur Nordsee, gedacht, ja geradezu ein Katzensprung. (Deshalb auch der Bezug zum benachbarten „Maritim“?)

Ich geh` mal rein.

Verköstigung- und Posterraum – gleich wird es hier voll, zur Pause.

Beispielposter – Bauen und Natur. Menschengedachtes, -gemachtes greift oft genug in etwas ein. Die Natur macht, was sie will. – Also braucht Menschenwerk häufig genug Schutz, der hier beispielhaft vermittelt wird.

„Meine“ Session – der Vortrag vor mir. Ich bin nicht das einzige Nordlicht, das nach Dresden gereist ist.

Hamburg-Icon vorn, draussen, drunten die Dresdner Elbe. Alles, was hier nicht verdunstet (und auf weiterer Fliessstrecke) wird Hamburg passieren.

Gedanken an meine Diplom- und Dr.-Arbeit im HH Hafen flattern vorbei – auch damals war ein Niedrigwasserjahr zu verzeichnen. Das Thema „Sauerstoffloch im Hamburger Bereich“ der Tide-Elbe wurde allgemein bekannt. Konsequente Abwasserreinigung beseitigte einen Gutteil der Ursachen, milderte ökologische Folgen im Fluss, liess die Fischwelt geradezu aufblühen, bis die Jahrtausendwende-Vertiefung ca. 50 % der Gewinne zunichte machte. Eigentlich ein Fall für Rechnungshöfe, volkswirtschaftliche Gegenrechnungen, juristische Prüfungen der Zulässigkeit, vor dem Hintergrund naturwissenschaftlich-technischen Wissens und geltender Rechtsgrundlagen, ob so etwas gegenzurechnen ist – oder, da rechtswidrig oder -zweifelhaft, mindestens über Ausgleich und Ersatz angemessen begleitend zu entwickeln ist. – Offizielle A&E-Maßnahmen jedenfalls haben sich in ihrer Wirkung als schlechter Witz erwiesen.

Nach den Vorträgen – Überraschung in den Nachbarräumen. Professionelle Organisation hat alles bereits sauber abgeräumt – meine Hochachtung!

Symbolisch für Teilnehmende und Organisations-Team – die Engel sind müde, aber glücklich.

Im Hotel ausgepackt: Es gab ein kleines Präsent – Süßes. – Nachdem wir überlegt hatten, es der Nachwelt gen Norden mitzunehmen, entschieden wir angesichts der Sommerwärme, es lieber vor Transportschäden zu bewahren.

Hmmmhhh – das war lecker!

„Dresdner Wasserbaukolloquium“? Das nächste wird bereits für März 2023 vorbereitet.

Immer wieder gern! Wir sehen uns, gelegentlich, hoffentlich gesund und munter wieder.

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Der Palaisteich im Großen Garten, Blick Nordostecke.

Der Palaisteich im Großen Garten, Blick West – angesichts senkrechter Ufer freundlich mit Ein- und Ausstieg ausgestattet.

Das Hinweisschild, bitte keine Wasservögel zu füttern – zwar alt, aber wirkungsvoll.

Das Wasser ist leicht Algen-angegrünt, aber sehr klar – ein Zeichen, dass filtrierende Kleinkrebse (vielleicht auch Muscheln im Grund) Überproduktion im Griff halten können.

In Dresden nicht fotografiert, daher hier stellvertretend ein Foto aus dem Zoo Leipzig: Rotfedern dominieren die Fischwelt.

Auf der Hin-Tour hatte es in der Südostecke gewuselt, das Wasser geblitzt.

Das wollten wir uns, hoffend, dass das Geschehen weiter zu beobachten wäre, auf der Rück-Tour näher ansehen.

Jaaaa, das Nichtfüttern von Wasservögeln verhindert Entenmassenansammlungen mit all ihren Nachteilen – hier schwimmt wer anders. (Mittel?)Säger im Geschwader, zahlreiche Nachkommen.

Was sägen die denn ? ! ?

Die Säger sägen, glaube ich, nix. – Sie sind aber begeisterte Fischfresser …

Und so tragen sie mit interessantem Verhalten, hier z.B. Unterwassergucken, -suchen bei Erfolg zum Erhalt des Klarwasserstadiums von Stillgewässern bei. (Je weniger Fische, desto mehr profitieren, heisst: überleben, filtrierende Kleinkrebse, die Wasserreinhalter).

Es wird weiter unter Wasser geguckt.

Wo solche Aktivitäten laufen, muss schonmal ein größerer Fischfreund nachsehen – überfliegender Graureiher von rechts.

Und noch einer, Tiefflieger – offenbar interessant hier.

Guckend, tauchend, unter Wasser jagend.

Links Fontäne – beim Wiederhochkommen, manchmal auch hektischem Eintauchen, kein seltenes Ereignis.

Hoch aus dem Wasser aufragen, trocken schütteln.

Genug gesehen, die Zeit schreitet voran.

