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Archive for Juli 2021

Nein, wir sind nicht die, die als radelnde Geisterfahrer durch den Elbtunnel mal gemeldet wurden. Wir nehmen die Fähre.

Gern hätten wir regenfreies, nicht zu heisses, nicht zu stürmisches Wetter – aber dieses Jahr kann man nicht alles auf einmal haben. Zwar jammere ich – belegt durch Pegeldaten – dass kein Wasser unsere Bäche und kleinen Flüsse regelhaft stützt angesichts überstrapazierten oberen Grundwasserleiters und weiterhin zu schnellen Ableitens von Niederschlägen. Das werde ich nach den Trockenjahren der jüngeren Vergangenheit und angesichts zu geringer Niederschläge auch im vorigen Winter weiter tun. Aber so ganz nass werden möchte man beim Radeln ja auch nicht, auch die Fähre zurück will rechtzeitig erreicht sein.

Es sollte also losgehen, die nötigen Vorbereitungen waren getroffen.

Gut Küstenwetter beim Anradeln zur Fähre.

Flaggeneindruck Batavia: Die angesagten 4-5 Windstärken Südwest, Wetterbericht stimmt.

Anleger Willkommhöft, die Lühe-Schulau-Fähre liegt bereit.

Auf der Elbe: „Kabbelige See“, Schaumkronen. Kurz nach Tidehochwasser hat die Ebbe mit starker Strömung seewärts eingesetzt, der heftige Wind steht dagegen.

Blick mit dem Wind gen Hamburg, Gegenlicht – die Elbe silbern, kein Schiff weit und breit.

Verdächtig, wie klar die Hafenkräne zu sehen sind.

Die Fähre legt ab. Wir sind guten Mutes, eine Ersatzschraube ist an Bord.

Die Zeit verfliegt. Der Anleger Lühe ist in Sicht, davor zieht ein kleiner Containerfrachter Richtung Hafen Hamburg.

Am Horizont, links im Foto vor Stades Industriekulisse kaum auszumachen, naht ein großes Containerschiff.

Alles klar zum Anlegen, Aussteigen.

Dahinten schräg rechts, nach Südost, geht unsere Radeltour – gen Buxtehude.

Dazu demnächst mehr.

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Für die, die es noch nicht gemerkt haben – wenn ich über Brücken fahre, muss ich mich zusammenreissen, nicht anzuhalten und ins Wasser zu gucken.

So war es jetzt auch bei einer Tour, die Hohenstegener Brücke über die Ohlau „kam auf uns zu“.

Fix das Auto geparkt, Blick Richtung Ohlau: die angrenzenden Wiesen sind wieder gemäht, das Gras silierend verpackt.

Ja, das ist genau die Stelle, an der „ordentlich Kies“ wechselseitig eingebracht wurde. Groboptisch nix von zu sehen – so soll es sein!

Blick unmittelbar bachauf – der hier zugegebene Kies ist von der Ohlau quantitativ abtransportiert.

Blick senkrecht nach unten – an solch guten Stellen der Eigendynamik kann gern regelmäßig beidseitig nachgelegt werden, zum Wohl der bachab folgenden Strecke.

Der Stopp hat sich gelohnt, wieder rüber über die Straße, zurück zum Auto. Aber Halt!

Gleich am Waldrand, neben der Wiese mit den Siloballen wurde frisch gemäht. 6 Störche nutzen das intensiv.

Sie lassen sich nicht stören.

Das Resumé zum Storchenjahr 2021 erwarte ich gespannt. Bisher stellt es sich in den Bundesländern – abhängig vom lokal z.T. sehr unterschiedlichen Wetter (und der Entwässerungssituation der Landschaft) – wechselhaft, zwischen Topp und Flopp dar.

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So ein Küstenort hat selbstverständlich nicht nur seinen Strand. Beim Anradeln oder -wandern von der Unterkunft (diesmal waren wir Tagesgäste, besuchten unsere Berlinerinnen), zur Mittagspause oder bei Spaziergängen abseits vom Strand fällt das eine oder andere in der Umgebung auf.

Diesmal war es der Haffwiesenpark, dem wir mehr Zeit widmeten – nicht zuletzt wegen des interessanten Kinderspielplatzes und der Fitness-Geräte ringsum.

