Es naht der Frühling, Blüten blühen, Pflanzen bereiten sich auf Wachstum vor. Da kommt die Zeit, Unkräuter – radikal ? – zu entfernen. – Immer wieder gern benutzt: Glyphosat, in all seinen diversen Benennungen und Mischungen.
Oft habe ich über den „orangen Blitz“ berichtet, der ins Auge sticht, wo Grün plötzlich flächig verschwindet und anders ersetzt wird. So auch jetzt wieder. Zwar habe ich den „orangen Blitz“ nicht fotografiert, hatte keine Lust, vom Rad zu steigen. Aber auch das später, vorübergehend folgende, flächige Gelb ist eindeutig – bevor es in ein „verbrennendes“ Ocker-Grau wechselt, das optisch von mechanisch behandelten Pflanzen, die vertrocknen, nicht mehr zu unterscheiden ist.
Zum Wirkstoff schreibe ich hier nichts, ist allzu oft geschehen. Auch wurde über das Bemühen in Zeitung, Film, Funk und Fernsehen hinreichend berichtet, aus solch Gift-Flächenanwendung auszusteigen. – Soll man über Nichthandeln von Politik lamentieren?

Was für ein Blick, was für ein Anblick!
– Blick: Moräne SH über (tiefliegend, unsichtbar) Elbe-Urstromtal auf Stader Geest, Niedersachsen, am Horizont.
– Anblick: Gift in Baumschule, flächenhaft.
Wenn man der Auffassung ist, die Anwendung dieses Mittels sei verbotener Weise erfolgt (im vorstehenden Fall leider immer noch erlaubt – flächige Vergiftung), wird die Angelegenheit am Besten der zuständigen Stelle gemeldet. Verlinkt hier ein Beispiel meiner niedersächsischen Vergangenheit, dass dann wegen Uneinsicht auch noch vor Gericht landete. – Danke, die Entscheider machten sich kundig, bestätigten das Handeln der zuständigen Verwaltung, es musste gezahlt werden.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.