Der Durst will gelöscht sein – gute Wahl!

Leichtes Essen bei der Hitze, lecker Flammkuchen.

Das war ja kein reiner Kultur- und Naturanlass, Dresden wieder einmal zu besuchen. Der Hauptgrund wird im folgenden Beitrag verraten.

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Stadtplanung, Historische Gärten und Parks – Sichtachsen spielen bedeutende Rollen in Planung und Ausführung. Heute, in Zeiten des notwendigen Handelns im Klimawandel, stellt sich manches, nicht zuletzt in Längsausdehnung und Breitenentwicklung eher zweifelhaft dar – ÜberHeizpotential in ohnehin als hot spot geltender, bebauter Stadt.

Die Sonnenseite des Großen Gartens Dresden, das Reich des Gärtners.

Mehr oder weniger breit stehen befestigte Flächen zur Aufheizung bereit.

Was im ländlicheren Parkteil Wiesen sind, wird hier als Kurzschurrasen gehalten.

Richtung Ostseite – zweifellos eignet sich der ebene Fahrbahnbelag hervorragend zu mancherlei sportlicher, oder auch nur Durchfahr-Aktivität.

Blick Ostende gen Palais – eine prächtige Sichtachse!

Zurückradeln, das Palais kommt in den Blick.

Am Palais – erstmal wieder ein Bisschen im Schatten halten. – Rechts im Foto blinkt Wasser.

Das Wasser, den Palais-Teich, behandele ich im nächsten Beitrag.

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Städtebesuche sind ja was Feines. Und Dresden, mit seiner Lage an der Elbe und dem in vielen Strecken bequemen und interessanten Elberadweg, bietet neben „Stadt“ allerlei Abwechslung nebendran.

Nach vielen Besuchen Dresdens bemerkten wir, wie ebenfalls ultraspät in Wernigerode, Ostharz, dass da großes Grün vorhanden ist, das (nicht nur) einen Besuch lohnt: Der Große Garten.

In Leipzig passiert einem sowas nicht so leicht, da bereits kurze Radstrecken in den Leipziger Auwald führen. Die Themen Büsche, Bäume, Wald, Biodiversität, Nachhaltigkeit, Klima sowie Anpassung an den Klimawandel treten in Leipzig geradezu zwangsläufig an Besucher heran.

Nun also Dresden. Bei unserem vorigen Besuch hatten wir beim Durchradeln des Großen Garten unser Defizit bemerkt (oha, das war 2017, die Zeit läuft). Weiteres Kennenlernen war vorprogrammiert.

Bewegtes Geschehen am Himmel.

Unten, Blick auf Grün – der westliche Promenadenring.

GroßGrün, klein neben Hochhäusern, Richtung Bahnhof.

Grün, flächig, obenauf – Dachbegrünung hier seit Jahren bewährt. Das Thema ist in seiner Umsetzung allzu vernachlässigt, steht jetzt um so mehr an.

Wir radeln zum Großen Garten, entlang Zoo, kommen zum Carolasee im Südosten.

Ruhendes Geflügel – der Graureiher versucht, als Salzsäule unentdeckt zu bleiben.

Nebendran, auf Sturzgeäst, putzt sich ein Grünfüßiges Teichhuhn.

Der Reiher fühlt sich ertappt, muss doch mal gucken.

… und geht wieder in den Salzsäulezustand über. Komische Sache, das – von anderswo nicht bekannt, hier offenbar bewährt.

Beeindruckende Altbäume prägen solch alte Parks. Die Artenvielfalt ist überwältigend.

Große Wiesen warten auf Mahd. Im Hintergrund darf ein Altbaum, tot, weiter altern – wie bekannt (oder leider eben immer noch nicht): im alten Totholz wimmelt es von ansonsten durch Sauberkeitswahn bedrohten Lebewesen.

Durchblick auf Wiese – zwischen AltEiche und AltBuche hindurch.

AltEiche in der Totale.

Beim Durchradeln durch die wechselvollen Eindrücke erfährt man im wahrsten Sinn des Wortes Kleinklima – und seinen Wandel, abhängig vom Bewuchs und seiner bunten Staffelung.

Am Rand zum Straßenraum – trocken! – Wo langzeitig zu wenig Regen fällt, kommt die Idee des Speicherns in Randbereiche …

Wo nix is` ….

Um so mehr gilt es, Boden und Landschaft zu kühlen, vor Überheizen und verstärktem Austrocknen zu schützen.

Und noch eine AltEiche, daneben ein stehengelassener Stamm – immerhin.

Vielfalt, Vielfältigkeit.

Möge sie stärker wertgeschätzt werden. Ein mehrhundertjähriger Baum, auch als Totholz, hat noch Jahrzehnte, wenn nicht -hunderte zu bieten. (Beachte: Auch das Wort „Verkehrssicherungspflicht“ [es kreischt die Säge, folgt der Shredder / Mulcher] hat nur in Grenzen seine Berechtigung.)

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