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Archive for Oktober 2020

Im Beitrag vom 28. Oktober ist ein Aspekt der verbesserten Mühlenau in Pinneberg beschrieben. Etwas bachab herrscht eifrige Bauaktivität. Das Mühlenauquartier („ILO Park“), neben dem, gefördert auch vom Investor, Kiesstrukturen im Bach geschaffen wurden, entwickelt sich.

Hier folgen aktuelle, herbstliche Detail-Eindrücke, vom südlich gelegenen Wanderweg aus fotografiert.

Vergänglicher Eindruck – Baukran auf leicht bewegter, herbstlicher Mühlenau.

Alt und neu – entstehendes Mühlenauquartier und Kirchturm hinter erhaltenen alten Uferbäumen.

Natur und Stadt in Entwicklung – Mühlenauquartier nördlich der Mühlenau.

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Da braucht der eine oder die andere Werktätige Bewegung – nichts leichter als das. Wir gucken mal, was der Kies an der Mühlenau so macht.

Schon tief stehende Nachmittagssonne – der bunte Waldrand begeistert uns.

Kies und Wasserstern.

Kiesrausche – bei anhaltendem Niedrigwasser. [Bislang, späterer Vormittag des Folgetages, haben auch „howling wind and driving rain“ der Nacht und des Morgens kaum Bewegung am Pegel Rellingen verursacht.]

Und dann kam ein …, kamen zwei Regenbogenstummel randlich an wüsten, dunklen Wolken über Hamburg in Sicht.

Neue Wanderstrecke – ein Regenbogenstummel (etwas rechts vom anderen) ist fast verschwunden, der andere prägt sich stärker aus.

Im Detail.

Der starke Südwest gegen den geringen Abfluss – Herbstlaub verharrt an den Kolkzuläufen.

Das Ende der wüsten Wolken über Hamburg – illuster.

Feierabend – Schatten und Licht.

Gegen 16.45 Uhr, fast Sonnenuntergang, treten wir den Rückweg an.

 

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Im Februar 2019 wurden in die städtische Mühlenau, Pinneberg, 25 t Kies per Telelader auf Lkw eingebracht. Die wurden später händisch feinprofiliert – Erosionsschutz auch am anderen Ufer, Anlegen einer Rausche.

Jetzt, Ende Oktober 2020, zeigt sich die Mühlenau an dieser Stelle so:

Herbstaspekt an der umgestalteten Mühlenau, Blick bachauf von der Bahnunterführung aus.

Draufsicht – die 25 t Kies haben aus überbreitem Pflasterkanal ein naturnahes Niedrigwasserprofil strukturiert.

Blick bachab von der Fahltbrücke aus.

Wenn alle Bachstrecken auf Moräne im Norddeutschen Tiefland eine solche Sohlstruktur hätten, bräuchten wir uns um Erfolgskontrolle der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie keine Sorgen zu machen.

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In Wedel, der Stadt mit frischem Wind, richten wir unsere Runden nach Wind, -stärke und Wetter.

Hier am Elbdeich herrscht ein vielfältiges Grün.

Ebenfalls in Deichnähe, vorn Weiden-, hinten PappelGelb.

Bunte Einfahrt nach Wedel. Dieses Rot ist inzwischen nur noch in Resten am Baum.

KirschenRot ist an den meisten Stellen inzwischen am Boden. Nur an speziellen, offenbar kleinklimatisch besonderen Standorten ist es noch „oben“ zu sehen.

Ahornreihen, sei es in Gelb, in bunten Übergängen oder Rot, halten sich tapfer.

FeldahornGelb hinter KornelkirschenRötlich.

FeuerdornFrüchteOrange vor diversem Gelb.

AhornGelb neben ChinaAhornRot. Letzteres dünnt zunehmend aus.

Birken in sssteifem Südwest. – Die Blätter fallen, die Laubbläser röhren.

Buntes, divers – ebenfalls „gefallen“! – Wem, zum Teufel, ist soviel aus dem Hirn gefallen, dass Solches offenbar sein muss‘?!

Der Baumpilz (im vorigen Beitrag in 2 Entwicklungsstufen) vergeht.

Bei uns kommt das Laub unter die Büsche und um die Bäume. Zunehmend hat das auch Eingang in die Vielfalt der Auftragsgärtner Eingang gehalten (stetes Nachjustieren inklusive).

