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Archive for Januar 2022

Tags zuvor war es schon stürmisch genug. Spätnachmittageindruck im Wedeler Autal: ein Regentag wechselt auf Sonne in der Nacht (ach nee …, klaren Himmel), jedenfalls einen sonnigen Folgetag.

Für Sonnabend und Sonntag ist mit Orkanböen zu rechnen – also davor schnell noch eine Elbe-Runde drehen.

Holmer Berg, Blick gen Hetlingen – die Baumschnitt-Saison zeigt allüberall ihre Folgen.

Die Morgensonne wirft jenseits des alten Deichs Schatten (wenn man darüber nachdenkt – so ein kleiner Deich bis in die zweite Hälfte der 1970er …).

Runter vom Holmer Berg – der im vorigen Beitrag überfroren gezeigte Lanner wird vom Nordwest aufgemischt.

Vorjahresröhricht in steifer Brise.

Auch die überstaute Wiese vor Hetlingens altem Deich – windgeraut.

In quer zum Wind liegenden Seitengräben gefällt es einem Höckerschwanpaar.

Hunderte Sturmmöwen bevölkern, in sicherer Entfernung?, eine Nasswiese vor Giesensand.

Aufgeflogen – für Sturmmöwen wohl doch keine sichere Entfernung?

Es wird laut, die Sturmmöwen bekommen Gesellschaft. Abertausende Nonnengänse kommen, hinterm Horizont aufgeflogen, hinzu.

Wie Heuschrecken …

Der Riesenschwarm Nonnengänse kommt näher, nach und nach landen die Vögel dort, von wo die Sturmmöwen aufbrachen.

Auf dem Hetlinger Elbdeich, leicht erhöhtes Elbe-Thw steht am Deichfuß.

Aufgrund fehlenden nennenswerten Eisgangs bisher steht im Vorland noch ein reicher Treibsel-Pool.

Kleine Partien, kürzlich im Blog bereits gezeigt, weisen noch vollständige Stängel auf.

Fährmannssand, leichtes Thw mit Gänsepaar.

Der Wind raut die Elbe auf, Wellen überschlagen sich. Zu Hause am PC bestätigt sich die Vermutung: der Ebbstrom hat eingesetzt, Gischt aufgrund des „Kampfs“ zwischen gegeneinanderstehender Tide und Windrichtung.

Das Sperrwerk Wedeler Au hat die Fluttore geschlossen.

Hinterm Deich – die Binnenelbe liegt ruhig, als wäre nix los.

Elbdeich am Sandstrand Wedel, Blick zum Schulauer Hafen.

Die Westmole des Schulauer Hafens weist aufgrund des leicht erhöhten Flutgeschehens fast „Land unter“ aus – im Hintergrund der Anleger „Willkommhöft“.

Die durch die Westmole geschützte Ostmole bietet Neugierigen einen Schau-Platz.

Nicht auf den Fotos zu sehen: selbstverständlich versuchen sich in solcher Situation regelhaft auch Interessierte an der Westmole. Dort peitschte der Wind aber unregelmäßig bis zu 1,5 m hohe Wasserwände hoch. – Schnell waren die Interessierten verschwunden . . .    🙂

Ich dann auch.

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Nachts unter Null Grad. Am Vormittag malten pilotige Künstler den Himmel an.

Wäre da wohl Eis in der Marsch?

Holm. – Ja, der ruhige Marschgraben Lanner, von der Elbe seit langem abgeschleust, ist blank, mehr oder weniger glatt überzogen.

In der Hetlinger Marsch blitzt der Graben Richtung Giesensand im Sonnenschein,  flächig, schräg bis senkrecht.

Eis schräg? Ein Zeichen, dass wir uns im Tidegebiet der Elbe befinden und der Graben mehr oder weniger freien Kontakt zur Elbe hat – Ebbe, Richtung Tideniedrigwasser.

Auf dem Elbdeich – silbern scheint noch nicht von Hochfluten abgeräumtes Schilfröhricht im Gegenlicht.

Blick zur Lühemündung bei Tnw – wohl noch ein Vierteljahr, bis wir wieder per Fähre und Rad die niedersächsische Elbseite besuchen.

Elbdeich, Fährmannssand, Tnw – wie im vorherigen Foto ist der weisse Eisspülsaum zu erkennen, den eine leicht erhöhte Flut auf das Vorlandgrün transportierte.