Hier befasse ich mich zum Schluss der diesjährigen Haffkrug-Berichterstattung mit dem Teich im Haffwiesenpark.

Stillgewässer und ihre Zeit – „Seenalterung“ studierbar.

In diesem Fall zugewachsen mit Laichkraut.

„Aussen hui, innen pfui“ ??

Dank Auslassens des Teichufers bei der Parkrasenmahd steht hier eine vielfältige Flora, die einem breiten Spektrum an Insekten Nahrung bietet (jedenfalls potentiell – auch hier mangelt es an Insekten).

Fachlich ist „Seenalterung“ ein ganz normaler Vorgang. Bei einem Teich, insbesondere wenn von aussen Nährstoffe hineingelangen, verläuft die Alterung um so schneller. Hier liegt das unter anderem daran, dass der Teich auch als Regenrückhaltebecken dient. Übermäßiges Vogelfüttern war – jedenfalls am Verhalten der Vögel ringsum oder liegengebliebenen Futterresten – nicht zu erkennen.

Gegen ein paar Krümel Futter hat niemand etwas, eine junge Familie begeisterte den Nachwuchs. Neben dem Gras Äsen, gelegentlich dankbare Abnehmer hier, überraschend für uns in einem Park: Nonnengänse!

Nonnengänse! – mal was anderes in einem Park als Entenmassen oder halbwegs domestizierte Kanadagänse, die über die Zeit zur wahren Plage werden (mal abwarten, mit den Nonnengänsen …).

Zurück zum Seenaltern, der Entwicklung offenes Gewässer zu sauerstofffreier Todeszone, zu Land … – Das ist eine ganz einfache Sache: Früher beseitigte man zeitlich punktartig ca. 90 % der Biomasse störenden Pflanzenbewuchses. Dann war wieder für ein paar Jahre Ruhe – bis zum nächsten, erforderlichen Angehen.

Heute mischt sich – formaler – Naturschutz ein. Fokussiert auf einen Punkt, die Pflanzenart, die Auslöser notwendigen Handelns ist, wird erkannt, es handelt sich im Zweifelsfall um eine zu schützende Art.

Entscheidungsschwäche, mangelnde Grundlagenkenntnis der Gewässerwissenschaften und fehlende Pragmatik (diese Pflanze würde nicht einmal an diesem Ort in irgendeiner Weise in ihrer Existenz gefährdet!) führen für Steuerzahler zu der erschreckenden Erkenntnis: Ein Gutachten muss her!

Ich erspare mir Weiteres an dieser Stelle. Es ist schlicht ein Irrwitz! In Wedel, übrigens, ist der Mühlenteich, historischer Aufstau der Wedeler Au, vollständig mit Teichrosen zugewachsen. – Das macht die Angelegenheit – Problematik Grün und Mensch wie oben! – nicht leichter. Auch nicht für den Steuerzahler („erforderliches“ Gutachten statt bekannten, erforderlichen Handelns)!

Man kann Stillgewässer – die sind empfindlich – auch bereits vor dem Zuwachsen in einen sauerstoffarmen Zustand versetzen bzw. das beschleunigen, z.B. durch unglücklichen Fischbestand, evt. verstärkt durch falschen Fischbesatz.

Das vorstehende Foto zeigt eine Partie des abwechslungsreichen Teichs im Haffwiesenpark mit einer Schule Brassen, Bodenwühlern aus der Karpfenfamilie. Der Eindruck entspricht dem, was das AQUA in Silkeborg, DK, in seinen informativen, beeindruckenden Aquarienlandschaften als „Der schmutzige See“ verdeutlicht und erklärt. Auch dies ist selbstverständlich änderbar.

So sehen wir Alltägliches auch im Urlaubsort – wie könnt es anders sein. Zum Abschied wünschen wir Haffkrug, insbesondere auch seinem Parkteich – allzeit „Gut Wind“!

Im Rückblick: Wir waren überrascht, wie leer Strand und Strandkörbe waren – die Küste war als 90 % ausgebucht beschrieben. Auch beim „Flanieren“, Mittagessen fühlten wir uns ungestört in dieser unserer Zeit – keine Menschenmassen. – Allerdings waren wir als Tagesgäste mittwochs dort. Gestern, bereits vorgestern am Freitag, waren die Verkehrsnachrichten voll von vollen Autobahnen, Straßen, insbesondere Richtung Küsten.

