Ja, es hat nachts ein wenig geregnet. Oberflächlich tat das gut, morgens war die Luft von Restverdunstung entlang Knicks angenehm frisch.
Den Fischen in Bächen und kleinen Flüssen half das nichts – die Pegel registrierten keinerlei Anstieg -, sie haben weiter kaum eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Diese Thematik betrifft auch Stillgewässer wie z.B. den Wedeler Mühlenteich, zu dem die Stadt Wedel aktuell eine Information online gestellt hat.
Wie sieht es an der Elbe aus (Schiffe „oben“ haben zur Zeit auch kaum die Handbreit Wasser, Fähren bangen um Einstellen ihrer Fahrten) – ich radele Wedel – Holm – Hetlingen – über Fährmannssand zurück nach Wedel.
Wenn es dann nachts noch ergiebig regnen würde, wäre es noch besser. 🙂

Hier im Umfeld ist die Heu- und nun auch die Getreideernte meist gut eingebracht worden, Foto hinterm alten Deich Holm – Hetlingen.

Ich gucke vom Elbe-Hauptdeich Hetlingen Richtung Fährmannssand, Tideniedrigwasser, Schiff und Begleitboot an der langen Buhne, jede Menge Graugänse und andere Vögel auf dem Watt.

Blick Richtung Fährmannssand – da liegt, Tnw, ein Segler auf der langen Buhne im Süßwasserwatt, rechts das Polizeiboot Afrikahöft.
Dieser havarierte Segler löste die Beitragsüberschrift primär aus.
Zu Hause im Internet bei marinetraffic.com nachgesehen stellte sich heraus, dass das wie häufig dort die Schifffahrt überwachende Polizeiboot Afrikahöft inzwischen von DLRG- und Feuerwehrboot Begleitung hatte. Offenbar hatten Letztere sich mit dem gestrandeten Segler befasst.
Zurück zur aktuellen Tour.

Grün grünt man gerade noch im Lee der Deichkrone. In der durch die Deichverteidigungsstraße vom Wasserhaushalt der Marsch getrennten Fläche ist alles braun – „das Grün des Sommers 2020“. (?!)

Die Kollmar ist an der Wattkante entlang ein Stück seewärts gefahren, liegt jetzt querab der Lühemündung.
Das Beiboot wird ausgesetzt.
Da hat wohl eine Prüfung der Havarie-Buhne stattgefunden. Auch der Zustand des Watts ist Gegenstand von Prüfungen.
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