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Archive for Mai 2022

Richtung Elbdeich Hetlingen, auf der Elbe zieht ein großes, weisses Schiff vorbei.

Es ist stürmisch, heftige Böen – froh ist der Radler, der halbwegs in Windschatten und guter Wahl der Kreisrichtung seine Runde dreht. (Der zufällig durchs Foto sausende Vogel ist eine Rauchschwalbe.)

Auf dem Hetlinger Hauptdeich – das Wetter stürmisch-schön, dahinsausende Wolken.

Plötzlich entfällt die Wärme einstrahlender Sonne – warum zieht diese (es sind dann mehrere) schwarze Wolke nicht auch schnell ? !

Elbdeich Fährmannssand – am Horizont stellt sich das große, weisse Schiff als Traumschiff älterer Bauart dar. Es sieht tatsächlich wie ein Schiff aus!

Der Himmel fast klar, man fasst es kaum. Deichwanderer, angesichts der Wetterlage eher selten.

Weiter auf dem Saatlandsdamm – das Wetter in wildem Wechsel, wieder mal schwarz.

Gegen Abend auf der Geest, an Wedels Roland – wir wollen Besuch die Abendstimmung in der Marsch zeigen – ein kurzer Fußweg.

Die Fahnen über dem Theaterschiff Batavia stehen in steifer Brise, wie gehabt.

Uns stellt sich ein vorgezogener Sonnenuntergang dar – eine rasch heraufziehende, dichte Wolkenwand als Verursacher lässt uns schnell umkehren, heimwärts.

Wir erreichen unser Fahrradhäuschen mit Dachüberstand unmittelbar bei Schlagregenbeginn. Glück muss der Mensch haben.

Das ist nicht immer so. Die auf gut 1 m über mittlerem Tidehochwasser aufgelaufene Flut in der Nacht zum Sonnabend bescherte Lüheanliegern Überschwemmung. Wie die Medien mitteilen, wurde das nicht automatisch betriebene Sturmflutsperrwerk der Lühe nicht (rechtzeitig?) geschlossen. Auf unserer Elbseite waren die Sperrwerke immerhin 4 Stunden „dicht“.

Es läuft das Deutsche Spring- und Dressur-Derby in Klein Flottbek, Hamburg. Alle Anwesenden haben sich hoffentlich so wie unser Besuch wind- und wasserdicht eingekleidet. Sturm, Sonne, Wolken, gewitterartige Schauer mit Schlagregen – so sieht auch dieser Maitag aus.

Ich habe die glücklichere Variante gewählt – Radeln auf der Geest, hier windgeschützt durch frühlingsgrünen Knick.

Auch dieser Aspekt zeigt, dass mein Studium des aktuellen Wetterradars mir hilft, „on the sunny side“ wieder zu Hause anzukommen.

(Gestern Abend beim vor dem Abendessen vorgesehenen Spaziergang haben wir angesichts hereinbrechenden stürmischen Schlagregens allerdings die Tour erheblich verkürzt.  🙂  Es kann nicht immer alles klappen. Das Essen schmeckte danach um so besser, nicht nur, weil wir im „richtigen“ Restaurant landeten.)

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Beim Radeln fällt gelegentlich etwas auf dem Weg auf, das mich absteigen lässt – so auch kürzlich am Alten Hetlinger Heuhafen. – „Was ist das, was Sie gerade fotografiert haben?“ fragt ein vorbeigehender Spaziergänger.

Ein Ölkäfer-Weibchen.

Und nochmal, von der anderen Seite.

Der Spaziergänger ist weg …

… da rennt etwas metallisch Blitzendes auf mich zu.

Den störe ich nun doch, er dreht eilig ab …

… und macht sich aus dem Staub. Nix wie weg hier!

Zweibein mit Spiegelung im bei Ebbe leerlaufenden Marschgraben.

Licht und Schatten sind so krass, dass das Tier fast wie ein Silberreiher erscheint. Es ist aber ein „simpler“ Graureiher.

Seit Wochen denke ich hier in dieser Ecke so vor mich hin „Ich habe eigentlich lange keinen einzigen Seeadler gesehen!“.

Da fängt etwas über Giesensand meine Aufmerksamkeit – ein Seeadler kreist über den Windschutz- und Brennmaterial-Altbäumen.

Und da, auf der anderen Seite, rechts von mir, zieht ein Seeadler nahebei, niedrig über dem Elbdeich erscheinend, seine Erkundungs-Tour über dem Süßwasserwatt.

Schräg geht er ab Richtung Elbinseln.

