Nachdem es 2019 so gar nicht geklappt hatte, musste dieses Jahr ein Besuch in meiner Geburtsstadt Korbach, der alten Hansestadt, einfach sein. Das Herbstwetter Ende September war gut, also los!!
Mit dem Pkw, nach wie vor Kennzeichen WL, ging es zu offenbar günstig gewählten Zeiten zu einem verlängerten Wochenende gen Süden und zurück.
Oft werde ich gefragt in anderen Gegenden, woher ich denn käme – „WL ?“. Das beantworte ich im Norden zunächst mit „WedeL“. – – – … ??? … – – – „Wedel hat überhaupt kein Autokennzeichen!“ – „Ok, ertappt! WL steht für „Waldecker Land„. Da komme ich her, bin ich vor Zeiten geboren“.
Dann herrscht meist Zufriedenheit. Manchen fällt dann „das Rothaargebirge“, „Schloss Waldeck“, „der Edersee“ ein. Zu all diesen Örtlichkeiten / Spezialitäten finden sich hier im Blog Berichte. Schliesslich habe ich dort fast 1/3 meines Lebens zugebracht und fahre – allzu selten – gern wieder dorthin.
Neben familiären Aktivitäten ergeben sich gelegentlich Einladungen zu Veranstaltungen. Manche davon nehme ich gern wahr, so die Frage diesmal, ob ich zu einer „Orgelführung“ mitkäme. Nun gibt es selbstverständlich in Corona-Zeiten keine Führung IN eine Orgel. Aber eine Einführung in bauliche, musiktechnische, -spielerische Aspekte ist verlockend genug.

LandArt?! – Blick Richtung Korbach auf einer Wanderung um den Schanzenberg – besteht zwischen den Kirchen St. Nikolai und St. Kilian nun eine freitragende Verbindung, Laufbahn?
Rein in die Kirche, St. Kilian. Die „Lions Korbach – Waldecker Land“ waren einer von vielen Spendern für den Neubau einer Kirchenorgel, die nun im 10. Jahr spielt. Eine überschaubare Teilnehmerzahl kam quasi als Dank in den Genuss.
Der Kantor erläuterte Entstehung, Aufbau und Wirkungsweise der Orgel, nicht ohne Hinweis auf die Besonderheiten speziell solcher aus dem schweizer Orgelbauerhaus Kuhn. Sie ist nach seiner Aussage leicht spielbar, spricht schnell an und ermöglicht unter anderem dadurch eine breite Variation spielbarer Stücke. Das wurde uns (meist) Laien am Beispiel von weltlicher Musik beeindruckend verdeutlicht.
Und da es etwas wie eine kleine Feier war, gab es – bei den geltenden Bedingungen – anschliessend einen kleinen Imbiss mit Flüssigem.
Alle waren begeistert, Teilnehmerkreis und Kantor, einander dankend. Auch ich danke für die Einladung, der Besuch hat sich wahrlich gelohnt.

Den Leserinnen und Lesern dieses Blogs ist bekannt, dass ich in der Regel in Kirchen gehe, in denen die Gesangbücher Henkel haben (hier im Foto nicht sichtbar).
Mehr aus Korbach und dem Waldecker Land, Herbst 2020, folgt demnächst.
Kommentar verfassen