Die DornröschenschlossRose hat noch einen herbstlichen, letzten Gruß parat.

Herbstfarben gegen Sonnenuntergang.

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Titel und Beitrag sind etwas aus der Zeit gefallen, die Aufnahmen stammen von Anfang Oktober, kurz nach dem vorigen Vollmond.

Da gab es den einen und anderen Sonnenuntergang mit rötlichen Wolken zu sehen.

Mond und Satellit waren vor Sonnenaufgang gut zu erkennen.

Und auch nach Sonnenaufgang liess sich der Vollmond noch sehen.

Die Herbstfärbung von Büschen und Bäumen hatte nach ein paar kühleren Nächten begonnen. – Eins muss man den seit etlichen Jahren nicht mehr wegzudiskutierenden vergleichsweise warmen Herbstwochen ja lassen, wer sich früher nach einer Indian Summer-Rundreise in den Neuenglandstaaten sehnte (vielleicht in Erinnerungen schwelgte), kann seitdem einen kleinen Eindruck dessen hierzulande erleben.

Illuster Herbstmorgenhimmel im Wedeler Autal – scheint kalt dort oben zu sein.

Spitzahorn wechselt von Grün auf GelbRot.

Stellenweise ist das bereits weiter fortgeschritten.

KirschenRot beeindruckt allerorten.

Felsenbirnen zeigen ihr herbstliches OrangeRot.

Das für uns Besondere sind die Amerikanischen Eichen.

Die hatten wir im Niedersächsischen über Jahrzehnte von Grün nach Braun wechseln sehen, fragten uns, wieso sie so zahlreich manche Straße säumen. In den letzten Jahren vor dem Umzug nach SH allerdings freuten wir uns bereits über „neue Farbgebung“, wie sie das aktuelle, vorstehende Foto zeigt.

Mancherorts allerdings, wohl in speziellen kleinklimatischen Lagen, lag vom LindenGelb schon ein Großteil am Boden.

Die Zeit der (Baum-)Pilze begann.

Inzwischen sind wir weiter …

Demnächst folgen aktuellere Farbsituationen.

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Bäche und Flüsse im Herbst 2020 – die zeigen kein Wetter, das muss Klima sein.

Der Sauerbeck, kleiner Kiesbach zwischen Wedel und Holm – ohne Wasser im Oktober 2020!

An den ansonsten durchweg Niedrigwasser führenden Bächen und Flüssen ist erkennbar, dass Restaurieren der Lebensräume wichtiger ist denn je, dass gerade die Niedrig- bis Mittelwasserprofile besonderer Beachtung bedürfen.

Wir steuern zwei Ziele an der Mühlenau, Pinnau-Einzugsgebiet, an.

Der Kies in der ländlichen Mühlenau vor notgesicherter scharfer Linkskurve soll unter Wasser vorgelagert, zur Lenkbuhne werden.

Das ist, Blick bachauf, schnell per Schaufel und Harke erledigt – wenn man weiss, wie`s geht.

Draufsicht in Fliessrichtung, bachab – die Gebäude auf den benachbarten Gelände sind durch Strömungslenkung gesichert.

An der städtischen Mühlenau ist an attraktiver Stelle neuer Kies angekommen. Auch hier gehen wir ran.

Da ist er ja!

Vorher, im Schüttwinkel.

Einsatz von Rechen / Harke und Schaufel, schräg gegen die Strömung schaufeln.

Fertig.

Auch bei diesem Niedrigwasserabfluss ist die erzeugte Turbulenz beim Abfliessen über die Lenkbuhne erkennbar.

Wir hoffen weiter, dass der Herbst mindestens Mittelwasserabfluss bringt. Womöglich ist dann hier, mitten in Pinneberg, das Laichgeschäft von Wanderfischen erlebbar.

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Auf einer Radrundtour Wedel – Hamburg, Klövensteen, Naturschutzgebiet Schnaakenmoor – Wedel entdeckte ich, frisch freigelegt, „Art by Nature“ – diverse Ansichten eines Bodenprofils. Nicht zuletzt wegen dieser euphorischen Antwort auf das Vermailen einzelner Fotos „… da strahlt das Bodenkundlerherz. Soll noch jemand sagen, Böden seien nicht ästhetisch!“ stelle ich die Aufnahmen gern ins Netz.

Herbst-Aspekt beim Radeln West-Ost parallel zur S-Bahn.

