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Archive for April 2022

Ostersonnabend, die Sonne lacht – ich gehe an den Bach.

Lebendig restauriert, es fehlen „nur noch“ bachbegleitende Bäume. Die hiesigen Lebensgemeinschaften erfordern Sommerkühle.

Gold am Bach – was für eine Begrüßung!

Offenbar gut überwintert – ein Admiral wärmt sich auf.

Vorsichtig orientiert sich ein Reh.

Eins der vielen Meerforellenlaichbetten – sieht gut aus. Mindestens ein paar Forellenlarven sollten hier ins Leben gefunden haben.

Da, im Anstrom der Rausche ist doch eine neue, kreisrunde Kuhle … Das ist doch … ?? !!

Nix weiter zu sehen.

Da sonnt sich wer!

Wo ein Kormoran ist, sind meist auch …

Der Kormoran ist in den Bach gesprungen, weicht mir aus.

Dann schwimmt er auf mich zu – zu dicht?

Taucht, schwimmt aufwärts durch den Kolk.

Na …

Scheisst mir eins ! ! !

Und durchschwimmt die nächste Rausche bachauf.

Ich sehe mir die nächste Rausche bachab an.

Da, im Anstrom, ganz deutlich: eine kreisrunde Kuhle!

Und in der Kuhle sehe ich etwas. Bewegung! – Mal auf`s Foto klicken. Ich sehe etwas. Auch Nichtfachmenschen sollten zumindest etwas erahnen können.

Es fehlt ein Pol-Filter! Ich wechsele die Position.

Ein Flussneunaugenpaar – rackert sich ab, die entstandene Kuhle wird bachab von einem Kieskranz gerahmt.

Pardon, es schliesst sich jetzt unkommentiert eine ganze Bildfolge an.

Sie rackern …

… und rackern …

… unermüdlich …

… und weiter …

Wenn zu viel „action“ aufkommt und ein Tier an den Kiesrand gerät, spült es die Strömung schonmal fort – nix wie bachauf, schnell wieder an die Arbeit!

Was für ein vorösterliches Erlebnis!

Sicherlich hat der Kormoran allerhand Laicher verputzt. Angesichts der weiter bachauf gesehenen angelaichten Kuhlen scheint aber der Aufstieg noch in Gang zu sein. Glückliche Besucher werden die berühmten „Neunaugenzöpfe“ mit um die 10 Tiere in einer Kuhle bewundern können.

Auf dem Rückweg treffe ich den Kormoran wieder.

Der rechte Flügel sieht merkwürdig aus.

Er schwimmt bachab an mir vorbei – der rechte Flügel hat wohl Bekanntschaft mit einem Beutegreifer – oder einem Menschen? – gemacht.

Zur Sicherheit wird er örtliche Jagdpächter informiert.

Rückfahrt – Kleiner Stopp querab der Rellinger Kirche, geflaggter Ostergruß.

So wünsche auch ich allen Frohe Ostertage (in dieser, unserer Zeit)!

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Erstaunlich, mal kaum Wind, und das im April!

Bisher hatten wir aber auch schon genug, eine kleine Pause haben wir verdient.

Fährmannssand, gute Aussichten!

Auf dem Deich, Tidehochwasser, Thw, Windstille – die lange Buhne ist erahnbar.

Anderer Tag, anderer Ort, Hetlingen, Tideniedrigwasser, Tnw – Blick über Tideröhricht, freigefallene Buhne, Stader Geest am Horizont.

Hetlingen, Blick über die Deichachse seewärts – da kommt doch was.

Weitergeradelt nach Fährmannssand, Tnw, die Flut ist gestartet, das Wasser läuft auf. Von rechts guckt ein Binnenschiff ins Foto.

Kurze Zeit später – Massengutfrachter Erikoussa, 225 x 32 m, TG 8 m, einer von den kleineren.

Der da von Stade die Elbe hochfährt, ist MSC Jeongmin, ein Containerfrachter.