Ich radele auf dem Langen Damm nach Wedel. Der Marschgraben ist gegenwärtig zur Binnenelbe geöffnet. Der Wasserstand sinkt, die Eisschicht ist gebrochen, mittige Schollen sind, knirschend, turbulent abgeflossen.

Schräges Eis, wie an anderer Stelle vorher, im Graben gegenüber.

Spezielle Ausprägung, bizarr.

Im abgeschleusten Grabengebiet vor Wedels Geest stellt sich ein Graben besonders vor.

Hier, wie anderswo, wird der Wasserstand nach Möglichkeit hoch gehalten, für Wiesenbrüter, Amphibien und vielerlei mehr.

Nur am Rand gefroren, weist auch dieser Graben ein besonderes Eis auf.

Im Detail, kleinräumig wechselnde Muster.

Gegen Mittag, es dunkelt, wie vorhergesagt. Schnell – woher!? – ist der Himmel fast ganzflächig zugezogen.

Das Bisschen angesagter Regen ist bis zum Spätnachmittag dann doch nicht gefallen. Dafür gab es aber nochmal Eis.

Eis draussen: Eismond mit Luftblasen an Vogeltränke / -bad.

Die Temperatur ist inzwischen auf 6 Grad gestiegen. Ergänzendes Wasser trug ebenfalls dazu bei, dass die Schwimmeisdecke senkrecht gestellt werden konnte. Die Vögel begeisterten sich …

Drinnen gab`s auch Eis, anderes. Da kennen wir und unsere Besucher nix, muss sein (mit dem entsprechenden Begleitzubehör)!

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Alle Leserinnen und Leser wissen es: Dies ist kein Essen-Blog.

[Allerdings werde ich bei gelegentlichen Essen-Fotos in ganz anderen Beiträgen gelobt und bestärkt, mehr davon zu zeigen.]

Was ausser uns in D (mangels entsprechendem Regionalsender) niemand weiss: Für uns in Schleswig-Holstein hat der NDR für heute „das schönste Wetter Deutschlands“ angesagt.

Mal wieder Strohwitwer, galt es, die Versorgung selbst zu gestalten, Hauptmahlzeit mittags. – Kein Problem. ? Ein nicht fernes Ziel war schnell ausgemacht, wie aber hinkommen? Wo uns doch das beste Wetter Deutschlands angesagt war.

Und so radelte ich entlang Wedels Nordrand Richtung Ostrand und von da Richtung südlich von der Elbe begrenztem Zentrum. Das „Ur-Ziel“ hatte ich mit 2 potentiell vorzuziehenden zu einer Rundtour verbunden.

Ich lernte: a) Auch wenn im Internet aktuelle Öffnungszeiten stehen, kann das purer Schein sein. Statt potentiellem Ziel 1 fand ich nach Stöbern einen große, zu vermietende, in Restaurierung begriffene, wohl künftige Ladenfläche vor. – b) Ähnlich, aber anders: Trotz anderer im Internet stehender Öffnungszeiten ist das Etablissement 2 in dieser, unserer Corona-Zeit mittags geschlossen.

Blieb also mein „Ur-Ziel“. Mal sehen …

Stillleben – hier ist geöffnet, der Gast willkommen. Erstmal alles, was mensch im Freien, teils auch im Innenraum so braucht, ablegen.

Trinken.

Essen und teils getrunken.

Gegessen und getrunken.

Auf die Frage „Hat`s geschmeckt?“: „Was sehen Sie? – Wie immer, es war ausgezeichnet!“

Begeisterung – angesichts leider allzu oft auftretender Nörgler (am Nebentisch saß so einer, der das Personal meinte, grundlos schon beim Kommen gängeln zu müssen). – Ich freue mich auch. Jeden Tag eine gute Tat!          🙂

Zu sagen wäre noch, was die in-door-Fotos zeigten: Seelachsfilet mit KürbisKartoffel Stampf, Kräutersauce & kleinen Salat.

Draussen, Blick vom Wehr und den Mühlenteich, weiterhin das beste Wetter Deutschlands!

Windwellen und Sturmmöwen auf dem Mühlenteich.

Es ist noch früh am Nachmittag. Ein geradelter kleiner Verdauungshalbkreis beschliesst diese Aktivität.