Hoch über mir schraubt sich ein Seeadler immer höher – bin nicht sicher, ob es der zuerst Gesehene ist.

Hier ist die typische, brettartige Seeadler-Silhouette halbwegs erahnbar.

Vorbeiradelnde können nicht verstehen, was ich da so für Löcher in den Himmel starre.

Weiter geht`s, nochmal bei Fährmannssand auf den Deich klettern.

Binnendeichs: Stare wissen, warum sie die Nähe von bunten Herden aufsuchen. Das Insektenangebot ist dort reichhaltiger.

Auf dem Deich Fährmannssand, Blick zur Elbinsel Hanskalbsand – Da, hoch über der Elbe, sehe ich zwei Seeadler.

Nach einer Weile Spielerei zeht jeder seiner Wege.

Wenn ich plötzlich eine solche Zahl Seeadler sehe, sind wohl die Jungen der ersten Brut inzwischen flügge und trainieren in der dritten Dimension.

Zu Hause erwartet mich ein 6-Beiner – ein Goldauge.

Und dann ist da noch ganz etwas anderes, am Boden – ungeflügelt und mit sehr viel mehr Beinen. Offenbar kein Vogel, kein Insekt.

Rollassel neben Flechten auf Baumrinde.

Das reicht nun erstmal mit solch Viehzeug (das soll keine Missachtung deren Rolle in den Kreislaufprozessen unserer Erde bedeuten!).

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Der Mai geht auf sein Ende zu. Soweit Wiesen nicht als (wenig- bis) einartige Silomähflächen intensiv genutzt werden, teils bereits erstmalig abgeerntet, haben sie sich in der Marsch zu prächtigen Farbspielen entwickelt.

Die im Frühjahr hoch gehaltenen Wasserstände sind abgesenkt Wiesenfuchsschwanz hinten flächenhaft.

Im Frühjahr überschwemmte Flächen sind trocken gefallen, auch die von Vögeln gern zur Futtersuche genutzten Gräben trocknen aus.

Im vorstehenden Foto ruht eine Brandgans. Kiebitz, Star und Austernfischer waren auch als regelmäßige Gäste hier zu sehen.

Solche Flächen sind inzwischen mit bunten Rinderherden beweidet.

Die im Feuchten Nahrung suchenden Vögel sind verschwunden, anderswo unterwegs.

Aus einigen Gebieten Norddeutschlands wird bereits berichtet, dass der nur gering – wenn überhaupt – gefallene Regen die Bodenoberflächen so trocken werden liess, dass der Weisstorch Probleme hat, die für die Jungenfütterung anfangs erforderlichen Regenwürmer in genügender Menge zu erwischen.

Marschwiese Hetlingen, unbeweidet – grün, gelb (Hahnenfuss wächst durch), weiss (hier: Pusteblumen, Löwenzahn), rot (Ampfer).

Eine Marschwiese Fährmannssand wurde als Erweiterung für den Gasthaus-Parkplatz zur Vorbereitung des Himmelfahrt-Wochenendes teilweise gemäht.

Blick vom Elbdeich, nordwärts: Marschwiesen Fährmannssand – grün, gelb, weiss (hier: Doldenblüter), rot.

Blick gen Ost – KoKW Wedel in Sicht – Mai-Farben!

So ganz lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis die Heumahd ansteht.

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Mal wieder am Alten Hetlinger Heuhafen angekommen – gut versteckt, watend im Entenflott, sucht ein Graureiher seine Beute.

Sooo gut versteckt fühlte er sich dann doch nicht – zieht gegen Westwind ab.

Ich radele weiter, am Elbdeich entlang Richtung Wedel. – Querab Giesensand fällt mir ein Silberreiher auf, der am Rand eines Marschgrabens nach Nahrung Ausschau hält.

Oh diese Silberreiher – werden die irgendwo bejagt, oder wieso bleibt ihre Fluchtdistanz so groß?

Nicht weit entfernt lässt er sich zwischen ruhendem Rindvieh nieder.

Vorn rechts am Graben stand er. Am Quergraben ein Höckerschwan, 2 Kanadagänse.

Bei genauerem Hinsehen befindet sich im Hintergrund auf der Wiese eine Gänsereihe – der Farbe nach wohl eine Nilgansfamilie (oder -gruppe).

Dem etwas entfernt gelandeten Silberreiher bin ich immer noch verdächtig. Hoch gereckt guckt er, was ich so treibe. Am Grabenrand äsen Graugänse.

Nun hat der Silberreiher seine Ruhe, ich setze meine Tour fort.

Demnächst mehr vom Umrum.

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Da war nicht nur Sonne. Der Schlusstag startet stürmisch.