Nun vor der Lühemündung, 300 x 48, TG 13 m.

Der Frachter ist mal gut voll! Ob das für die Zustellung der Ostergeschenke zeitlich noch reicht?

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Offenbar gutes Flugwetter – diese hochfliegenden Wesen entdeckte ich, menschliches Flugzeichen oben quer drüber, als ich im folgenden Foto teilvergrößerte.

Motiv des eigentlichen Fotoanlasses – gerade noch erwischt, ein Graureiher. Auch hier entdecke ich beim Vergrößern einen weiteren, höher segelnden Vogel.

Wo ist vorn, wo ist hinten? Wüssten wir nicht, dass es derselbe Graureiher ist – könnte es auch eine von rechts nach links fliegende Gans (oder was, gar ein Kranich?) sein?

Über der „Zu Lande“ präsentierten Marschwiese fliegt ein Schwarm Sturmmöwen, vielleicht sind auch Lachmöwen dabei, beim Rumlaufen jedenfalls ist das so.

Diese Sturmmöwen haben offenbar wie die im vorigen Beitrag zu sehenden Stare das „Dungfliegen-Event“ erkannt.

In großer Zahl scheinen die Dungfliegen zu Schwarmflug aufgebrochen zu sein. Die Sturmmöwen – leider im höheren Luftraum nicht fotografierbar – fliegen Schwalben-ähnlich in wilden Manövern seitwärts, auf und ab, um ihre Beute im Flug zu schnappen.

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Maigrün (Hainbuche)! – Am 12. April – zwar nur an kleinklimatisch besonderen Standorten, aber doch auffällig, nicht selten.

Buschwindröschen und Scharbockskraut, teils in dichten, großflächigen Teppichen an Knicks, Bachrändern, in Buchenwäldern und anderswo.

Auf Marschwiesen zwischen den Deichen tauchen Starkenschwärme auf, suchen intensiv – Insektenzeit beginnt.

Nachdem ich das „Luftplankton“ auf meinem Fahrradlenker landend, nicht scharf fotografieren konnte, muss dies reichen: gelbe Fliege, wohl Dungfliegen in großer Zahl – wandeln auf der Wiese wohl Schafkot in Biomasse und Boden um.

Querab der NABU-Vogelstation sitzt eine Gruppe Nonnengänse – sind die hier in Quarantäne?

Blick zur Idenburg mit Storchennest – da hinten jedenfalls sitzen Abertausende Nonnengänse – in ein paar Wochen hier weg, dann im Brutgebiet.

Mit der Wasserfläche einer ehemaligen Kleientnahme kommen Lach- und Sturmmöwen sowie etliche Brandgänse in den Blick.

Die Luft ist erfüllt von Lerchengesang – aber „Luft“ kommt später.

In Hetlingen führt mich dieses Schild, schon Saison?

Für Fußgänger und Fahrradfahrer ist hier frei – muss nur die Querstange gelüftet werden.

Auch hier, im Bereich der Schachblumenwiesen, sitzen Tausende Nonnengänse – bin weit genug weg, sie werden nicht panisch.

Die Hauptwiese ist vorbereitet, mit Infoschild, Lenkpfeilen – und, aus gemachter Erfahrung, nun auch mit Kordelumzäunung der Hauptblühflächen.

Ich seh` nix – bis auf Scharbockskraut keine Blüten, keine Stängel mit Knospen.

Es ist doch nachts noch kalt gewesen, hier in der Marsch kälter als auf der Geest.

Ob das Blühen mit dem angegebenen Datum des Blütenfests voll ingang sein wird, müssen die kommenden Tage zeigen.

Wer sicher gehen will, guckt am Besten auf die Homepage des Elbmarschenhauses – da findet sich zur Zeit ein „Schachblumenbarometer„.

Kleinklima in Hetlingen – diese Magnolie entging den Nachtfrösten.

