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Archive for Juni 2021

Die jüngste Pressemitteilung von Rettet die Elbe stellt die verheerende Situation der Tideelbe bei Hamburg umfassend dar. Wer wundert sich noch über Rot-Grün?

Wasser / lebendigere Gewässer scheinen nicht Hamburgs Thema zu sein. Nach den vorigen beiden Elbvertiefungen (Rot-Grün), die über Hamburg aufwärts wandernde Fische verheerend trafen bzw. die Stintpopulation der Elbe minimierten, geht das Gewühl auch in Zeiten des menschgemachten sommerlichen Sauerstoffmangels weiter.

Verantwortlich ist … – Niemand?

Na denn, schön` Sommer!

Und passen Sie auf die Stare auf – bald ist Kirschenzeit.

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Selbstverständlich gibt es an der Rönne im Alster-Einzugsgebiet mehr zu erleben als Landwirtschaft, Störche oder Bach-Restaurierer. Die ganze Zeit über war allerhand Leben ringsum aktiv, sichtbar vor allem die Organismen mit Flügeln.

Aus der im vorletzten Beitrag gezeigten langen Storchenreihe drehten sich plötzlich ganz links welche um – was ist da los?

Ganz offenbar ist da – rechts im Foto – mehr als die anderen Störche, ein Flügelpaar.

Dann schwingen diese Flügel einen Turmfalken – mit Maus – in die Lüfte.

Am Bach war unter anderem die Gebänderte Prachtlibelle, hier ein Männchen, aktiv.

Hoch oben kreiste einiges fortwährend.

Sieht aus wie …

… ein Milan. Etliche Rotmilane, unser Vogelfachmann sagte, auch ein Schwarzmilan, waren gut beschäftigt.

Die liessen sich nicht stören.

So verraten denn auch einige Fotos, dass da am Knick und am Waldrand etliches Kleines flog – offenbar interessante Nahrung.

Ein Festessen für Milane, geradezu ein Milan-Spektakel, hatten wir vor einem Jahr bei unserem Ludwigslust-Kurzurlaub erleben dürfen, vgl. Beitrag vom 27. Juni 2020 (das Hotel im dort gezeigten ehemaligen Jagdschloss Friedrichsmoor ist übrigens gerade umgebaut und neu eröffnet, wie die Medien berichten).

Die großen der kleinen Flieger waren offensichtlich Käfer.

Sieh an! Ein Junikäfer – auf T-Shirt – wollte sich doch mal zu erkennen geben.

Mindestens braun- und schwarzflüglige Weichkäfer waren noch zu erkennen. Die anderen Insekten waren einfach zu aktiv – oder zu weit weg.

Zusammen mit standorttypischer Vegetation, wie hier dem Aufrechten Merk, wird unser Kies künftig allerhand Arten mehr zu individuenreichem Vorkommen verhelfen.

Soweit sie – im Erwachsenenzustand – geflügelt sind, werden sie auch Vögeln und Fledermäusen als Nahrung willkommen sein.

Wir hoffen, die Rönne fällt nicht in extremere Niedrigwasserzustände, trocknet gar aus. Politik und Verwaltung, Bauherren und Landnutzung ringsum haben eine große Verantwortung in Gegenwart und Zukunft. Bei Anwenden von bekannten Entlastungen bleibt die Rönne erhalten. Schritte zum Erfüllen der Anforderungen Richtung Entschärfen des Klimawandels sowie notwendige Anpassungen überzogener Verhaltensweisen können schnell erste Verbesserungen bewirken.

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Wir waren zum ersten instream-Restaurieren an der Rönne im Alster-Einzugsgebiet verabredet. Mit Zustimmung des Grundeigentümers, des Wasserverbandes sowie der zuständigen Behörde kam dieser Einsatz zustande. Die Finanzierung des Kieses übernahm die Edmund Siemers-Stiftung, die Arbeiten der Gewässerpflegeverband Alster-Rönne – besten Dank allen Beteiligten!

Innerhalb je einer halben Stunde erlebten wir (vgl. die beiden vorigen Beiträge)

  • Schlagkräftige Landwirtschaft und
  • Störche im Restaurant.

Es wurde nun der Radlader erwartet, der den Kies platzieren sollte.

Da, Geräusche und Staub am Horizont.

Super Sache, das! Das ist ja nicht nur ein Radlader, sondern ein Telelader.

