Im letzten Foto des Beitrags vom 5. Juli 2020 sind die seinerzeit an der Pinnau benutzten Fahrzeuge zu sehen. Ohne ihn näher zu benennen, steht da links im Bild der Telelader Merlo. Der hatte uns mit seinem weit ausfahrbaren Arm gute Dienste geleistet. Zu seiner Beladung am Einbauort wurden Radlader und Transportfahrzeug genutzt, da der Kies nicht in unmittelbarer Gewässernähe abgeladen werden konnte.
Das war nun anders an der ländlichen Mühlenau. Drei Haufen Kies lagen unmittelbar am Bach. Der Telelader Merlo konnte allein eingesetzt werden.


Es herrscht „Bullenhitze“, der Bach ist für Mittel- und Niedrigwasser überbreit und angesichts fehlender, schattenspendender Bäume überwärmt.

Angesichts der langanhaltenden Trockenheit und nicht über den Winter aufgefüllter Grundwasservorräte fliesst nur minimal Wasser. (Fast sind wir froh, dass die oberen Kilometer nicht bereits (hier erstmals!) ausgetrocknet sind.)

Ein Hauptziel ist angesichts der Nähe von Aussenkurven des Bachs zu genutzten Nachbargrundstücken, die dortige Erosion durch Zugabe von „Spielmaterial für den Bach“ in Grenzen zu halten.

Auch diesseitig soll übermäßige Erosion gemindert werden, um Bodenmassen vom Bach fernzuhalten, die ansonsten Lebensraumstrukturen überdecken würden und anderswo teuer gebaggert werden müssten.

Per Hand (Schaufel und / oder Harke/Rechen) wird stellenweise vorprofiliert Richtung Rausche, potentiellem Laichplatz.

Mit motiviertem Klein-Team geht es munter voran, schnell sind die 3 Kieshaufen von der Wiese verschwunden.

Die Lagerplätze werden gereinigt, damit später nicht Mähwerke durch verbliebene Kiesel beschädigt werden.
Wo wir die Gewässerstruktur verbessert haben, sehen wir zu, dass – von allein oder notfalls gepflanzt – die standortgemäßen Erlen wachsen. So entstehen die organischen Gewässerstrukturen aus Unterwasserwurzeln sowie „Zugabe“ von Totholz im Lauf der Zeit.
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