Weiter Richtung Holm zeigt mir das Vorjahrsreet, dass ich beim Radeln richtig empfinde. Ein ssssteifer Südost … Der wird mir von Hom bis Wedel voll entgegenstehen, die Gangschaltung wird`s richten.

Zum Glück gibt`s da den einen und anderen Windschatten. Wie schön, wenn der knickartig in die Länge gezogen ist – und nicht, „pflegend“, plattgemacht wurde.

Zu Hause – da lebte vor Jahren was an der sandigen Hainbuchenheckenkante, dort, wo sich die Spatzen gern im Staub sonnen, baden.

Ja, lange nicht gesehen, da summt und brummt es – wohl zwei Dutzend Bienen, schlank oder dick (Drohnen oder verschiedene Arten?) gucken sich die freien Bodenstellen an.

Leider sind die Insekten auf dem Foto überhaupt nicht zu erkennen. Bei genauerem Prüfen der freien Bodenstelle fallen mir Eingänge auf …

Gelegentlich setzt sich eine Wildbiene zum Sonnen auf ein Vorjahrsblatt der Hainbuchenhecke.

Schön, dass sie wieder da sind.

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Ein charakteristisches Frühlingsmerkmal – längere Tagesdauer, mehr Licht, vielleicht Sonne, zunehmend höher stehend – zeigt sich in Gräben, Stillgewässern.

Beispielgraben Holm – Hetlingen, reichlich Licht, reichlich Nährstoffe, noch keine Konkurrenz von höheren Pflanzen – Algen nutzen ihre Chance.

Schnell ist alles überwachsen, dreidimensionaler, artenarmer Schmier. Von Amphibien, -Eiern, -Larven, die von dieser Biomasse profitieren, ist in den letzten Jahren fast nichts zu sehen.

Mit der Zeit, bei geringem Wind, treiben die Algenwatten auf und bedecken die Wasseroberfläche. Blaualgen kommen hinzu.

Das mit den Amphibien, gelegentlich Paare auf Laichwanderung anderswo gesehen, kommt uns komisch vor. Zum einen leiden die Kröten unter massiv auftretenden Krankheiten. Zum anderen sahen wir an früher gut besuchten Laichplätzen in jüngeren Jahren ein Stockentenverhalten, das nach Totalfraß der Larven aussah. Anfangs meinten wir uns zu irren, inzwischen scheint sich die damalige Vermutung wohl zu bestätigen. – Wir werden weiter ein Auge drauf haben.

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Morgens beim Frühstücksabwasch …

Blick westwärts, von dort kommt heute das Wetter – superblau!

Na gut, da ist auch Weiss dabei. – Und …, der kleine Zacken mittig unten? Schwarz?

Oha! – Da rast was heran.

Die Trauerweide, frischgrün, ist noch Morgensonne-beschienen. Der Rest …

Und da prasselt ein Regenschauer im 45 Grad-Winkel auf uns herunter.

Also typisch, typisch April. Was wollen wir mehr?

Das Wetterradar zeigt Querfronten, auf die unregelhaft Verlass sein wird. – Die morgendliche Stunden-Radtour wird wohl in mehreren Etappen oder Ansätzen stattfinden.

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Schnell sind die wenigen Tage verflogen, die Abreise steht bevor.

Wir empfanden Berlin als wieder Touristen-gefüllter nach zwei Jahren Corona, optisch auffällig vor allem durch geführte Stadtwanderungen und Radtouren junger Menschen. Fast fürchten wir Fülle und Zustände, die sich durch hemmungslose Tourismus-Werbung zuvor in unseren Großstädten darstellten. Manchmal ist weniger mehr – auch wenn einige den Hals nie voll genug bekommen können.

Der Abreise-Sonntagmorgen zeigte sich allerdings menschenleer – zunächst.

Das fängt ja gut an.

Andere sind, luftig, noch früher unterwegs als wir.

Warten auf die Tram? – Nein, auf den Ersatz-Busverkehr. – Baustellen, allüberall.