Was ich noch nicht erwähnte: Das beste Wetter wurde von einer schmalen, kalten Sturmfront gehalten, die schon nachts mit Windstärke 9 (an der Küste, bei uns nur in tosenden Böen) auf sich aufmerksam gemacht hatte.

So also …

Nicht verhehlen will ich die zweite Seite. Die sah durchaus anders aus. Mein Geradel lag wunderbar zwischen kurzen, stürmischen Schnee-Episoden.

Wohl denen, die am frühen Nachmittag wie ich wieder zu Hause im Warmen waren.

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Nein, es ist nicht der hier im Blog über die Jahre oft beschriebene „orange Blitz“, der im Vorbeifahren ins Auge sticht. Etwa 2 Wochen nach Glyphosat-Einsatz färbt sich alles behandelte Grün schlagartig orange, um dann Richtung ockerbraun zu verwelken. Sowas – möge es durch Handeln der Politik endlich ein historisches Ende nehmen! – tritt wohl in etwa 2 Monaten wieder auf.

Wer dazu mehr lesen möchte, findet eine aktuelle Zusammenstellung im „Pestizidatlas 2022“, z.B. hier.

Diesmal liegt es an jahreszeitlich veränderter Radtour, die Orange in Sicht bringt, vor fast genau 3 Jahren hier beschrieben.

Orange in Sicht.

Baumschulgelände mit Lärchen.

Gegenwärtig wird viel über „neue Arten“ im Forst gesprochen, werden Experimente aller Orten gestartet. – Wenn „neue Arten“ in den jüngeren Jahrzehnten auftauchten und sich spontan massenhaft vermehrten, führte das zu den Begriffen „Neozooen, Neophyten“, die es im Zweifelsfall zu bekämpfen gilt.

Wieso also Exoten für künftige „Klimawälder“ erfinden, wenn doch jede Menge Baumarten die Zeitenwechsel hier erprobt haben (der Link gibt ein zufälliges Ergebnis aus Innsbruck – ok, nicht gerade das Ndt. Tiefland. Es dürfte hier aber eine entsprechende Artenliste gelten)?

Ganz generell ist festzustellen, dass die Meinungsführerschaft in Deutschland im Fall großer Baumansammlungen / -vorkommen nach wie vor Richtung Forst, d.h. Nutzholz, besteht [der Link verweist auf ein Buch eines Autors, dem die heutigen Meinungsführer mit Sicherheit nicht zustimmen]. Biodiversität, Sukzession, Wald als solchen überhaupt akzeptieren, Wald Wald sein lassen, gar Wald-Wildnis, scheint – zumindest den meisten Entscheidern – fremd.

Die Herausforderungen des Klimawandels und der Artenverluste machen ein Umdenken, vor allem aber anderes Handeln erforderlich. Möge das gelingen.

Hier, im waldärmsten Bundesland Schleswig-Holstein ist Anfang Mai Landtagswahl. Ob sie uns zu den genannten Themen voran bringt?

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Als ich gestern Spätnachmittag auf den Elbdeich bei Fährmanssand kletterte, …

… und …

… gegen Tideniedrigwasser über das freigefallene Süßwasserwatt …

… die Ruhe ca. 30 Minuten vor Sonnenuntergang genoss, fielen mir bewegtere Zeiten eines Vormittags vor wenigen Tagen ein.

Da sind noch ein paar Eindrücke ins Netz zu stellen.

Von der gelungeneren Wasserhaltung in der Marsch hatte ich berichtet, hier: Blick vom alten Heuhafen Hetlingen über Idenburg Richtung Wedel. Die Attraktivität für die Vogelwelt zeigt sich in wechselnden Aspekten.

Dichtes Gewimmel auf nasser Marschwiese, in diesem Fall von Sturmmöwen. Abstand halten möchten sie aber doch – die vorderen verlassen den Platz, Gewimmel in der Luft.

Wenig später, Blick vom Deich über den Baukran am Klärwerk Hetlingen, Gewimmel am Himmel.

Wer möchte, kann gern nachzählen. Das Foto zeigt ein Drittel bis die Hälfte des inzwischen wohl quantitativ aufgeflogenen Möwenschwarms.

Wo sonst oft Rabenkrähen in Gruppen bis Schwärmen die Fläche absuchen, gelegentlich ein paar Kolkraben das Gelände erforschen, hat sich gerade ein Schwarm Saatkrähen eingefunden.

