Berlin, April 2022 – Ländlich im Brandenburgischen.
7. April 2022 von osmerus

Der Sonnenaufgang des Folgetages liess sich nicht lumpen.

Hatten wir den – sichtbar – überhaupt erwarten dürfen?

Die zunehmende Wolkendecke kann dem Horizont noch nichts anhaben.

Jetzt ist es wohl soweit.

Gute Stimmung – immerhin soll es nach Ansage trocken bleiben.

Der Morgen schreitet voran – illuster in Grau, mit Nebelkrähe vor Kran.

Bunte Danziger Straße von oben – jede Himmelsrichtung hat ihre eingene Erscheinung an diesem Morgen.

Nach Süden, wetterwendisch – wir fahren ins Brandenburgische.

Dort pfeift ein eisiger Wind – Birke mit Misteln wird ordentlich geschüttelt.

Großflächig Agrar – Winderosion vorprogrammiert.

Schön sieht das aus – es gilt aber Mund, Nase und Augen vor Mutter Boden zu schützen, fliegt als Luft-Plankton erheblich umher.

Blick in die Landschaft, geschützt durch Büsche.

Und da sind sie ja, Findlinge.
Die „Märkische Eiszeitstraße“ berichtet umfangreich über die Herkunft der Steine und das Geschehen nach den Eiszeiten. Dazu gehört auch neben so Großem wie Findlingen die Existenz teils kiesreicher Sander. Wie hier sind alle Steinfraktionen intensiv baulich genutzt worden – in allen Bundesländern des Norddeutschen Tieflands und anderswo. Den Fliessgewässern ist natürliches Freispülen und Bewegen von Steinfraktionen durch Ausbau und harte Unterhaltung weitgehend ausgetrieben worden – wie überall ringsum. Kein Wunder, dass sich viele Mitmenschen „den Kiesbach“ kaum mehr vorstellen können.

Unser Ziel war ein Reiterhof. – Schwein muss der Mensch haben!

Kreuz und Windrad – wechselnde Bedeutung über die Zeiten.

Zurück ging`s unter anderem vorbei an – durch das Findlinge finden noch stärker ins Auge fallenden – Feldsteinkirchen. Allüberall Zeugen der steinigen Eiszeittransporte.

Wieder in Berlin begegnen wir Störtebeker – in einem ausgezeichneten Thai-Restaurant.
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