Ein charakteristisches Frühlingsmerkmal – längere Tagesdauer, mehr Licht, vielleicht Sonne, zunehmend höher stehend – zeigt sich in Gräben, Stillgewässern.

Beispielgraben Holm – Hetlingen, reichlich Licht, reichlich Nährstoffe, noch keine Konkurrenz von höheren Pflanzen – Algen nutzen ihre Chance.

Schnell ist alles überwachsen, dreidimensionaler, artenarmer Schmier. Von Amphibien, -Eiern, -Larven, die von dieser Biomasse profitieren, ist in den letzten Jahren fast nichts zu sehen.

Mit der Zeit, bei geringem Wind, treiben die Algenwatten auf und bedecken die Wasseroberfläche. Blaualgen kommen hinzu.
Das mit den Amphibien, gelegentlich Paare auf Laichwanderung anderswo gesehen, kommt uns komisch vor. Zum einen leiden die Kröten unter massiv auftretenden Krankheiten. Zum anderen sahen wir an früher gut besuchten Laichplätzen in jüngeren Jahren ein Stockentenverhalten, das nach Totalfraß der Larven aussah. Anfangs meinten wir uns zu irren, inzwischen scheint sich die damalige Vermutung wohl zu bestätigen. – Wir werden weiter ein Auge drauf haben.
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