Da kammer nich` meckern! Pünktlicher Bus, zügige Fahrt. Hier vorbei an der Mauergedenkstätte.

Und schon am Hauptbahnhof angekommen.

Uuuuups, ist ja doch voll ! ? !

Gedanken an die Anreise flackern auf … – Zum Glück handelt es sich bei dem Knäuel Menschen im Wesentlichen um Wartende auf einen Flixtrain. (Der kommt dann auch noch.)

Unser ICE kommt pünktlich – alles prima.

Das Wetter zeigt sich abwechslungsreich – April halt.

Es ist auch Sonne dabei …

Und schon fahren wir nach Altona ein. – Oha – welches der Wetter, rechts Sonne, links Wolkenbruch, erwartet uns denn weiterhin?

Hmmmhhh …

Zum Glück ist der Weg zur S-Bahn ja überdacht …

In Wedel angekommen, rechts der Mühlenteich. Vor dem nächsten Schauer verschwinden wir im Restaurant.

Nach gutem Essen und Trinken haben wir Glück, legen den kleinen Fußweg (kein Schnee, kein Taxi erforderlich) zurück – froh, dass die Rückfahrt für die Erlebnisse der Hinfahrt entschädigte.

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Der Sonnenaufgang des Folgetages liess sich nicht lumpen.

Hatten wir den – sichtbar – überhaupt erwarten dürfen?

Die zunehmende Wolkendecke kann dem Horizont noch nichts anhaben.

Jetzt ist es wohl soweit.

Gute Stimmung – immerhin soll es nach Ansage trocken bleiben.

Der Morgen schreitet voran – illuster in Grau, mit Nebelkrähe vor Kran.

Bunte Danziger Straße von oben – jede Himmelsrichtung hat ihre eingene Erscheinung an diesem Morgen.

Nach Süden, wetterwendisch – wir fahren ins Brandenburgische.

Dort pfeift ein eisiger Wind – Birke mit Misteln wird ordentlich geschüttelt.

Großflächig Agrar – Winderosion vorprogrammiert.

Schön sieht das aus – es gilt aber Mund, Nase und Augen vor Mutter Boden zu schützen, fliegt als Luft-Plankton erheblich umher.

Blick in die Landschaft, geschützt durch Büsche.

Und da sind sie ja, Findlinge.

Die „Märkische Eiszeitstraße“ berichtet umfangreich über die Herkunft der Steine und das Geschehen nach den Eiszeiten. Dazu gehört auch neben so Großem wie Findlingen die Existenz teils kiesreicher Sander. Wie hier sind alle Steinfraktionen intensiv baulich genutzt worden – in allen Bundesländern des Norddeutschen Tieflands und anderswo. Den Fliessgewässern ist natürliches Freispülen und Bewegen von Steinfraktionen durch Ausbau und harte Unterhaltung weitgehend ausgetrieben worden – wie überall ringsum. Kein Wunder, dass sich viele Mitmenschen „den Kiesbach“ kaum mehr vorstellen können.

Unser Ziel war ein Reiterhof. – Schwein muss der Mensch haben!

 

Voltigiergruppen übten, Sportkunst auf bewegtem Pferd – beeindruckend!

Kreuz und Windrad – wechselnde Bedeutung über die Zeiten.

Zurück ging`s unter anderem vorbei an – durch das Findlinge finden noch stärker ins Auge fallenden – Feldsteinkirchen. Allüberall Zeugen der steinigen Eiszeittransporte.

Wieder in Berlin begegnen wir Störtebeker – in einem ausgezeichneten Thai-Restaurant.

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Ein Bisschen Bäche-Gucken  ist immer gut, Spazieren gehen im Park / in Parks ebenso. Wir waren verabredet.

Erstmal hinkommen – quer durch das Kulturbrauereigelände.

… hin zum Elektrischen des Tages.

Die Panke am Kinderbauernhof Pinke-Panke ist unser Ziel.

Oha, tief ins Gelände eingeschnittener Kanal …

Geworben wird auch für anstehende Thematik.