Schönen Urlaub allen! – Und: Immer schön die Regeln beachten, damit es weiter schön bleiben kann.

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Nach Berlin und Büsum nun also mal Haffkrug. Die Berlinerinnen hatten nach Nordseewoche auf Ostseewoche gewechselt.

Das Wetter – sieht schlimmer aus, als es ist.

Gut Wind, ablandig – gefährlich für Standup-Paddler, Schlauchbootfahrer und andere, so sie nicht mit derlei vertraut sind.

Wenn man nicht dauernd in den Himmel guckt … – der weisse Sand hellt die Situation auf.

Hinterher kam – fast unerwartet – noch stundenlang die Sonne raus.

Nicht weit hinter uns parkte das feuerrote Spielmobil. Die Ladesäule dahinter war auf beiden Anschlüssen belegt.

So nah sahen wir sie in Büsum nicht – Silbermöwe, Lachmöwe im Hintergrund.

Kommt Besuch?

Erstmal ordentlich begrüßen.

Oha!

Und jetzt?

Ich geh` dann mal, nach einem Biss(ch)en gucken.

Fast dachten wir, die Ladeplätze würden als kostenloser Parkplatz missbraucht.

Dann hat es doch geklappt, Auto zurückgesetzt und geladen.

So unbedingt wäre es gar nicht nötig gewesen – aber wenn man schon die Gelegenheit bekommt …

Demnächst gibt`s noch mal Haffkrug.

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Wir warten auf Schmetterlinge. Seit Frühjahr waren „gefühlt nur“ Aurora- und gelegentlich Zitronenfalter sowie Kohlweissling in der Landschaft.

Immerhin wird aus dem Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen, berichtet, dass das Pfauenauge angekommen ist.

Aber auch hier, im Umfeld von Wedel, SH, gibt es Neues dazu. Etwa seit 2 Wochen ist der Admiral zu sehen. Zwar taucht er eher in Einzahl auf, dafür aber, z.B. bei längerem Radeln „fast überall“.

Der Versuch, einen im Foto festzuhalten, stellte sich als schwierig dar. Die Flatterer scheinen dieses Jahr, jedenfalls bisher, ziemlich scheu.

So sitzt auch dieses Exemplar mit zusammengestellten Flügeln kurz besonnt im Knick, bevor es gleich wieder davonflattert.

Die ausgefransten Flügelränder sprechen wohl für Langstreckenwanderer und nicht für hier Geborene. Gleiches zeigte sich – ich mag es nach dem Rosenkäferereignis (hier im Blog) kaum schreiben -, als vorgestern ein Admiral während kurzem Balkonsitzen auf meinem sonnenbeschienenen blau-weiss-karierten Hemd landete, ausgefranste Flügelränder. Schnell setzte auch dieses Exemplar seinen flatterhaften Flug fort …

Zweibeinig Geflügeltes, leider nicht so schön, fand ich dann, nachdem obiges Foto geschossen war, beim Blick zu Boden, auf zweistreifigem landwirtschaftlichem Weg.

Flügelreste und ein paar Federn mehr – ich vermutete von einer Eule.

Die Nachfrage in die Fachwelt erbrachte die Bestätigung und Spezialaussage, dass es sich um eine Waldohreule gehandelt hat.

Ob dies die Reste eines Verkehrsunfalls oder von erfolgreicher Uhu- oder andere Nahrungssuche sind, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

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Wir sind mit der Liinsand nach Stadersand geschippert, mit dem Rad nach Stade und von dort, mal binnen-, mal aussendeichs, Elbe-aufwärts nach Lühe, Grünendeich, zum Anleger der Lühe-Schulau-Fähre geradelt.

Es herrscht Ebbe, Tideniedrigwasser. Das Watt am Anleger Lühe liegt frei.

Der Wind bleibt. Bald fliesst die Elbe wieder „aufwärts“ – Flut, dann mit dem Wind.

Es gelten selbstverständlich auch hier die aktuellen Corona-Regeln.

Durchblick – Segler hinter Fahrwassertonne.