Ungewohnte Zeichen auf der Fensterscheibe.

Aber wie das mit Seewetter oft so ist – beim Besuch der Berlinerinnen zur Tagesbesprechung scheint die Sonne. Die Sylt-Karnickel freut`s.

Himmelblau! Jagende Wolken!

Wir wollen zum Minigolf, gleich neben dem Aquarium Westerland. Möwen geniessen das Wetter, führen akrobatische Aerodynamik-Übungen durch.

Dabei müssen aber auch diese Profis aufpassen – Crash-Gefahr!

Hinter Dünen und Häusern sind wir gut nach und durch Westerland geradelt.

Windschutz gibt es auch am Minigolfplatz. Über die einzelnen Stationen fegt der Wind.

Wir konzentrieren uns auf das Spiel.

Und auf unseren …

… Schreibblock.

Mit Blick auf die Uhr – der Zug wartet nicht auf uns – kommen wir gut zurecht. Das Spielergebnis, mit kleinen Zugeständnissen, stellt sich für alle akzeptabel dar.

Am Bahnhof Westerland – eine Silbermöwe begrüßt uns, verabschiedet sich.

Weitere Ordnungkräfte bringen den Zug in Schuss.

Wir reisen Landes-intern, von Sylts Nordseeküste an die Nordküste der Tideelbe.

Auf dem Festland, hier wird weiter Energie gesammelt.

Raps in voller Blüte – wie wohl dieses Jahr angesichts Temperatur und Wind Obst- und Rapsernte ausfallen?

Das Umfeld der Eider-Treene-Sorge-Niederung – auch mal wieder eine Reise wert.

Hoch über dem Nord-Ostsee-Kanal.

Es ist ja nicht so, als schiene hier, langsam nähern wir uns Hamburg, die Sonne nicht.

Ja, und wie erwartet, die Arbeiten starteten mit der Hinfahrt unserer Syltreise, hängen nun 10 Mauerseglernistkästen an unserer Bleibe (wir ganz unten, die ganz oben, an jedem der 4 Eingänge 2, 2 weitere hoch an der nördlichen Hauswand).

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Kurze Pause in Wenningstedt – das Wappen: Vordersteven Wikingerboot vor Wellen.

Wir haben noch Kondition, radeln spätnachmittags Richtung Kampen. – Ich teste, wie weit es querab Richtung Kliff mit Rädern funktioniert – stehe vorn mit dem Rücken zur See, in der Ferne meine Begleiterinnen.

Mein Endpunkt konnte auch per E-Rad plus Kinderanhänger nur durch Schieben erreicht werden.

Wir parken deutlich landwärts der offiziellen Radständer – der Weg bis dahin ist inzwischen von solchem Mullersand geprägt, dass sie kaum erreichbar sind.

Wir wandern bis zur Kliffkante – die Nordsee im Gegenlicht, tief unten.

Tief unten … – da wollen wir hin.

Anschnitt – das Rote Kliff, eine lehmige Moräne, Eisen-haltig.

Nordseewellen.

Viel bewegter Sand vorm Roten Kliff.

Unten angekommen.

Erstmal orientieren.

Lange hat diese Farbgebung, Eisen-rötliche Moräne, weisser Sand, Seefahrern bei der Orientierung geholfen.

Vor unseren Füssen bunte Steinauswaschung mit hohem Anteil durchscheinender Kiesel (nach Trocknen undurchsichtig weisslichgrau).

Spiegelung und Schatten.

Spuren hinterlassen – vergänglich.

Angestrahlte Totale – über etliche Kilometer geht das / steht das so.

Funde bestaunen – Rest einer Schwimmkrabbe (spitze Scheren, die Schwimmbeine im Foto kaum erkennbar).

Überraschung lokal – auslaufende Querwelle.

Eiszeiten, Wind und Wetter – Erosionssand, Sandschichten – Lehmmoräne Rotes Kliff.

Genug gewandert, genug gesehen – wir gehen zurück.

Es nagt die Zeit …, vorn hält Strandhafer etlichen Sand.

Zurück durch den Mullsand – oben im linken Bildviertel steht der Mond.

Bald sind die Räder erreicht.

Geschafft, Blick von festem Weg auf Spielplatz – mit Windflüchter in Grün.

Lautes Röhren über uns – och nöööö, Sylt, muss das sein? Geht das auch leiser?

Erholen in Wenningstedt, vor Sonnenuntergang – Artefakt durch Fensterscheibe, ich hätte das Fenster öffnen sollen.

Die Sonne sinkt – frühzeitig, hinter einen Wolkenhorizont.