Telelader Merlo – so einer wurde bereits erfolgreich an Pinnau und Mühlenau im ländlichen Raum eingesetzt.

Schon kommt die erste Testschaufel an.

Wie üblich müssen wir uns auf Gelände und Gewässersituation einstellen.

Händisch wird zu zweit oder zu dritt Feinarbeit geleistet.

Da kann man schon mal etwas beobachten.

Was driftet da vorbei, unscharf wegen starken Zoomens? Eine Gelbbrandkäferlarve, Atemröhre an der Wasseroberfläche, die sich später an ruhiger Stelle an den Kies anlehnt.

Schon kommt die nächste Ladung Kies.

Gute Befahrbarkeit ist wesentliche Grundlage für einen Einsatz.

Bei diesem ersten Arbeiten geht es uns primär um den Schutz vorhandener Kopfweiden. Wegen fehlenden Uferschutzes durch bis unter die Wasserlinie wurzelnden Schwarzerlen sind die Weidenstandorte vom Bach erreicht, die Bäume beginnen, sich zu neigen. Dies ist ebenfalls ein Zeichen, dass die Kopfbaumpflege konsequent durchgeführt werden muss, sollen die Bäume dauerhaft erhalten werden. Kopfüberlastung würde sie frühzeitig ins Gewässer kippen lassen.

Ein Bisschen Handarbeit, ansonsten steht jetzt „nur“ Beobachten an.

Platzwechsel.

Am anderen Ufer („Telelader“ ist das Zauberwort) wird die Dränung erodiert. Uferschutz und Strukturverbesserung Sohle sind angesagt.

Erstmal erledigt, auch das diesseitige Ufer hat leichten Schutz erhalten. Die weitere Entwicklung ist zu beobachten, ggf. nachzuarbeiten.

Die nächste Kopfweide, frei erodiert …

Geschützt – wir legen den Kies nicht vor / in die Wurzeln, sondern lenken die Strömung von bachauf leicht vom Ufer weg. So stabilisiert sich die Situation von allein.

Wo es erforderlich erscheint, wird leichter Schutz, händisch, auch ans andere Ufer gelegt.

Schon erreichen wir die letzte Kopfweide. Die Rönne ist völlig von Sumpfpflanzen zugewachsen.

Lichtüberschuss wegen fehlenden standorttypischen Baumsaums / Auwalds ist – verschärft durch den Klimawandel – das Aus für quellgespeiste Bäche und ihre spezifischen Lebensgemeinschaften (Betrifft: NATUR, Heft 2/2021, S. 7-9).

Hier Abhilfe zu schaffen, steht in Deutschland noch immer nicht im Fokus. Im englischsprachigen Raum sind Programme wie „Keep your river cool“ und ähnlich längst von Überlegungen zu Taten umgesetzt.

Hier also …

Die letzte Schaufel Kies – für heute.

Tschüß, Merlo! Besten Dank an die Aktiven des Gewässerpflegeverbands Alster-Rönne!

Das sieht ja fast so aus, als hätten wir ein Herz (zwei Herzen?) aus Fahrspuren oberflächig auf dem Gelände hinterlassen …

Letzter Blick von der Straßenbrücke – extremes Niedrigwasser. Klimaschutz ist in aller Munde (leider meist nur technisch unter dem Stichwort Kohlendioxid verstanden), Anpassung an den Klimawandel tut Not (die Landschaft muss entlastet, wieder zu ihrer Leistungsfähigkeit ertüchtigt werden)!

 

Wer dazu Näheres lesen möchte:
– Die reale Situation, dass übermäßige Erosion die Gewässersohlen so vertieft hat, dass das Mittelwasser vielerorts UNTERhalb der genehmigten AusbauSOHLE fliesst, ist gut nachvollziehbar hier dargestellt.
– Was entsprechend der Analyse unserer übernutzten und überheizten Landschaften verändert werden müsste, ist für Norddeutschland am Beispiel Nordniedersachsens hier verdeutlicht.
Die Erkenntnisse beider Arbeiten können auf vergleichbare Moränenlandschaften anderswo nutzbringend übertragen werden.

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Wir waren zu einem ersten Rönne-instream-Restaurieren im Alster-Einzugsgebiet verabredet. Wie im vorigen Beitrag dargestellt, war die Wiese frisch gemäht und wurde in Windeseile Richtung Grassilo geräumt. Der Beitrag begann mit 3 ruhenden Störchen bei Ankunft in der Oberalsterniederung und endete mit ersten interessierten auf der in Arbeit befindlichen Wiese.

