Irgendwie hat es sich ergeben, dass wir ultralange nicht mehr am Schulauer Hafen waren.
Also, einfach mal hin und gucken.

Anfahrt, Ziel fast erreicht – das fängt ja gut an. Der Blick auf die Elbe ist von etwas vorbeiziehendem Rotem versperrt, auf dem sowas wie HAMBURG steht.

Schulauer Hafen, auf der Ostmole angekommen, Blick Südwest – das Rote ist schon vorbei, seewärts, HAMBURG SÜD steht drauf.
Das ist der Containerfrachter Cap San Nicolas, Baujahr 2013, 338 x 46 m, Tiefgang 11,7 m.

… kann es durchaus mit der Angst bekommen. In einer riesigen Walze, die sich einwärts, später auswärts bewegt, drehen sich gewaltige Einzelturbulenzen, auf- und abschwellend.
Wenn dann im Geschehen „Schwell und Sunk“ (so ein Riesenschiff drückt Unmassen Wasser vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran) das Auslaufen des Wassers aus dem Hafen ansteht, …
Badeverbote entlang der Elbe basieren vor allem auf diesem, oft genug völlig unterschätzten Geschehen.
Was ist sonst so los?

Blick nach Norden – hier geht seit längerer Zeit und noch über längere Zeit baulich allerhand ab. Hotelneubau, neue Hochwassermauer, neue Gestaltung des Ostufers.

Der Containerfrachter verabschiedet sich Richtung Horizont, trifft dort einen großen Saugbagger über dem Schlickfang (dessen Herstellung eine weitere große Flachwasserfläche beseitigte) sowie einige Segler.
Ganz nebenbei erwähnt, Film, Funk und Fernsehen berichten über das wohl größte Fischsterben im Tide-bewegten Wasser über ca. 50 km mit allzu wenig Sauerstoff. Leserinnen und Leser dieses Blogs wissen, dass dieser (gewohnte ?) Skandal seit der Jahrtausendelbvertiefung besteht – und niemand etwas dagegen tut. – Ausser vielleicht wieder wortreich um die Ursache herumzureden.

So viel Wasser – und so wenig Sauerstoff, kaum zu glauben, doch diese Kulturschande ist Realität, wider Fachlichkeit und Recht.

Mal genauer hinsehen – da kommt wieder ein großer Containerfrachter, zieht gerade am Horizont vor Blankeneses Elbhang seewärts.
Den warte ich hier nicht ab. Vielleicht treffe ich ihn, falls der Zugang zur Elbmole vor dem Hamburger Yachthafen, Wedel, wieder frei ist (wegen Stürmen mit Baumbruch über Monate bislang gesperrt).
Darüber dann mehr im nächsten Beitrag.
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