Kurz vor Wedel grast eine Herde (Deich-?)Schafe das Zwischengrün auf einem Acker ab.

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Es war mal wieder Zeit, die Haselnüsse zu nutzen: „Hölzchen und Stöckchen“ sägen für Treibselsammler im Bach.

Da fand sich Buntes.

Buntes im Garten, auf dem Weg zu Mikroplastik.

Und was sich so alles findet. Rosa = Reste eines Luftballons. Hellgrau = gealterter Kunststoff einer von höheren Balkonen abgestürzten Windmühle.

Ja, und das Feine in Grün? Schon Algen aus dem Meer? Nein, so weit ist es mit dem Meeresspiegelanstieg noch nicht. Möge er bis hierher, auf Wedels Moränenkante nahe der Elbe, NN + 10 m, noch ein wenig länger brauchen …

Das feine Grün sah mal anders aus, wieder so ein halbkompostierbarer Kram, der nach Gebrauch in den Restmüll gehört – weder in die Bio- noch in die Grüne Tonne.

Was nun? Das Grün ist der Rest eines Plastiknetzes, in dem die Körner-Fett-Bällchen für (Winter-)Vögel angeboten werden. „Unseres“ ist es nicht, begnügen wir uns doch mit steter Anpassung des Gartens, Ziel mehr Blumen, Stauden, insbesondere aber angepasstere Büsche und Bäume Richtung mehr Blüten und mehr Früchte.

Allzu oft sind diese Netze heutzutage bis weit in die „freie Natur“, in Wald und Flur, zu finden. Voller Empathie aufgehängt, gedankenlos der Zukunft überlassen. Gern darf sich die anbietende Industrie Besseres einfallen lassen, dürfen Aufhängende ihr nach Vogelbesuch geleertes Aufgehängtes in die häusliche Mülltonne abholen.

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„Du bist ja verrückt!“ sagte meine Frau, als ich von „Anbräunen beim Radeln“ rede. Da hat sie wohl recht, aber nur teilweise.

Den angesagten Sonnentag gestern wollte ich nicht ungenutzt verstreichen lassen – Radeln Richtung Hetlingen, dann hinter dem Elbdeich zurück nach Wedel. Diese erste Ladung Sonnenstrahlen …

Blick hoch am Start – ganz oben an unserer „Felsenburg“, hoch attraktiv für manche Vögel, sollen Mauerseglernistkästen ihren Platz finden.

Aber was ist das – überall kleine weisse Kügelchen. Salz kann das wohl nicht sein, angesichts der Erscheinung auch auf dieser höher liegenden Fläche?

Fühl- vor / statt Geschmackstest: Fühlt sich rund und trocken an ??? Luftig ??? – Ah, nach kurzer Zeit löst sich das Testkügelchen schnellstmöglich, so gut wie ohne Rückstand zwischen den Fingern auf! Da muss in der Nacht ja eine spezielle Situation geherrscht haben, dass solch „Styropor“-Eiskügelchen allüberall herumliegen.

Hochpunkt entlang der B 431 – hier liegt das Weisse dichter, die Situation wird klarer.

Für die, die`s immer schon wissen wollten: Ja, ich fahre jetzt mit hartem Hut.

Blick in die Marsch, Hetlingen, Holmer Straße.

Fuß- / Radweg vor dem alten Elbdeich Hetlingen – Sonne, demnächst, am Elbdeich entlang, von vorn.

Also: Helm ab!

Zwei kleine Gruppen Nonnengänse am Himmel – über Eis.

Das ist die neulich bereits mit Graugänsen vorgestellte, gut mit Wasser angestaute Ausgleichsfläche.

Ein Schlittschuhparadies für die Dorfjungend und solche, die sich noch dazurechnen – wenn denn die Kälte anhielte. (Tut sie aber nicht.)

Überhaupt scheint es mit dem „Wasser hochhalten“ nach jahrelangen Querelen um die Führung des Wehrs am Sturmflutsperrwerk Wedeler Au und anderswo inzwischen besser zu klappen.

Auch hier – Blick vom Elbdeich nach Norden. Dazu gehört selbstverständlich, dass die Binnenentwässerung ebenfalls entsprechend gesteuert wird.

So sollen Kiebitz und Co. einen besseren Start in die Brutsaison vorfinden.