Nach Norden biege ich ab in den Klövensteenweg und dann links rum, nördlich des Schnaakenmoors weiter.

Pfeifengras prägt zur Zeit das allzu trockene Schnaakenmoor. Eine über die Jahre zunehmende Zahl toter Kiefern und Birken zeigt aber, dass Vernässungsmaßnahmen (Abflussstopp) die beabsichtigte Moorentwicklung bereits fördern.

Ob wir hier freies Wasser wohl noch in 2020 wiedersehen werden?

Huch, ein Zaun und ein Graben – muss das sein?!

Ja, es muss! Leider geht es nicht anders.

Irgendwo seitwärts, oben trompetet es anhaltend und laut. – Nix zu sehen.

Dafür gibt es unten Neues zu sehen, aus alter Zeit.

Bodenprofile können so beeindruckend sein.

Bp 2 – ohne Worte.

Bp 3 – ohne Worte.

Bp 4 – ohne Worte.

Hier wird weiter gearbeitet, wie ein Schild erläutert.

Wir dürfen gespannt sein. – Zwar würde ich die hiesige Entrohrung und das Hinterlassen eines Grabens nicht als „Renaturierung“ bezeichnen! Dem Wort gerecht würde eher das Hinterlassen einer geschlossenen Bodendecke.

Aber dann würden Hunde und Menschen sicherlich nicht aus der zu schützenden Fläche ferngehalten – und die Bodenprofile sähen wir auch nicht (mehr).

Zu Boden hat Hamburg einiges zu sagen und zu bieten.

Das himmlische Trompeten wird lauter, kommt näher.

Da sind sie – immerhin drei Kraniche.

Weiter geht meine Fahrt, zurück nach Wedel.

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Der gestrige Beitrag zu Nonnengänsen enthielt aufgrund meiner Kies-Einspannung an hiesigen Moränenbächen die Situation bis vor ca. einer Woche. So fand also gestern Vormittag – das Wetter hold! – eine Geest-Marsch-Geest-Rad-Tour hinter dem Elbe-Hauptdeich längs statt, Wedel – Hetlingen – Holm.

Am Elbe-Hauptdeich, da fliegt etwas herüber.

Nonnengänse – das gebellartige Schnattern hatte sie schon erkennen lassen.

Etliche sitzen noch auf sicherem Wasserplatz bei Tidehochwasser auf dem Süßwasserwatt. Nebendran wird offenbar an der Tide-Elbe geforscht.

Andere fliegen über dem Vordeichgelände, sammeln sich dort.

Auch hinterdeichs, querab NABU-Vogelstation, reichlich Nonnengänse am Himmel, Hundert Kiebitze bevölkern die Wiesen.

Die jahrzehntelangen Bemühungen um Feuchtgebietsschutz, vor allem in Dänemark, aber auch in Norddeutschland, scheinen dem Kiebitz gutgetan zu haben. Als größere Vogelschwärme fallen noch Stare auf.

Querab Giesensand – der Himmel hängt voller … Nonnengänse.

Der Himmel hängt voller Nonnengänse – ein weiterer Großschwarm über der Baustelle Klärwerk Hetlingen.

Was nicht auf den Fotos zu erkennen ist: Vor / unter den herrannahenden Kläffern „flüchten“ kleine Graugangsgruppen.

Das wirkt irgendwie komisch, fast möchte man den Graugänsen helfen!  🙂  Aufgrund ihrer langsameren Flügelschlag-Frequenz wirken sie überfordert, genervt – überrollt von den Massen hinter / über ihnen.

Giesensand- und Hetlingenschwarm.

Wenn ich die Lage über dem Deich richtig einschätze, sind das Graugänse, die tiefer „Schutz“ suchen.

Die Graugansgruppen vereinen sich auf Hinterdeichwiesen. Für genaue Beobachter: da befindet sich mindestens eine Nonnengans zwischendrin – ein Spion?

Beim alten Heuhafen Hetlingen gucke ich über den Deich – herbstlich, silbern leuchten die Reet(Schilf-)felder, darüber Silberspiegel der Elbe bei Tidehochwasser.

Die Totale – unter illustrem Himmel jagen grauschwarze Wolkenwürst heran. – Ich radele wohl besser die zweite Hälfte der Runde! Mit treibendem Rückenwind …

Der Wind brachte mich schnell voran. Sorge um Nassregnen allerdings war unnötig, der Wetterbericht „keine Niederschläge“ stimmte.

