Beim An- und Abgang zur und von der NABU Vogelstation Wedeler Marsch war jeweils scheinbare Hochhaus-Silhouette, sich von Stade Richtung Hafen Hamburg bewegend, sichtbar gewesen.

Die erste scheinbare Hochhaus-Silhouette stellte sich als Containerfrachter Ever Given heraus – 400 x 59 m, Tiefgang 10,5 m.
Der Schiffrumpf ist grün, in den Fotos angesichts der niedrig stehenden herbstlichen Morgensonne als Schattenseite dunkel erscheinend.

Mein Bericht über die Beobachtung jenseits des Deichs bringt Seit- und Aufwärtsbewegung in meine Begleiterinnen – zuerst die Kleine.

Ganz schön groß – generell, und auch für die Elbe -, so 400 m Länge mit zugehöriger Höhe (Breite und Tiefgang).
Da wir die Ever Given bei Angang zur Vogelstation sahen, suchte ich sie zu Hause über marinetraffic und die vergangene Strecke des längst im Hafen Hamburg liegenden Schiffs. Dabei stellte sich heraus, dass auch sie – gegenwärtige Charakteristik hochgelobter Logistik! – vor Helgoland mindestens eine „Ehrenrunde“ gedreht, wenn nicht gar länger gelegen hatte.
Gern darf unser Wirtschafts- und Bedarfswahn tiefgehend überdacht werden.
Nach Besuch der Vogelstation hatte ich per pedes das Auto angesteuert und den Damen nach Fährmannssand gebracht. Dort wartete mein geschobenes Rad auf mich.
Bevor ich nach Hause radelte, kletterte ich auf den Deich und sah den hinter dem Hetlinger Heuhafen erblickten, inzwischen querab Fährmannssand angekommenen Containerfrachter – eine andere Hunderter-Nummer.
Egal, ob vorher 400 m oder hier 300 m, die Abmessungen dieser Schiffe passen so gar nicht in einen begrenzten Tidefluss, gut 100 km von der Nordseeküste entfernt.
So spricht auch (endlich mal) die neu in Aufstellung befindliche niedersächsische Landesregierung davon, dass (zumindest) die vorige Elbevertiefung – und -verbreiterung gescheitert ist.

Es gibt auch kleinere Containerfrachter, hier – leicht verwackelt – die Containerships VIII, 155 x 22 m, Tiefgang 7,6 m.
So gilt weiter im Hinblick auf unseren Umgang, unter anderem mit unseren Flüssen, „So nehmen Sie doch Vernunft an!“.
[Fortgang der Geschichte „Ich bin Beamter, ich darf nichts annehmen“. – Wir wissen, es sind nicht allein die so Beschäftigten, die Lobby fordert ihren Tribut.]
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