Beim Radeln fällt gelegentlich etwas auf dem Weg auf, das mich absteigen lässt – so auch kürzlich am Alten Hetlinger Heuhafen. – „Was ist das, was Sie gerade fotografiert haben?“ fragt ein vorbeigehender Spaziergänger.

Ein Ölkäfer-Weibchen.
Der Spaziergänger ist weg …

Ein Goldlaufkäfer.
Licht und Schatten sind so krass, dass das Tier fast wie ein Silberreiher erscheint. Es ist aber ein „simpler“ Graureiher.
Seit Wochen denke ich hier in dieser Ecke so vor mich hin „Ich habe eigentlich lange keinen einzigen Seeadler gesehen!“.

Da fängt etwas über Giesensand meine Aufmerksamkeit – ein Seeadler kreist über den Windschutz- und Brennmaterial-Altbäumen.

Und da, auf der anderen Seite, rechts von mir, zieht ein Seeadler nahebei, niedrig über dem Elbdeich erscheinend, seine Erkundungs-Tour über dem Süßwasserwatt.

Hoch über mir schraubt sich ein Seeadler immer höher – bin nicht sicher, ob es der zuerst Gesehene ist.
Vorbeiradelnde können nicht verstehen, was ich da so für Löcher in den Himmel starre.
Weiter geht`s, nochmal bei Fährmannssand auf den Deich klettern.

Binnendeichs: Stare wissen, warum sie die Nähe von bunten Herden aufsuchen. Das Insektenangebot ist dort reichhaltiger.

Auf dem Deich Fährmannssand, Blick zur Elbinsel Hanskalbsand – Da, hoch über der Elbe, sehe ich zwei Seeadler.
Wenn ich plötzlich eine solche Zahl Seeadler sehe, sind wohl die Jungen der ersten Brut inzwischen flügge und trainieren in der dritten Dimension.

Zu Hause erwartet mich ein 6-Beiner – ein Goldauge.
Und dann ist da noch ganz etwas anderes, am Boden – ungeflügelt und mit sehr viel mehr Beinen. Offenbar kein Vogel, kein Insekt.

Rollassel neben Flechten auf Baumrinde.
Das reicht nun erstmal mit solch Viehzeug (das soll keine Missachtung deren Rolle in den Kreislaufprozessen unserer Erde bedeuten!).
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