… und das schon seit einiger Zeit.

Ende September, Anfang Oktober, als noch Hunderte Graugänse die Marsch bevölkerten, stutzen wir. – DA … haben sich doch einzelne Nonnengänse bereits eingeschlichen.
Normalerweise hört man die Nonnen- / Weißwangengänse oft, bevor man sie sieht. Wie eine Horde kleiner Hunde bellen sie aufgeregt – aber wohl nur in größerer Zahl. So sind uns diese ersten Ankömmlinge entgangen.
Als dann die ersten kälteren Nächte kamen, waren nachts die erwarteten Laute zu hören. Ganze Schwärme zogen offenbar über Wedel hinweg.
Und so können wir sie seitdem in größerer Zahl beobachten.
In jüngerer Zeit sind nicht so große Zahlen vor Ort zu beobachten – sei es, dass diese ersten Schwärme weitergezogen sind, sei es, dass sie zur Radelzeit zum Fressen irgendwo zwischen Elbe, Marsch und Geest unterwegs sind.
Wir sind gespannt, welche Gesamtzahl wir über diesen Winter erreichen. Die Nonnengans – neben anderen – ist angesichts ihres erfolgreichen Schutzes über Jahrzehnte mindestens in Dänemark bereits Anlass zu intensivem Schiessen …
Nonnengänse gibt es hier zwar nicht, aber die Kanadagänse werden teilweise zur Plage, weil sie sich so stark vermehren. Es ist wirklich schwierig zu wissen, ob Abschuß die richtige Lösung ist. Ich kann mir vorstellen, daß es auch in Deutschland und Dänemark viele Tierliebhaber gibt, die damit Probleme haben.
Ja, das ist auch hier so. Die aggressiven Kanada- und auch die gleichartig gelagerten Nilgänse erobern Gelände! Mein Besuch kürzlich im Waldeckischen zeigte mir wieder einmal ihre Besiedlungserfolge.
https://osmerus.wordpress.com/2020/10/15/korbach-wanderung-um-die-hopfenberge-edersee/
In Städten bevölkern sie, dummer Weise durch stetiges Füttern oft noch gefördert, die Parks. Anschliessend kommen dann die Beschwerden der zu gutem Teil aus dem Umfeld selbst verursachten „Belästigung“.