Auf dem BetreuerCamp der Unterelbeschulen hatte ich unter anderem ein Bisschen über die Esche erzählt, den Baum, nicht den Fisch – der schreibt sich Äsche.
Im Vergleich zu früheren Ansichten hat sich die Esche, haben sich Eschenbestände erheblich verändert.

Eschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlichen Gesundheitszustands in der Wedeler Marsch, Saatlandsdamm – innerhalb weniger Jahre erheblich verändert. – Das schmerzt.
Da ist wohl das „Falsche weisse Stengelbecherchen“ am Werk. Was sich so niedlich liest, heisst auf Lateinisch „Hymenoscyphus pseudoalbidus“, ein Pilz. Wie bei anderen Baumarten, z.B. der Erle, die von Leitbahnen-verstopfender und andere Mühsal verursachender Pein befallen ist, warten wir, wie`s weitergeht. Die frühere Panik, alle unansehnlich wirkenden Individuen sofort zu eliminieren (Aus den Augen, aus dem Sinn …), ist der Hoffnung gewichen, unempfindlichere Linien zu finden, die sich über die Zeit durchsetzen.
Der Klimawandel beschert uns mit den scheinbar kleinen Temperatursteigerungen eben nicht nur Gletscherschwund und Meeresspiegelanstieg, sondern auch über den Globus – hier bei uns – nordwärts vorankommende Arten [und sich zurückziehende]. „Neue“ Krankheiten treten auf. Die Esche ist eine der sichtbar Betroffenen.
Uns bislang nicht interessierende Bakterien, Pilze, Parasiten – es sei denn, sie begegneten uns als Touristen bereits anderswo – lernen wir plötzlich näher kennen. Ob wir wollen oder nicht.
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