Die letzte Silograsfuhre verlässt die Wiese, da schwebt es heran …

Noch ein Bisschen sondieren …

Schnell landen die „neuen“ Störche.

8 Störche gesellen sich zu den zwei bereits länger die Flächen absuchenden Tieren.

8 + 2 = 10.

Eifrig, sehr konzentriert suchen die Störche die gesamte Fläche ab – und werden fortwährend fündig.

Auch der letzte Winkel, der Grenzbereich zu einem Knick, wird intensiv untersucht.

Das geht so eine halbe Stunde.

Geschafft – alle 10 heben ab.

Nach einem letzten Kreisen verlassen sie uns.

Na, wenn das nicht „timing“ war – schwaden, ernten, Verletzte und Tote „bergen“.

Von einer solchen, frisch bearbeiteten Fläche lässt sich der angrenzende Bach trefflich restaurieren. Mehr dazu demnächst.

Danach hat die Fläche wieder Ruh` – bis zum nächsten Mähtermin.

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Interessenten von der Rönne, oberes Alster Einzugsgebiet, hatten restaurierte Bachstrecken an der Mühlenau, Pinnau-Einzugsgebiet, angesehen (ggf. über Suche „Rönne“ hier im Blog zu finden) und beschlossen, in gleicher Weise Lebensraumverbesserungen vorzunehmen. Grundeigentümer und zuständige Verwaltung hatten zugestimmt, der Gewässerpflegeverband Alster-Rönne einen Termin vorgeschlagen, ein verabredeter 4-Achser Kies wurde von der Edmund Siemers-Stiftung finanziert.

Ich komme in der Oberalsterniederung an. Mal genauer hinsehen …

Da sitzen / liegen 3 Störche auf frisch abgeräumter Silomahd-Wiese. Wie es scheint, sind die pappsatt, gucken interessiert in der Gegend herum.

An der Rönne angekommen, parke ich in wohltuendem Schatten.

Möge der Wert von Bäumen insbesondere in diesen, unseren Zeiten des Klimawandels in mehr Hirnen präsent werden!

Oha, frisch gemäht – wir wollen aber nicht über Mähgut wirken?

Ich gehe im Schnittrand bachab. Da sehe ich am anderen Ende der Wiese einen Trecker mit Wender anfahren.

Der vermeintliche Wender entpuppt sich als Schwader.

Vorbei – was für eine Arbeitsbreite! Fortan muss ich nicht mehr drauf achten, wo ich gehe.

Schon sind ein Lader und ein Ladewagen dazu gekommen.

Imposante Kurventechnik auf den Rest.

Ein voller Ladewagen fährt ab, der andere wird (wieder) gefüllt.

Der Schwader fährt ab, vorbei an unserem Kies, der auf der Kante Weg / Maisacker liegt.

Eine organisatorisch-technische Meisterleistung. Binnen einer halben Stunde ist die Mähwiese geräumt.

Symbolfoto: Ein Storch betritt die Arena (der war, gemeinsam mit einem zweiten, schon länger anwesend und aktiv).

Die Maschinen fahren ab. Damit ist das Restaurant großflächig geöffnet – mehr im folgenden Beitrag demnächst.

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Baumscheibe Schwarzerle, ca. 40 Jahre Baumalter (Foto: Winter 2018 (?)).

Wir hatten beim Hausverkauf Tostedt darum gebeten, eine Baumscheibe unserer Schwarzerle vor dem Haus zu bekommen, geschnitten aus ca. 1 m Höhe. – Die steht nun seit 4 Jahren auf unserem Balkon in Wedel, repräsentiert mit ihren Jahresringen unsere „niedersächsische Zeit“ von 34 Jahren.

Juni 2021, inzwischen steht ein kleines Insektenhotel darauf, von dem bisher lediglich ein Brutrohr im Sommer 2020 genutzt wurde.

Frühstück vor Kurzem „Übrigens, gestern habe ich unter dem Insektenhotel kleine Bienen oder sowas gesehen.“

Mal nachsehen …

Sieh an, da hat wer gebohrt / bohrt wer.

Die Scheibe Schwarzerle scheint interessanter als das Insektenhotel.

Es gibt auch Stellen, die ich ursprünglich für Bohrversuche / -start hielt. Inzwischen sehen die mir eher wie bereits verschlossene Brutröhren aus.

