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Archive for Januar 2021

Junger Besuch hatte sich eingeladen für eine Wanderung in den Holmer Sandbergen. Statt wie oft üblich von Osten anzuwandern, schlugen wir eine abwechslungsreiche Berg-und-Tal-Tour vom westlichen Parkplatz her vor, weitgehend über von Kiefern überwachsene ehemalige Binnendünen.

So ging es am Start, parallel zum Hauptweg, über einen Dünengrat los.

… und runter.

Wieder oben, bizarre Sturzkiefer an Dünenkante.

Unten in der Fläche wurde ein Nurdach-Abenteuerhaus gebaut.

Wie das bei Dünen so ist, folgt eine der anderen – das Auf und Ab geht weiter.

Schneemenschen halten im Kleinklima der Dünennordseite durch.

Waldwichtel und Zauberer begleiten unseren Weg – es geht munter voran.

Und wieder hoch – Erosions(schutz)-Studie Kiefernwurzeln.

Wir sind am Feuerlöschteich angekommen. So langsam umgibt Wasser die Insel wieder ringsum.

Von „voll“ und für seine Aufgabe nutzbar ist der Feuerlöschteich aber weiterhin lange entfernt.

Ich stehe an der Wasserkante, meine Begleiterinnen oben am Uferrand.

Stamm einer Sturzkiefer – Material-, Bewuchs- und Kleinklimaunterschiede.

Eine Altbirke im Vergehen – Holzpilz und Moose.

Hinter Kiefern sehen wir einen weissen Hügel.

Das ist die freigelegte südöstliche Dünenpartie.

Auf dem höchsten Punkt beenden wir unsere Wanderung, treten den Rückweg an. Das fast flächige Weiss liegt an der Aufnahme von Norden her, zeigt kleinklimatisch bedingt die zu gutem Teil liegengebliebene Schneedecke.

Stellenweise offen gehalten werden die verschiedenen Dünenflächen durch Mensch und Tier.

Die meisten Flächen weisen aber bereits kurz nach Kahllegen schnelle Sukzession – die Natur will reparieren, da Wind-getriebene Dynamik hier nicht funktioniert.

Wir gehen zurück – vorbei an einer Sturzkiefer mit Flechten und Moos, Farn nebendran.

Und immer wieder Kleinklima, Flechten, Moose.

„Vorsicht!!!“ ruft es hinter uns.

Ein Cross-Biker rast durch feuchten, weichen Boden an uns vorbei. Um angepasstes Fahren – bezogen auf Weg und womöglich Anwesende – geht es offenbar nicht.

Querab entdecken wir eine große Stechpalme, Ilex – vielleicht Zeugnis vergangener Vegetation.

Und wieder rauf und runter – johlend nähern sich weitere Cross-Biker, uns diesmal entgegenkommend.

Was auf trockenem, festem Trampelpfad noch nebensächlich erscheint …

… stellt sich in den feuchteren, weichen Bodenpartien als zunehmende Zerstörung eines Pfads für ruhige Erholung dar.

Cross-Biker sollte man wie Reiter behandeln – für eigene Strecken ist hier kein Platz, nur feste Wege halten ihnen Stand.

Zwischen Dünen und Baumschulgelände liegt ein Reitweg.

Der wird begeistert von Pferd und Mensch genutzt.

It`s a long way … – fast haben wir das Auto erreicht.

Schnell ist die Zeit vergangen. Wir wundern uns über die gemeinsame Streckenleistung.

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Vorgestern war es so weit.

Zumindest auf Rasen hatte sich eine offenbar liegenbleibende dünne Schneedecke gebildet – wie hell das Ganze gleich wirkt!

Immerhin.

Mehr geworden – gestern Morgen, Schnee auch auf (hier Straßenlampen-beleuchtet Efeu-)Hecken.

Aus Sülldorf, HH, erreicht uns ein Kunstwerk, das von den Aktiven zur S-Bahn orientiert wurde – gleich feststellbar, die Begeisterung Vorbeifahrender.

Nachmittags, radelnd, die andere Realität – aus Schnee wird, teils salziges, Schmutzwasser.

… teils fliesst es direkt über die Kanalisation Gewässern zu.

Da wären wir also bei den Stichworten Wasserrückhalt und Straßenabwasserreinigung.

Abends ist auf Rasen noch Schnee zu erkennen. Dauernieseln setzt sich fort.

Heute nun ist die weisse Pracht, zumindest hier in Wedel, wieder ganz weg.