Wir steigen ein. Von Stadersand kommt, auf Kurz-Tour Stadersand-Wedel und zurück, die Liinsand. Später hat sie noch eine Langfahrt Stadersand gen HH-Fischmarkt auf dem Fahrplan.

Wedel ist nah, die Lühe-Schulau-Fähre braucht nicht so zu preschen wie die Längerstrecke-Fähre Liinsand.

Ein kleiner Containerfrachter – Richtung Hafen Hamburg.

Unser erster Fähre-Rad-Tag 2021 hat uns wieder begeistert. Mal sehen, wann wir „Buxtehude“ verwirklichen.

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Mit der Liinsand sind wir gegen sssteife Nordwestbrise zügig am Anleger Stadersand angekommen. Per Rad geht`s zum Mittagessen in Stade.

Diverses Grün in Marschengraben – wir Biologen radeln schnell vorbei.

Stade – erstmals sehen wir hier Tidehochwasser. Die Schwinge zeigt keinerlei Fliessverhalten in den Hafen, ist eingestaut (bei Ebbe fliesst es turbulent von rechts, vorn – vgl. Stade-Beiträge aus anderen Jahren).

Vorbei am Schwedenspeicher geht es in die Altstadt.

Die Kaimauer im alten Hafen zeigt allerlei neues Buntes – sieht das nicht nach „Tetsche“ aus?

Spiegelung und – Kunst dreidimensional – Spiegelei. Leider lässt im Foto Lichtreflektion das Eigelb nicht richtig zur Geltung kommen.

Was ist da in Stade vor sich gegangen?! Diese Seite verrät es. Da gibt es auch eine Bildergalerie zur Ausstellung „Tetsche-Open-Air“.

Nach dem Mittagessen noch ein Rundblick Schwinge-abwärts über den alten Hafen, den Fischmarkt, die pittoresken Fachwerkhäuser …

Dann geht es entlang des Schwingedeichs nordostwärts Richtung Elbe – windig, mindestens oben an den Flaggen.

Starenschwärme im Alten Land – unverkennbar: Kirschen locken (wenngleich die meisten unerreichbar eingenetzt sind).

Einige Höfe, Häuser, andere Gebäude erscheinen uns … verlassen? Ist eine Arbeitssaison vorbei – oder tut sich hier Langfristigeres? Vielleicht erkennen wir mehr – oder einen Irrtum – nächstes Jahr?

Aussendeichs geht es mit leichtem Rückenwind (der kräftige Nordwest kommt hinter Schilf, Bäumen und Büschen nicht an uns ran) Richtung Lühemündung, Grünendeich. Im Gegensatz zu SH sind die Schafweiden hier gezäunt, statt heller Schafsorte herrscht hier die mit dem dunklen Gesicht.

Gelegentlich geraten wir zwanghaft wieder auf die Deichkrone. Auch wenn manch Hanseat es gern hätte, die Höhen am Horizont sind nicht die Alpen (kleiner Tipp, die heissen hier Stader Geest).

Blick voraus – hinter bebaumter Elbinsel kommt, wie bestellt, etwas hervor.

Es ist der Containerfrachter Nagoya Express, 335 x 43 m, Tiefgang 12 m.

Mit dem leichten Rückenwind schneller als gedacht, kommen wir am Zwischenziel an.

Die Lühe-Schulau-Fähre liegt bereit, es folgen demnächst ein paar Eindrücke von der Rückfahrt nach Wedel.

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Wo fahren sie denn, wo … denn hin?

Seit geraumer Zeit gab ich hier bei Elbdeichfotos mit Blick über die Elbe immer mal unseren Wunsch nach erneuten Fähre-Touren mit Rad zum Besten. Inzwischen dürfen die Sommerfahrpläne genutzt werden.

Für die erste Tour bekam die alte Hansestadt Stade den Zuschlag. Wie aus den vorigen Jahren bekannt, bieten sich hier je nach Windsituation (fürs Radeln) die Liinsand und die Lühe-Schulau-Fähre (LSF) an.

Gestern war Wind aus Nordwest, Stärke 3 angesagt – also auf nach Stadersand mit der Liinsand (nach Stadtgang Radeln Richtung Grünendeich / Lühe – mit Rückenwind) und Rückfahrt Wedel mit der LSF.