Also nun: Radeln, der Sonne entgegen. – Zu Fuß ist hier (wieder einmal) eine Nonnengans allein unterwegs.

Was beim ersten Mal noch wie eine nette Begegnung wirkte, sieht heute – das Foto täuscht – ziemlich erbärmlich aus. Offensichtlich geschwächt, fast orientierungslos geht das Tier 3 Schritte rechts, 4 Schritte links, scheint das Gras anzugucken, wackelt ständig mit dem Kopf – einem baldigen Tod geweiht, Vogelgrippe.

Wie gut, dass wir in unserem Fall diesmal für uns Menschen so schnell Gegenmittel zur Verfügung hatten.

Man kann es gar nicht oft genug sagen. Leute, LASST EUCH IMPFEN, nach gegenwärtigem Wissen mindestens 3mal (mit den zugehörigen Zwischenzeiten).

Gute Wasserhaltung auch querab NABU-Vogelstation.

Spuren der Unterhaltung der Deichfußgräben.

In Höhe der Vogelstation – Schwarz-Weiss in der Ferne.

Näher ran mit dem Zoom – solch Tausender-Ansammlung Nonnengänse ist diese Saison selten – mögen auch sie mehr Abstand halten …

Wie entlang der Elbe zu hören und zu sehen ist, sind Aberhunderte, um nicht -Tausende zu sagen, inzwischen an der Vogelgrippe gestorben.

[Da wird in jüngerer Zeit – fast jubelnd – von den Zehntausenden Seehunden berichtet, die wieder im Wattenmeer leben. – Erinnern wir uns, auch da ist so etwas, vielleicht „Staupe“ näher, als uns und den Betroffenen lieb sein kann.]

Fährmannssand – der Blick zur Elbe zeigte Tideniedrigwasser. Binnendeichs geht der Blick weit über die Marsch.

Falls sich jemand über den „Zaun“ wundert: Das ist das Treppengeländer, in so flachem Winkel schattierend, leicht irritierend.

Heimwärts geht`s mit dem einen und anderen Schnack. Interessant, wen die Sonne hierher rausgetrieben hat – wie mich halt.

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Vorgestern Spätnachmittag stellte sich das im vorigen Beitrag gezeigte Stillgewässer auf einer Pferdeweide illuster dar. Anders als zuvor bedarf hier der Begriff „Himmelsauge“ keiner Erläuterung.

Der bekannte Pferdetümpel – an einem windstillen Januarabend 2022.

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Die Pegel der umliegenden Bäche weisen erstmals seit Jahren wieder so etwas wie Hochwasser aus, erreichen, überschreiten teils geringfügig die mittlere Hochwassermarke, „MHW“. Inzwischen sinken die Pegel zügig.

Wohl den Städten, die bachauf Überschwemmungswiesen, -flächen erhalten haben und so Schäden weitgehend entgangen sind – nachbarliche Beispiele Pinneberg, Pinnau, und Elmshorn, Krückau.

Da ist – in den „Hauptwerten“ der Pegel – aber immer noch das „HW“ ein ganzes Stück drüber über jetzigem Geschehen. – Und dann ist halt immer bei Menschenwerk wie Statistiken zu sagen, wie weit sich der jeweilige Rahmen des Modells erstreckt, die Aussage gilt. So etwas wie „Ahrtal“ findet über „normale“ Statistiken hinaus, wenn auch seltener, aber real doch statt. – Und, lernen wir was draus? Fast scheint es, als wollten wir der Natur „weiterhin zeigen“, dass der Mensch das realisiert, was er will – leider ist das sehr häufig nicht das, was örtlich – auch für den Menschen – verträglich ist. Das nächste, auch Extrem-, Hochwasser kommt bestimmt.

Zwischendrin macht uns allerdings, wie in den vergangenen Jahren gelernt (?), das Niedrigwasser zu schaffen. Noch haben wir ganz offenbar nicht zur Kenntnis genommen, dass das auf längere Sicht vermutlich das größere Übel sein wird.

Bleiben wir bei Kleinerem, Jetztzeit-Örtlichem am Rand von Wedel, SH.

Wechselnde Wolkenbilder, wechselnde Regenmengen – zwischendrin Gelegenheit, trocken bleibend zu radeln.

Aus vergleichbaren Situationen bekannte Wasserlachen begegnen uns wieder (diese kennen wir durchaus auch doppelt so groß) – wohl all denen, die wissen, ob und wo sich da Schlaglöcher in unsichtbarer Fläche verbergen.