Später im Fernsehen wird der illustre Sylter Sonnenuntergang gerühmt. (Hatten die auch den Wolkenhorizont???) Auf jeden Fall erweckten die Vögel bei uns den Eindruck, dass sie das Geschehen ganz aufgeregt feierten.

Tags drauf feierten wir ab und fuhren per Bahn zurück. Dazu folgen in eigenem Beitrag noch ein paar letzte Fotos.

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Wir verlassen List. Vorbei an vor Westwinden geschützten Häuserreihen geht es zurück gen Süden.

Vorbei an der Wanderdüne, hell, von der Sonne beschienen.

Das Auf und Ab beginnt. E-Räder ziehen an uns vorbei – der Gegenwind. Aber dafür haben wir halt die kleinen Gänge. Das klappt schon.

Wieder einmal Sukzession – links ein Wäldchenversuch, rechts ein scheinbar toter Versuch, von Salzluft in Stürmen oder den Trockenjahren verursacht.

Und da sehen wir, dass es bei stehengelassenem Altschutz wieder durchgrünt.

Ein Beispiel im Kleinen. – Wenn sich doch deutsche Forstwirtschaft endlich diese Erkenntnisse – nicht zuletzt aus den Nationalparken Bayerischer Wald und Kellerwald-Edersee – zu eigen machte. Der Altbestand sorgt für günstiges Binnenklima. Das Abräumen, immer noch Kahlschläge, man glaubt es kaum, bringt übersonnte, gebackene Böden, in denen die aufwändigen Neupflanzungen massenhaft vertrocknen.

Noch `ne Sukzession und lokale Besonderheit – Felsenbirne, jede Menge, als Neophyt, hier in der Wuchsform „Windflüchter“. (Will die den Sanddorn ersetzen?)

Gewöhnungsbedürftig – statt bunter Knick lineare Tannenbaumanpflanzung. Na gut, möge man die als Urform, Start der Dünenwälder ansehen, seinerzeit zu erstem Stoppen des bewegten Sandes.

Wir sind zurück, Dorfteich Wenningstedt. Erstaunlich gut haben wir den Wind gemeistert.

Eine Gänsefamilie zieht an der Insel vorbei …

…, um sich in steilem Anstieg an geeigneter Stelle einen Ruheplatz zu suchen.

Für uns ist der Tag noch nicht vorbei. Nach kurzer Rast in der Unterkunft radeln wir zu für uns Neuem, dem Roten Kliff, Kampen.

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Schleswig-Holstein, Deutschland – Dänemark.

Dänemark ? – Blick gen Norden. Jaaa, Blick über eine Grenze! Vorn weisser Sand Sylt, hinten weisser Südstrand der Insel Röm, dänisch: Rømø.

Kenner wissen: Man muss nicht mit dem Autozug nach Sylt fahren, man kann auch per Fähre von Rømø anreisen.

Wozu man auf die Insel Sylt überhaupt Autos mitbringen muss ??? Mit etwas Nachdenken wären auch Lösungen wie z.B. (ganz) anderswo, in Wernigerode, Ostharz, möglich. Da kann Tourist kostenlos in weitem Umkreis den Öffentlichen Busverkehr nutzen.

Sylt würde das bekommen, weniger Blech und das Drumrum !

Es gibt mehr als Fisch zu sehen im Hafen List. Wir aber konzentrieren uns auf Abendesseneinkauf: Krebsfleisch und geräucherte Makrele (als Filet).

Lecker Matjes – die lassen wir diesmal zurück.

Mal kein nordisches Bier, hier, ganz im Norden.

Zum Mittagessen haben wir uns, Wind- und Sonne-geschützt, in der Nähe eines Silbermöwennests niedergelassen.

Da gibt es allerhand zu gucken – schnelles Wolkenvorbeijagen, Werden und Vergehen.

Ultraschnell jagen auch die Möwen vorbei, werden meist nicht auf die Platte gebannt.

… und wenn, dann eher unscharf – wegen ruhender Beziehungspunkte.

Na, manchmal klappt`s doch, fast.

Und nochmal.

Die ruhige Bahn ganz oben (in Wahrheit sehr laute, hier unten allerdings nicht hörbar) bekommt die Digicam besser hin.

Seenotretter Pidder Lüng.

Pidder Lüng“ steht für den Freiheitsdrang der Friesen. – Fast könnte man einen Gedankensprung zum gegenwärtigen, unsäglichen Geschehen weiter im Osten machen, welch willkürliche Zerstörung jeglicher Entwicklungschancen der vergangenen 30 Jahre.