Wedel / Schulau, Anleger Willkommhöft – im Vordergrund Engelwurz, Angelica archangelica.

Schon komme ich auf meinen vorigen Beitrag Riesen- (RBK-) / Wiesenbärenklau zurück. Man glaubt es nicht, aber „Wohlmeinende“ hacken sogar die Engelwurz – als RBK – ab, wie der Link-Eintrag warnt.

Die Blätter der Engelwurz ähneln denen des RBK noch weniger als die des Wiesenbärenklau – „Verwechslung“ ist nicht begründbar.

Die Breite der Elbe, abgesehen von Randsituationen, ist kabbelig. Es herrscht Ebbe, ablaufendes Wasser. Dagegen steht ein ssssteifer Nordwestwind.

Die Liinsand erscheint aus Richtung Hamburg.

Falls noch unbekannt: Die Liinsand ist ein gut motorisierter Katamaran.

An Bord. – Am Horizont, von See einlaufend, kommt ein erster Containerfrachter in Sicht.

Von der Lühe, gelb, kommt die Lühe-Schulau-Fähre Richtung Wedel, daneben gischtet ein Privatboot.

Watt` `n Wind aber auch! „Von oben“ fährt (soll ich schreiben „springt“?) ein anderes Privatboot vorbei.

Wir sind pünktlich gestartet – Gesamtbild mit den bislang 4 genannten Schiffen.

Schiffs-Ensemble.

Bis bald, LSF, um 16 Uhr sehen wir uns wieder.

Ein weiterer Containerfrachter kommt in Sicht, vorn von Hapag-Lloyd, hinten Hamburg-Süd (inzwischen Teil der Maersk Line).

Hoch aus dem Wasser ragt die Al Hilal, 306 x 40 m, Tiefgang 14 m – nicht voll beladen.

Sieht irgendwie ulkig, schräg von hinten, mit diesem Beladezustand aus.

In schneller Fahrt treffen wir Monte Cervantes, 272 m x 40 m, Tiefgang 12,3 m, ziemlich voll.

Unsere Fahrt mit ablaufendem Wasser gegen den Wind geht gut vonstatten. Der Katamaran schneidet die Wellen elegant.

Und noch `n Containerfrachter am Horizont, wir haben inzwischen das ehemalige Leuchtfeuer Juelssand erreicht.

Eine Schafherde hält das Grün um Juelssand niedrig.

Segelkönner kommen ebenfalls gut mit der Situation zurecht, finden sie vermutlich attraktiv.

Die Zeit verfliegt, Anleger Stadersand voraus.

Die Elbe, leider, sieht aus wie Sau, brauntrübe – kein Wunder bei der Baggerei.

Und wieder Schiffsvielfalt – der Massengutfrachter „Flag Mette“ (229 x 32 m, 12,6 m Tiefgang, so sagt marinetraffic.com) am niedersächsischen Ufer, der bereits erwähnte Containerfrachter und ein Segler.

Wer mag, kann den Segler „Mare Frisium“ buchen.

Der Containerfrachter naht.

Wir sind angekommen, an Land. Der Containerfrachter, ZIM Europe, 278 x 40 m,  Tiefgang 11 m, passiert.

Achtung, links oben: die Schwalben sind viel interessanter als der Containerfrachter!

Ordentlich aktiv sind die Schwalben. Vermutlich findet gerade ein attraktiver Schlupf von Insekten statt. Ein Paddler kommt ins Bild.

Der paddelt sein Kajak zügig elbeabwärts.

Wir steigen auf die Räder und radeln die ca. 5 km nach Stade.

Mehr von unserer Tour folgt demnächst.

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Der Riesenbärenklau (RBK) – eine prachtvolle Pflanze!

Wenn da nicht ihre üblen Begleiterscheinungen wären. Zum Glück gibt es zuhauf gute Hinweise neben dem Drum und Dran zur Beseitigung.

Wie andere gefährliche Neupflanzen und -tiere breitet sich der RBK, vermutlich wegen geringer, aber entscheidender Temperaturerhöhungen durch den Klimawandel strecken- (entlang Wegen und Straßen, bei schwimmfähigen Samen pestartig entlang Fliessgewässern) und flächenhaft aus. Viele solcher Pflanzen sind seit dem 19. Jahrhundert in Sammlungen, Parks und Gärten eingeführt, verhielten sich bis in die 1980er „friedlich“.

