Heute findet es wieder statt, das Schachblumenfest am alten Elbdeich, Hetlingen. Ich habe mir diese blühenden Wiesen gestern angesehen.

Erstes Stück, Anradeln entlang der B 431 – die Ulmenblüte, in ihrem typischen, etwas ergraut wirkenden Gelbgrün.
Auch jetzt, bei Hochflut, zusätzlich beeinflusst durch starken Nordwest entlang der Elbe, drückt das Wasser aufgrund der verschärften Tideeinwirkung durch die vorigen Elbvertiefungen und die Verbreiterung heftig ins Land.

Dann wirkt es, als sei er optisch in der Eichenallee gefangen – gibt Fersengeld Richtung Hofgebäude …
Zu guter Letzt biegt er linksrum Richtung Marschwiesen ab. – Glück gehabt, die Hofhunde liegen (noch nicht) in der Sonne.

Blick Richtung Schachblumenwiesen – wie kürzlich berichtet, halten sich Tausende Nonnengänse hier in der Gegend auf.
Lange kann das nicht mehr dauern, die Brutgebiete rufen.

Überrascht sehe ich, dass viele der fetten Marschwiesen bereits eine hochaufgeschossene Löwenzahnblüte aufweisen. Ich bin gespannt, wie die Schachblumenwiesen aussehen.

Erste Informationen für die Besucher des Fests sind aufgestellt, die Rundwege auf den Wiesen sind markiert.
Ganz klar: in den Flächen brütende Lerchen und andere sowie noch in jüngerem, mit Gras verwechselbarem Entwicklungsstadium befindliche Schachblumen verlangen Disziplin. Das Angebot, hier auf Privateigentum herumlaufen zu dürfen, ist ein Privileg.

Der Anblick stellt sich etwas anders dar als in den Vorjahren. Nicht nur Löwenzahn, auch Wiesenschaumkraut und Hahnenfuß sind schon weit gediehen.
Die Zuwegung ist aufgrund der vergangenen Regenperiode(n) in den Tiefpunkten noch schlammig bis pfützig – etliche Frühbesucher kehrten wieder um. Die lokale Werbezeitung, so lese ich nach Rückkehr, weist darauf hin, lieber festes Schuhwerk anzuziehen.

Vor dem Elbdeich Hetlingen quert ein Ölkäfer meinen Weg – schnell abgesprungen und fotografiert. Wie üblich sind Passanten interessiert an meinem Tun, der Ölkäfer ist trotz seiner Auffälligkeit doch weitgehend unbekannt.

Hetlinger Elbdeich, Blick zur Elbe – die Segelsaison startet offensichtlich. Auch die Sumpfdotterblume legt sichtbar los (auf die Ferne gesehen, speziell andernorts kann zunehmendes Gelb allerdings leicht mit Hahnenfuß- und Löwenzahn-Inseln verwechselt werden).
Ich weiss es doch auch nicht. – Mal sehen, ob ich mich heute traue, dieselbe Runde zu radeln.
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