[Das hochformatige Foto des Aufstellers zieht leider Text, der weiter unten eingebaut sein sollte hoch – ich bitte um Nachsicht.]

Das sieht aber auch furchtbar aus!

Was sich von aussen als Durchgängigkeit für Landwanderer darzustellen schien, wird unter der Brücke durch massive, hoch liegende Regenwassereinleitungen ad absurdum geführt.

Aaaaaber ! ! – Unterschätzen wir die Panke nicht!

Die Panke fliesst mit gutem Gefälle durch Berlin. Als ordentlicher Bach auf Moräne bietet der geologische Grund jede Menge Steinmaterial (das hier ahnbare ist aber wohl eher vom Menschen gemacht – dazu später mehr). Der Wasserstern als Beispiel zeigt mit seinen kleinen gelbgrünen Winterpolstern allerdings das große Verbesserungspotential für einen solchen, lebendiger zu gestaltenden Bach.

Die Stadt Berlin hat dafür planerisch eine Menge Geld ausgegeben, eine Masse Zeit ist seitdem verstrichen. – Leider hält die Stadt an zentralistischem Planen und Handeln fest, so dass Jahrzehnte, für die Gewässerlebensgemeinschaften ungenutzt, ins Land gingen – Bevölkerungsbeteiligung, wie z.B. Bachpatenschaften in Hamburg, war (ist und bleibt?) nicht gewollt, nicht gefragt.

Ob solche Chancen in Berlin noch erkannt werden … werden …?

[Nun soll das bitte keine Lobhudelei für Hamburg sein, ist doch der „Frohen und Hanselstadt“ PR-Preisempfang Lob genug. Gleich mit Ende des Jahres 2011, Hamburg = „Umwelthauptstadt Europas“ wurden die bezirklichen Umweltberatungsstellen abgeschafft. Dem Pfeffersack-Image der Stadt genügend, hielt man das Nichteintreiben von CumEx-ZehnerMillionenEuronen für weniger wichtig, wie die Öffentlichkeit inzwischen erfährt.]

Aber weiter an der Panke und hin zu kleinen Nebenbächen.

Derweil blüht es munter, hier Weiden – einzelne Hummeln, sogar Bienen waren trotz schneidenden, kalten Winds am Werk.

Wir sahen uns die Panke gemeinsam an – vorbei an beeindruckenden Baum-Individuen im Bürgerpark.

Wasser wirkt anziehend. Unsere Gewässerlebensräume haben einen besseren Umgang mit ihnen verdient.

Richtiger gesagt und in Zeiten des Klimawandels zunehmend verstanden: Wenn der Mensch sein Verhalten zu Gewässerlebensräumen nicht grundlegend verändert, sägt er einen weiteren Ast seiner eigenen Lebensgrundlagen.

Bausünde der Vergangenheit – frei erodiertes Vlies. Damaliger Planer und Ausführende sind längst über alle Berge.

Angst-Einbau Vlies plus massenhaft Bruchstein, „Wasserbausteine“.

Da kommt zum Stichwort Angst-Einbau noch das allgegenwärtige Längsstacken dazu.

Bei der Betrachtung …

… der Panke im Park, und anderswo, kommen Leserinnen und Lesern dieses Blogs, vertraut mit instream-Restaurieren, so mancherlei Ideen zur Verbesserung.

Das in den offiziellen Planungen vorgesehene Mäanderbaggern im Park, dadurch wegen neuer Tieflage in breiterer Fläche gesteigertes ENTwässern, Fällen alten Baumbestands und vieles mehr kommt einem eher nicht in den Sinn.

Wir dürfen gespannt sein, wann, wie und was überhaupt nach Ausgabe all des Geldes an Veränderung, hoffentlich Verbesserung, dem Bach zugute kommt.

Zwei kleine Nebenbäche standen noch auf dem Programm.

Der Zingergraben, streckenhaft verschandelt durch Plattierung ringsum, zeigt anhand der Vielzahl seiner kleinen Abstürze das Potential, das Moränenlandschaft bietet.

