Verabredet war, die Sohle der oberen Bilsbek mit punktuellen Kiesgaben zu strukturieren. Ich würde etwas später dazukommen, Fachkundige vor Ort würden früh starten.

Durch wechselnde Frühlingslandschaft fahre ich an. Hainbuchen legen ordentlich los, Eichen verharren noch.

Der Zufluss zur Bilsbek aus dem Himmelmoor – dunkel, fast schwarz, organisch geprägt, wie sich das aus einem Moor gehört. Und weiter geht`s, der oberen Bilsbek entgegen.

Zwischen Auenlandschaft und ehemaligem Hochmoor, Erlen und Eichen dominieren die Bilsbek-Aue, rechts, am Rand des Himmelmoor wächst Birkenwald.
Da gucke ich zuerst mal an, was die kundigen Kollegen schon geschafft haben – wichtige Frage, ob der Abfluss ungehindert möglich ist. Ausserdem untersuche ich bachauf, in unbehandelter Strecke, welche Tiere dort vorhanden sind.

Bachab dieses kleinen Zulaufs wurde punktuell bekiest. Bilsbek und Zulauf fliessen ungehindert. Der Zulaufbach zeigt, wie steinig die Moräne hier ist, im Fliessgeschehen gut freipräpariert.

Schon interessant, wenn man solch beeindruckene Moräne – hier von der Bilsbek – präsentiert bekommt.

Unsere Rauschen nutzen die Gefällesituation, bieten neben Uferschutz punktuellen Wasserrückhalt im Niedrig- / Mittelwasser-Niveau, geben Sohlstruktur, aktivieren Dynamik und Turbulenz.

Die leider selten tolerierten, standorttypisch bachbegleitenden Bäume schützen wir für langfristigen Erhalt durch bachauf und bachab angelegte kleine Strömungslenker.

Es gilt, die vier Erosionsecken der Überfahrt zu entschärfen, die Überbreite zu strukturieren sowie der folgenden Bachstrecke Dynamik wiederzugeben.
Dazu folgt demnächst mehr.
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