„On top“ – der Tümpel auf der Pferdewiese, in den trockenen Jahren langzeitig trocken, ist bordvoll, die Oberfläche vom Wind aufgeraut. Seitwärts versucht der Maulwurf, seinen Lebensraum im Trockenen zu halten und zu belüften.

Der Haupttümpel hat zur Zeit sogar, seltener Anblick, einen Nachbarn bekommen.

Im Wedeler Autal zeigen Jahreszeit und Wetter, wie die Weiden mit Vieh bestückt sind – tiefer Schlamm auf breiter Fläche.

Hier sind – aus noch nasserer Fläche, zusätzliche Tiere untergekommen. Die Folge: Überbesatz nun auch hier.

Bach, bordvoll, und Auweiden – andernorts.

Was früher gang und gäbe war, Wasserrückhalt in der Fläche, was heute unter dem Stichwort „Anpassung an den Klimawandel“ neu zu vermitteln versucht wird, ist noch lange nicht „angekommen“.

Die Jahrzehnte „freier“ Naturnutzung, Gewässereintiefungen, -begradigungen, Entzug oberflächennahen (und tieferen) Grundwassers zu Beregnungs- und anderen Nutzungszwecken, solch alte Verhaltensweisen sind allzu verwurzelt, als – der Geschwindigkeit des Klimawandels entsprechend – auf vertretbares Maß rückentwickelt zu werden.

Das Zerfahren von Banketten im agrarischen Raum durch „Grüne Berufe“ (die befuhren früher in Winterzeiten ausser bei Frost Boden gar nicht – und das mit viel kleinerem Gerät als heute) gehört im Umfeld Wedels inzwischen zum Alltag. Dass da gelegentlich Gerät im Graben, Boden massenhaft auf Fahrflächen liegt, wen wundert`s?

Hoffen wir auf Lernfähigkeit (?) !

Auch die dunkelsten Wolken ziehen einmal ab. Das sollte den Wechsel des täglichen Geschehens aber nicht vergessen lassen.

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Der „Neujahrsspaziergang“ mit Hamburger Anhang fand am 2. Januar statt. Entsprechend der Summe an Niederschlag in den Vorwochen besuchten wir den abwechslungsreichen Forst Klövensteen (fast könnte man Wald dazu sagen). Wir wollten anderswo nicht im Schlamm versinken.

Unsere Jüngste hatte mit Zentimetermaß ausgestattete Stiefel an …

Was gibt es da spannenderes, als jede Pfütze zu vermessen – sei es in Längs- oder Querprofil.

Die Wedeler Au, fast „Oberkante Unterlippe“.

Die Vermessung der Wedeler Au-Tiefe wurde an zugänglicher Stelle bei cm 14 beendet. 🙂 (Lieber vermeiden, eine unverhoffte Kante zu erwischen – und die Stiefel bei den herrschenden Temperaturen volllaufen zu lassen.)

Und dann weiter zum Großen Fischteich – oh Wunder, er ist Dank der Niederschläge nun doch voll eingestaut, läuft gar ab (nach vorn aus dem Foto)!

Die Flachwasserzone ist überstaut. In Randbereichen tauendes Eis lässt bei Windstille Dies über der Wasserfläche entstehen.

Im östlichen Seeteil diest eine noch größere Rest-Eisfläche.

Moose, hier auf Buchenwurzel, sind ganz offensichtlich begeistert.

Bemooste Sturzbäume neben dem Flachwassergebiet.

Sturzeichenstruktur, innen – aus anderen Beiträgen bekannt – erhält sich offenbar lange, Eiche halt.

Und dann landete der Kormoran – anscheinend auf Stockerpel-Territorium. Jedenfalls mussten 2 erstmal nachsehen.

Andere, auf diesseitigem Ruheplatz, liessen sich nicht beeindrucken.

Der sich – angesichts fehlender Sonne, fehlenden Windes – trocken schüttelnde Kormoran störte sich an den Erpeln gar nicht. Sie hielten dann Abstand.

Ja, voll ist der Große Fischteich, Anfang 2022.

Derweil berichten Förster, dass das Wasserdefizit im Bodenraum unter Wald noch immer nicht vollständig ausgeglichen ist. – Warten wir also noch ein Bisschen.

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