Da lohnt es sicher, an anderer Stelle gelegentlich genauer hinzugucken.

Der Kreuzgraben, hier kurz vor seiner Mündung in die Panke, zeigt ebenfalls geübte Bausünden mit zugehörigen, geradezu zwingenden Folgen.

Darauf gehe ich ebenfalls nicht weiter ein. Der erste Eindruck möge genügen.

Kreuzgraben, Blick bachauf – zwei alte Erlen geben einen Eindruck, in welcher Höhe sich bachbegleitende Bäume hier einst ansiedelten. Das könnte Maßstab für Handeln sein (bitte nicht noch diese „Zeuginnen der Vergangenheit“ absägen).

Die Mündung Kreuzgraben – Panke, Angst-gestackt.

Blick Panke-aufwärts, noch ein Thema (neben dem Angst-Stack fallen auch hier Angst-Vlies und Angst-Bruchsteine auf! Meine Güte!).

Landwanderer finden an dieser Brücke keinen Durchgang.

Zurück zum Auto, wieder vorbei an beeindruckenden Altbäumen diverser Art, Teils sommerlicher Wohnort seltener Fledermausarten.

UND DANN, bitte auf die – vergängliche – Turbulenz achten: Der Einkaufswagen, bei einem menschenreichen Saufgelage in die Panke gelangt, gibt das Beispiel für Lebensraumverbesserung, Belebung des Fliessbilds.

Spaß beiseite. Den Verursachern gelang es nicht, den Wagen zu entfernen. Inzwischen ist er sicherlich raus – die Panke fliesst ungestört, mit wieder Fliessgewässer-untypischem Spiegeln, durch Zeit und Raum.

Möge sich das ändern. Gespannt sehen wir unserem nächsten Gewässerbesuch in Berlin entgegen.

Und Abgang – es steht noch mehr auf dem Plan dieses Berlinbesuchs.

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Berlin ist eine Reise wert!

Für uns ist das Hinkommen Routine – dachten wir. Der 31. März hatte es, jedenfalls in Hamburgs Westen und westlich davon, in sich.

Das Haus hatten wir im vorigen Beitrag verlassen. Warten auf das Taxi (keine Chance, mit Rollkoffer den S-Bahnhof zu erreichen) – schön, ein nachbarliches Carportdach bei schrägem Schneegriesel über sich zu haben.

Das Taxi kommt nicht. Die Zeit vergeht …

Doch, es kommt, eigentlich zu spät. Auf der B 431 staut es.

Der Norddeutsche, speziell als Autofahrer, „kann Wetter nicht“. Das sagt schon der Schnack über plötzlich hereinbrechenden Herbst, wenn es dunkelt, womöglich regnet – [andere können darüber nur lachen] hier bricht der Verkehr zusammen.

Später … – Raus aus dem Taxi, rein in den S-Bahnhof, zu spät … – ? ? ? Da steht eine S-Bahn – REIN !

Drin erfahren wir, dass nicht wir, sondern die S-Bahn zu spät ist. Die steht da seit einer Stunde. – Glück gehabt ! ? Da haben wir „unsere“ S-Bahn ja gar nicht verpasst!   🙂

Plötzlich – Signale, die S-Bahn fährt ab. Wir gleiten an weisser Schneelandschaft vorbei.

S-Bahn gen Hamburg, Vorbeifahrt an Reiterhöfen Sülldorf.

Wohl hier, beim Halt in Sülldorf, 2. Station Richtung Altona, erfahren wir Insassen, dass dieser Zug in Blankenese enden wird.

Zwischen Blankenese und Altona ist der S-Bahnverkehr eingestellt. Busse, auch speziell gekennzeichnete Taxen werden uns weiterbringen.

Aussteigen Blankenese. – Der Bus gegenüber weist in die Zukunft.