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… und das schon seit einiger Zeit.

Ende September, Anfang Oktober, als noch Hunderte Graugänse die Marsch bevölkerten, stutzen wir. – DA … haben sich doch einzelne Nonnengänse bereits eingeschlichen.

Ausschnitt aus demselben Foto.

Normalerweise hört man die Nonnen- / Weißwangengänse oft, bevor man sie sieht. Wie eine Horde kleiner Hunde bellen sie aufgeregt – aber wohl nur in größerer Zahl. So sind uns diese ersten Ankömmlinge entgangen.

Als dann die ersten kälteren Nächte kamen, waren nachts die erwarteten Laute zu hören. Ganze Schwärme zogen offenbar über Wedel hinweg.

Und so können wir sie seitdem in größerer Zahl beobachten.

Größere Schwärme Nonnengänse werden bis zum Frühjahr wieder das Bild der Marsch bestimmen.

Größerer Schwarm in etwas hektisch wirkender Umformatierung.

Und da sitzend sie dann, ruhend …

… äsend, hier querab NABU-Vogelstation.

Immer sind aufmerksame Beobachter des Rundrum mindestens an den Rändern erkennbar.

In jüngerer Zeit sind nicht so große Zahlen vor Ort zu beobachten – sei es, dass diese ersten Schwärme weitergezogen sind, sei es, dass sie zur Radelzeit zum Fressen irgendwo zwischen Elbe, Marsch und Geest unterwegs sind.

Wir sind gespannt, welche Gesamtzahl wir über diesen Winter erreichen. Die Nonnengans – neben anderen – ist angesichts ihres erfolgreichen Schutzes über Jahrzehnte mindestens in Dänemark bereits Anlass zu intensivem Schiessen …

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Die Strecke 2 an der Krückau ist weniger naturnah als die im vorigen Beitrag Beschriebene. Zwar verläuft auch sie an einer baumbestandenen Moränenkante zur Aue, aber die unnatürliche Verbreiterung des Bachbetts ist angesichts Nicht-Akzeptanz der die Ufer schützenden Bäume auf genutztem Privatbesitz stärker ausgeprägt. Dem entsprechend ist abgelagerter und zeitweise in Bewegung kommender Erosionssand als „Leichentuch“ für den Forellenbach ein Riesenproblem.

So sieht ein Großteil der Strecke 2 aus. Der „grüne Eindruck“ täuscht.

Bewegter Sand bedeckt Lebensräume, lagert am Ufer Verstecke zu – „das Leichentuch des Forellenbachs“.

Diese Situation kommt immer noch allzu häufig vor. Sie ist beschrieben in meiner Startbroschüre in den 1980ern (damals noch mit starkem Abwasser-Bezug neben den ökologischen Belangen), die in den 1990ern mit primärem Fokus auf Lebensraumstruktur neu aufgelegt wurde. Letztere ist auf meiner Homepage „Salmonidenfreund“ unter „Downloads“ hier zu finden (Problem = Abb. 10, Verbesserung = Abb. 19).

Schlimm, dass solche Strecken nach über 40 Jahren Gewässer-Restaurieren in Deutschland weiterhin so flächenhaft zu finden sind.

Aber Abhilfe ist leicht möglich – also ran an den Bach.

Kieslagerplatz und Bagger. Die Aktion läuft.

Erste Schüttungen an der Wiesenkante.

Die Kiesdepots, ggf. nach Veränderung / Ergänzung aus internem Bestand zu Unterwasserlenkern, werden die Eigendynamik der Krückau wecken.

Das unterstützt auch die Lebensverhältnisse des Wasserstern, der in kleinen Restbeständen vorhanden ist.

Auch Brunnenkresse …

… und Vergissmeinnicht sowie zahlreiche andere standorttypische Pflanzen werden profitieren.

Es geht gut voran. Die Arbeiten sind zügig abgeschlossen.

Zum Schluss zeigt ein beeindruckender Himmel, dass es auch anders hätte laufen können.

Wir sind zufrieden. Auch an dieser Stelle geht zum Abschluss noch einmal Dank an alle, die mit Antragstellung, Prüfen und Zustimmen, nicht zuletzt auch Abrechnen und Bezahlen befasst waren!

Wenn es klappt, dass alle in dieser unserer Zeit gut über die Runden kommen, wollen wir das gern 2021 zusammen fortsetzen.

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