Die scharf-spitzig aussehenden Blätter kennzeichnen diese „neue“ Pflanze.

Leider sieht man immer wieder – das folgende Foto wurde nur einige hundert Meter entfernt am Ufer der Mühlenau, Pinneberg, aufgenommen -, dass Aktivisten aus ihrer Sicht „helfend“ aktiv werden, ohne zu hinterfragen, was sie tun.

Hier wurden große, weisse Doldenblüten gekappt. – ACHTUNG, wie sehen die Blätter aus!? – Sie sind nicht scharf-spitzig, sondern lappig.

Gutes wollen und Gutes tun sind oft zwei ganz verschiedene Sachen. Hier wurde der heimische WIESENbärenklau seiner Blüten beraubt.

Im Übrigen hilft Blütenkappen beim RIESENbärenklau nur in dem Fall, wenn wenig später die Wurzel ausgegraben oder zerhackt wird. Bis auf Golfrasenhöhe ist nach mehrmaligem Blütenschneiden der RBK in der Lage, aus seiner kräftigen Wurzel Notblüten zu schieben. Bei erwähnter Golfrasenhöhe (in Praxis erprobt) bleiben bei einer Handteller-kleinen Notblüte immer noch 50 Samen für ein 8- bis 10-jährig keimfähiges Samenpotential im Boden. – Also: Hände weg vom WIESEN-, richtiges Beseitigen beim RIESENbärenklau!

Aktivismus ersetzt nicht genaues Hinsehen, ersetzt nicht, vorhandene Informationen zu berücksichtigen. Alles Weitere steht kurz und verständlich im obigen Link.

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Das Wetter, vgl. Schluss des vorigen Beitrags, (stark) wechselhaft – hier der Nachmittagsstart.

Es ist etliche Jahre her, dass wir im Botanischen Volkspark Blankenfelde, Berlin, waren. So begeisterten wir uns am Vorschlag, mal wieder hinzufahren. In der verlinkten Berliner Seite wird die Vielfalt dieses Parks umfassend beschrieben. Hier folgen – nach Besuch des Damwilds aufgenommen – nur einige, wenige Eindrücke.

Hoffentlich bald wieder öfter zu sehen: nicht die Landschaft eintönig verödender Ackerbau, dafür auch mit „Unkräutern“ in vielfältiger Umgebung.

Aaaah, ein optimaler Kletterbaum! – ? – NEIN.

Die Erklärung steht nebendran, wird offenbar weitgehend befolgt.

In unmittelbarer Nachbarschaft ein kleiner Teich – und wieder der Beweis: „Wasser wirkt anziehend.“

Da wurde – ohne Gerät – mit bloßen Händen im Wasser, an Pflanzen, im schlammigen Grund „getümpelt“, dass es eine wahre Pracht war. Die kleinen (offenbar) Spezialistinnen fingen und bestaunten von Insektenlarven über Wasserschnecken und Egeln auch Fische, konkret: Jungstichlinge. Interessant, die Fachsimpelei zu verfolgen – und das ordnungsgemäße Zurücksetzen der gefangenen Exemplare.

Nur wenige Tropfen störten unseren Freiluftaufenthalt. Der Sonnenhut als Beleg, eine Etage tiefer Paul, der Berliner Pflegehund (fand offenbar bei mir, wenn nötig, einen Ruheplatz).

Wer sich nur ein wenig Gedanken macht, benötigt in (Groß-)Städten bis Metropolen kein eigenes Auto. Das Angebot der Alternativen verbreitert sich.

Tags drauf – Abreisetag.

Berliner Wetter, ist es das? – Die einen sagen so …

… die anderen so.

Dazwischen, zwischen der Aufnahme der beiden Fotos, liegt oft wenig. In diesem Fall vielleicht 5 Sekunden, verbunden mit einer 180-Grad-Drehung.

Sehr gut brachten uns ICE und S-Bahn nach Wedel zurück, zur Mittagszeit, also kleine Rast am Wegesrand Richtung Wohnung.

Wir genossen nicht nur den Berlinbesuch, sondern auch Hin- und Rückfahrt – in (weniger als halb-)vollen Zügen. „Gerne wieder.“

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