Na super! Der Balkon belebt sich, ersetzt anderswo fehlende Möglichkeiten. Was wollen wir mehr?

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Wer von der Spielgerätezeile am Anne-Frank-Weg auf unser Gebäude guckt, sieht zur Zeit etwas weiss blühen – hoch hinauf.

Von unserer Seite sieht das so aus.

Rechts von dem „Grün bis oben“ (im ersten Foto) = Feldahorn, einer von etlichen, war vor Jahren eine Kastanie gestorben. Deren Stamm konnte in Verabredung mit dem Bauhof erhalten bleiben und bietet seitdem holzabbauenden und von sowie in Totholz lebenden Organismen einen vergehenden Platz. Links vom Feldahorn meldete ich damals eine weitere Kastanie, die so stark von Holzpilz befallen war, dass man sich über weiteres Vorgehen verständigen sollte. Das ist diese. Über die Jahre hat eine Rose das schwindende Kastaniengrün von unten her erobert und ist fast in der – nun toten – Baumspitze angekommen.

Wir nachbarlichen Eigentümer sind einig, dass der Totbaum als Gerüst für die Rose (und Heimstatt für o.g. geschilderte Organismengruppen) stehen bleiben soll. Bei Gefährdung irgendwelcher Art sollten wir in der Lage sein, schnell zu handeln (bis – im Extremfall – zur Beseitigung). Möge das noch lange dauern.

Und so gucken wir und gucken wir aufs Weiss im Grün.

Der Blick wandert zwischen den Baumkronen und da – in einem anderen als dem im ersten Foto gezeigten Feldahorn …

… sehen wir Rot.

Wie schön – dass wir so gucken. Ohne das, hier die Totale, wüsste man`s gar nicht.

Die Zeit bleibt nicht stehen.

Die weisse Baumrose hoch oben über blühendem Feuerdorn.

Zunehmend geht das Rosen-Weiss in den Zustand im Einfluss der Erdanziehungskraft über, findet sich unten.

Derweil entwickelt sich das Dornröschenschloss westlich des Gebäudes (vgl. z.B. Beitrag vom 14. Juni 2019), reichlich Knospen – trotz im gestrigen Sturm etlicher geknickter, gar abgerissener (!) Sprosse. Das wird demnächst wieder was.

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Der Regen des Mai hatte hiesige Bäche und Flüsse im Bereich des mittleren Abflusses gehalten. Mit Regenende wurde schnell dauerhafte Niedrigwasserführung erreicht, das Zeichen für eine Situation, die uns insbesondere aus dem Waldbereich vermittelt wird. Der obere Grundwasserleiter ist übernutzt und im vorigen Jahreswechsel nicht durch ausreichende Niederschläge entlastet worden, Bodenschichten im tieferen Wurzelhorizont der Bäume sind trocken. Woher sollen da stabilere Quellschüttungen unsere Bäche und kleinen Flüsse „füttern“?

Das Auto parkt im Schatten. Beim Angang durchquere ich ein kleines Wäldchen. Gesund sehen die Bäume – es ist fast Mitte Juni – in ihrem schütteren Laubkleid nicht aus.

Der Waldrand hat sich verändert. Ein quer zum Weg verlaufender Bach hat seinen Baumsaum durch vollständiges heruntersägen verloren. Pralle Sonne empfängt mich.

Ich quere den kleinen Bach – übersonnt, überhitzt.

In der Mühlenau Menschliches – Einweggrillmaterial bildet Sohlstruktur … Die Chinesische Wollhandkrabbe, Häutungsrest Panzer von unten, ist ein per Schifffahrt importierter Neozoe, der inzwischen von seiner Geburtszone Brackwasser auch die obersten Bachstrecken als Aufwuchsort regelhaft erreicht.

Wasserpest profitiert von strukturlosem Grund, übersonnter Überbreite.

Standorttypischer Wasserstern dagegen hat es schwer.

An vielen Strecken, wie z.B. hier aus dem Blog bekannt, hat sich bereits einiges getan, die lebensraumtypischen Pflanzen und Tiere kehren zurück. Unabhängig davon müssen Verbesserungen und weiter bestehende Probleme in ihrer Entwicklung beobachtet werden, ggf. ist nachzusteuern.

Spiegelung – Totbaum durch Erlenkrankheit.

Von spontanem Sterben bis langjährigem gegen die Krankheit ankämpfen sind alle Übergänge möglich. Wir hoffen auf resitente(re) Erlen.

