Wieder mal an der Elbe bei Hetlingen angekommen, binnendeichs.

Die Kamera stellte die Büsche am – abgeschnittenen – vorderen Bildrand scharf. Gleichwohl ist die „dichte Packung“ Nonnengänse zu erkennen, hinten die Schornsteine des Kohlekraftwerks Wedel.

Blick vom Elbdeich (Baustelle Klärwerk Hetlingen links hinten) – auf der Marschwiese, das linke Schwarmende mit dem Tümpel.

Ein Stückchen weiter, querab Giesensand – ein Hase. Ob das der König der Osterhasen ist, eindrucksvoll wie er da mümmelt?
Bei sinkenden Abflüssen der Elbe, inzwischen unter 1.000 m³ / s (Pegel NeuDarchau), und Ostwind wird die Tiefstlage wieder um 0,5 m unter Tideniedrigwasser liegen. Es scheint bereits optisch so, dass mit der jüngsten Vertiefung und zusätzlichen Verbreiterung des Tideflusses ein extremeres Absinken des Niedrigwassers eingetreten ist. Daten wurden ausgewertet, hier kann man die Bestätigung der Vermutung nachlesen. Ein Trauerspiel ! ! !
Leider trifft auch die weitere Vermutung beim regelhaften Anblick der Großsaug- und -verklappbagger zu, dass in und am Rand der Fahrwasserrinne ein Teil des Laderaums gefüllt wird, um dann – nahe des Hamburger Hafens aufgenommenes – belasteteres Baggergut per Mischung „zu entschärfen“. – Kein lustiger Trick. Bereits in den 1980ern, als heutige Praktiken der Sediment“unterbringung“ unter kritsche-fachlichem Blick standen, veröffentlichte der holländische Sediment und Schadstoffexperte Wim Salomons „Out of sight – out of mind“. Es gilt weiter die im englischsprachigen Raum „Dilution is no solution for pollution“. – Das Zuweisen der Verantwortung gemäß Verursacherprinzip scheint in Deutschland auf der Strecke geblieben zu sein.
So kommt denn eine Beurteilung der Verklappung Hamburger Hafensedimente nahe Cuxhaven zu fachlich und aus der Realität belegten klaren Aussagen.
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