Ganz in der nördlichen Auslandsferne: Eine Fähre, Hafen Rømø.

Nun habe ich vor lauter Schnacken, in die Luft und in die Ferne fotografieren, das Mittagessen vergessen. Nein, nicht das Essen, sondern den Teller fotografieren. Dabei hätte sich das gelohnt – zum Wasser-im-Mund-zusammenlaufen: Krabben („Granat“ = Garnelen) auf Rösti. Ein Genuss!

Schluss mit List, Wappen auf Gullydeckel: Wal und Kompass waren vor Zeiten wichtige Zusammenhänge für die Insel.

Wir Europäer radeln zurück – bei, wie bekannt, strammem Gegenwind. 🙂

Wir verlassen List, vorbei an hinter die Dünen geduckten Reetdachhäusern.

Demnächst folgen mehr Sylt-Erlebnisse.

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Und weiter geht es gen Norden, Richtung Lister Hafen.

Düne rauf.

Wir studieren die Landschaft – alte, graue Düne.

Auch mal waagerecht radeln – gelb blüht Stechginster, der Eroberer.

Die Natur ist gekennzeichnet durch Abfolgen, Sukzession. Hier beginnen Kiefern, für sie geeignete Flächen zu besiedeln.

Das Grün am Horizont ist wohl geprägt von der Kartoffelrose, der es dort zu gefallen scheint.

Hier haben Birken eine offenbar feuchtere Tieflage für sich entdeckt.

Und wieder geht`s hangaufwärts – kein Problem, Rückenwind.

Oha, nach mehreren Talfahrten jetzt die letzte Höhe?

Ja, wir sind „durch“, werden von etwas Großem, Weissem begrüsst.

Da wandern tatsächlich Sandmassen in der Gegend herum, dicht an einer Hauptverbindungsstrasse. Eine Wanderdüne!

Die haben in der Vergangenheit Menschen an Küsten, Flüssen sowie in exzessiv überweideten, zu Heide gewordenen Binnenlandschaften das Leben schwer, z.B. Nutzland überwandert und unbrauchbar, gemacht. Heute sehen wir das als Naturschauspiel (bis hier die Strasse „dran ist“) – imposant, letztlich aber nicht unbedingt lustig.

List voraus – gleich vorn bebaut bis auf eine Dünenkuppe.

Beeindruckende Bebauung – Friesenburgen / Touristen-Bettenburgen?

Am Lister Hafen, Ziel erreicht.

Jetzt müssen wir – neben umgucken – uns erstmal stärken. Ich schrieb von guter Hin-Tour mit stetigem Rückenwind. Zurück werden wir Kondition brauchen.

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Da pausieren wir also bei unserem Radeln Richtung Norden, List, um den Sylter Sagenwald zu erkunden.

Alte, große Nadelbäume charakterisieren wohl noch den Start eines Windschutzes gegen Übersanden von Äckern und Wiesen. Neben solchen Bäumen sieht der Riese klein aus.

Allerlei Geschichten sind auf Informationstafeln nachzulesen, von Riesen, Zwergen, Puken, den Hauskobolden und / oder -helfern.

Schon interessant, was da so alles zusammengetragen wurde.

Für Abwechslung ist gesorgt. Neben meist geländebezogenem Spiel- und Sportgerät kommt auch die Wahrnehmung nicht zu kurz – hier ein Klangwerk aus Holz, mit Phantasie testbar auf bekannte oder sich ergebende Melodien.

Abwechslungsreich die Naturentwicklung aus dem Ursprung, vom Nadel- zum Laubmischwald, Ausprägung moosiger Standorte.

Diversität im Zeichen des Wandels.

Lichte Laubwaldpartie.

Noch voll in Entwicklung früher auf heute, weiter Richtung Zukunft.

Gut beschirmt im grünen Naturtunnel.

Ja, und am seeseitigen Rand, da stehen sie – die „Windflüchter“.

Darüber und wie sie entstehen, berichte ich gelegentlich gesondert – nach der Art der Touristenführer „He lücht!“.

Wieder bei den Rädern angekommen, fallen uns die Zeugen der Nacht auf – verbliebene Pfützen, es hatte ausgiebig geregnet (wie schön!).

Da wir uns in guter Kondition fühlten, machten wir eine zusätzliche kurze Pause gleich nahebei – Ausblick, hoch von der Uwe-Düne, am südlichen Horizont Westerland in Sicht (Natur – Kultur … – Kultur ???).

Da muss man drauf gewesen sein!

Und weiter geht es Richtung Norden, Ziel List. Demnächst mehr dazu.

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