Die nächste Aufhellung soll nach Wetterbericht erst nächsten Mittwoch durch Sonne erfolgen.

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Eins vorweg (aus der Übersichtskarte, an jedem Parkplatz / Zugang zu sehen):

Hier gibt es keine Hundeauslaufzone!

Eine der nächsten befindet sich nahebei im Sven-Simon-Park.

„Heide“ ist baummäßig meist verknüpft mit der Kiefer (und Birke).

„Heide“ benötigt als aus Übernutzung entstandene Kulturlandschaft regelhafte Unterhaltung („Pflege“). Die ist – da die Natur die Wunden heilen möchte – aufwändig und kostenträchtig. – Hier sieht man das an alternder Fläche, „Pflege“ wäre angesagt.

Wo der Boden es zuliess / zulässt sind auch Laubbäume zu erwarten. Davon gibt es in der Wittenbergener Heide und Nachbarflächen imposante Exemplare.

Offenbar seit langer Zeit immer wieder, dann nicht mehr genutzter, vielstämmiger Altbaum.

Die Laokoon-Gruppe, auch Schlangenbaum, Schlangeneiche – nicht nur hier, Klettererlebnis für viele Altersgruppen.

Vielstämmige Altbuche am Elbhang.

Blick vom Elbhang – Leuchtfeuer Wittenbergen, Insel Neßsand.

Am Elbhang, Rutschbahn in lehmiger Moräne.

Blick südsüdost – die Kulisse der Hafenindustrie.

Südblick – Neßsand, Harburger Berge.

Südblick, Detail – Neßsand, Harburger Berge.

Im Abgang über die Wittenbergener Heide fällt noch die eine oder andere Altbuche auf, die im alten Wurzelbereich Form- und Lebensraumvielfalt bietet, hier z.B. ein temporäres Stillgewässer.

„Lebensraumvielfalt“ – ich komme zurück auf die beiden ersten Fotos: Hunde-Phobiker sollten die Wittenbergener Heide meiden oder sehr bewusst hingehen. Die hiesigen Hundehalter sind eine ganz besondere Spezies, die nicht nur die Vorschriften missachtet, sondern bei allein freundlicher Ansprache (die Wege sind wegen der frei laufenden Anzahl Hunde teilweise nicht frei begehbar!) ein breitestes Spektrum an Antwortvielfalt bietet.

Wir als (ehemalige) Kampfdackel-Begleiter (oder -begleitete?) wissen um solch Realität jenseits des sozialen Rahmens.

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Nachdem Berlin-Weihnachten in Wedel stattfand, war Wedel-Silvester in Hamburgs Westen dran.

Am frühen Abend, der Vollmond hinter jagenden Wolken gelegentlich sichtbar.

Noch weihnachtlich erleuchtete, stille Nachbarschaft.

Jung und Alt erfreuten sich im Rahmen des Erlaubten – Knallerbsen und Wunderkerzen, mehr braucht es nicht!

So kann man auch mit kleinen Sachen Jungen und Alten Freude machen. Von uns aus dürfte das gern so bleiben. Anderswo auf der Erde, haben wir gelernt, wird 4.0-Feuerwerk bereits mit leuchtenden Drohnen praktiziert – ganz ohne Rauch und Gestank.

Die Deutsche Umwelthilfe bringt es auf den Punkt, Klick für Mitmachinteressierte inklusive. Lärm, Gestank und unerträgliche Feinstaubproduktion müssen nicht sein.

Natürlich wurde auch angemessen gegessen und getrunken.

Tags drauf, am Neujahrstag, ging es per Rad „an die Küste“, Nordufer der Elbe.

Auf dem Sperrwerk Wedeler Au, Blick Nord, Binnenelbe.

Wenn man Graureiher als Flugbild im Sinn hat – riesengroße Flügel … -, wundert man sich bei Silbermöwe nebendran (und gar die „riesigen“ Schafe), was so ein Reiher eigentlich für ein kleiner Spacken ist.

Blick südwärts auf die Elbe – der klitzekleine Bach Wedeler Au sieht im Mündungsbereich zwischen Tidehoch- und -niedrigwasser (Dank Elbwasser) viel größer aus, als er real ist.

Wie wir erwartet hatten, trafen wir an dieser Stelle und auf der gesamten Rundtour trotz Feiertag, der normalerweise den Elbdeich zügig füllt, fast keine Menschenseele. – „Frohes Neues Jahr!“ wünschten sich die Wenigen gegenseitig mit einem Lächeln.

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