Bunter Fisch zeigt Leben im Bach – rote Bauch-, After- und Schwanzflosse, Bänderung des Körpers.

Wie der des vorigen Beitrags guckt auch dieser Flussbarsch weiter munter im Bach herum.

Ich bin zur städtischen Strecke gewechselt. Ein Stockentenmann sonnt sich auf wiedergewonnenem Ufer.

Auch unter Wasser tut sich was, hier das Beispiel einer der gut von Forellen und Neunaugen belaichten Lenkbuhnen.

Ein gemischter Schwarm wohl zweijähriger Weissfische frisst, aufmerksam vor- und seitwärts schiessend, aus offensichtlich gerade stattfindendem Insektenschlupf.

Das muntere Treiben hält mich länger am Platz, als ich vorher annahm.

Insgesamt sind die Reaktionen der Bachlebensgemeinschaft auf Restaurieren äusserst erfreulich.

Weiterhin bleibt viel zu tun!

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Ein Rehbock …

Nein, ich habe keinen Bock geschossen, weder hier an der ländlichen Mühlenau noch anderswo.

Zwar ist der Bock zur Zeit „offen„. Aber ich besitze weder die erforderliche Waffe noch den Jagdschein. Und ich bin auch nicht Revierpächter oder Gast, zu Lande. Und das soll sich auch nicht ändern.

Manche meinen ja, ich hätte „den Jagdschein“, bei dem, was ich so treibe. – Das mag sein.

Allerdings bin ich gern gesehener Gast „am Wasser“.

Doch das ist eine andere Geschichte, demnächst. Der Bock hatte mit mir zu tun, verbellte mich lange, bis alle anderen Böcke, Ricken und Kitze ringsum um mich Bescheid wussten.

Näher betrachtet haben mich allerdings diese Augen.

Bevor nun lange gerätselt wird: Da guckt ein Flussbarsch, einer der buntesten unserer Süßwasserfische. Das leicht geneigte Auge zeigt, dass das Tier putzmunter ist. Kurz nach diesem Foto (zu sehen ist ein kleiner Ausschnitt) guckte der Barsch wieder unter Wasser. Zum Mitnehmen braucht er mindestens 2-3 Jahre mehr.

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Beim Gucken über den Deich kann man ja allerhand sehen – aber erstmal muss man hin.

Vor der Wedeler Geest – Wedeler Marsch, Richtung Fährmannssand, Weideland.

Die markanten, alten Kopfweiden starten ihren neuen Schopf.

Vielfältiger Lebensraum Altbaum, hier auch mal von innen veranschaulicht.

Fährmannssand, Blick auf das Elbefahrwasser und das Süßwasserwatt – auflaufend Wasser, 1 m über Tnw.

Weiter geht`s, vorbei an 2 Jungschafen und einem Starenpaar (selbstverständlich waren von beiderlei Tieren zahlreiche mehr ringsum).

Au Kacke! – Wo viel` Schaf, da viel Schiet. So trocken geht`s, von der Menge auch noch. (Wir erinnern uns schaudernd an ein feuchteres Jahr mit „Unmassen“ Schafen am Deich …)

Das Radeln auf dieser Strecke hatten wir da für Monate eingestellt.

Rauchschwalben am Himmel – auch Mehlschwalben habe ich inzwischen gesehen. Die Mauersegler machen sich dieses Jahr rar ringsum.

Hauptdeich Hetlingen, Bootsbegegnung der kleinen Art auf der Elbe.

Da naht etwas in schneller Fahrt von Hamburg her …, ein Zeichen.

Der (bei Schiff sagt man wohl „die“) „Halunder Jet“ – Helgoland ist wieder frei, der Schiffsverkehr dementsprechend aktiv.

Mit hochgehendem Heckwasser zieht der Katamaran an Segler und Binnenschiff vorbei. Hamburg – Helgoland in 3,5 (von Cuxhaven 1,5) Stunden.

Und nicht nur das zum Kreis Pinneberg, SH, gehörende Helgoland ist frei. Auch die Fähren, die uns mit dem jenseit der Elbe liegenden Niedersachsen verbinden, fahren wieder zunehmend normal. Wir freuen uns auf Touren mit der Liinsand und der Lühe-Schulau-Fähre!

Vorbei an bunten Heuwiesen radele ich über Hetlingen, Holm (da Weiden und Äcker) zurück nach Wedel.

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