„Unserer“ (wir sind über die Zeit ganz schön viele!) ist das aber nicht. Auch nicht manch anderer Bus, der steht oder fährt, manche davon leer.

Eine Taxe fährt vor, wird von einer Zahl Menschen geentert, wo wir uns wundern, ob die wirklich alle darin verschwunden sind.

Eine weiter Taxe erscheint – etliche Zeit verrann, kein Bus in Sicht -, nicht speziell gekennzeichnet.

D A N N, man wird genügsam, findet das zu Weihnachten nicht gegönnte Wetter irgendwie interessant: Wir gönnen uns den ersten kommenden Bus. Auf geht`s nach Othmarschen, von wo uns eine S-Bahn (hoffentlich) nach Altona bringen wird.

Othmarschen erreicht, in der S-Bahn. – Entschleunigt. – Irgendwie ist das ja schön draussen!

Neues Abenteuer, Bahnhof Altona. Sonne bescheint schneebedeckte Bäume.

Als wir ankommen, fährt ein Zug nach Erfurt (da liegt Berlin, unser Ziel, an der Strecke) … ab.

? ? ? Mist!

Zuganzeige … – Das war der „Erfurter“ nach 9 Uhr. – Wir sind jenseits 10 Uhr, erstmal nichts für uns in Sicht.

Da … – dann doch immer wieder „Erfurter“ – nach Phasen, in denen nur die Hannoverstrecke (seltener auch die nach Bremen) angezeigt wird.

Zu den „Erfurtern“ erscheint dann jeweils, kurz vor oder kurz nach Abfahrtzeit die Erläuterung „fällt aus“. Danke dafür!

[Wer die Zeit noch erinnert: Da warb die Bahn „Alle reden vom Wetter …“ – man saß im warmen Zug – und der fuhr und kam pünktlich an. Nein, das war nicht die Gute Alte Zeit – Das war die Zeit ohne Minister wie Herrn B.-Scheuer-t (Selfies kanner!) und Vorgänger-CSU-Verkehrsminister. – Autominister mit Zerstörungsdrang gegenüber dem Bahnverkehr, Experiment gelungen! („Auto“ geht allerdings, wie wir feststellen mussten, auch nicht!) Es ist lange überfällig, solche Amtsträger für ihr Tun haftbar zu machen. Wieso müssen wir Steuerzahler die halbe Milliarde Entschädigung an beteiligte Firmen der Lkw-Maut tragen?]

High Noon – in Altona! Da wollten / sollten wir eigentlich am Ziel sein.

Sollen wir umkehren, NAH, in Schleswig-Holstein verharren?

D A ! naht, so ganz anders aussehend, Hilfe! Vom europäischen Nachbarn, die können das noch! Richtung Berlin!

Danke, liebe tschechische Staatsbahn! Gern kommen wir mal wieder über die Grenze, nach Decin, Prag …

Heute aber fahren wir erstmal bis Berlin mit.

Blick auf Gleisschotter – in Altona beginnt der Schnee zu tauen.

Während wir Hamburg durchquert haben, die Verwunderung einiger weniger abklingt, wie ein Zug gefüllt ist, wenn wohl 4 Zugfüllungen reinpassen … – Erstaunen: östlich Hamburg ist überhaupt keine Ahnung von Schnee spürbar.

Wir fahren!

Ein paar Halte geben Anregung für kommende Urlaube – warum nicht mal wieder an die Elbe bei Wittenberge?!

Sechs Stunden nach Start kommen wir in Berlin an. Dieser Bär zeigt Willkommenskultur – für Menschen in dieser, unserer Zeit, die – Putin-gemacht – wahrlich andere Probleme haben als wir.

Im Zollpackhof ist man erfreut, dass wir – Stunden später – doch noch unsere reservierten Plätze nutzen (Info eilte uns voraus). – Hmmmhh! Das zischt!

Haxe mit Schwarzbiersauce, Knödel und – statt Sauerkraut – einem schicken Salat.

Wir gönnen uns ja sonst nix.

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