Die Pegel der umliegenden Bäche weisen erstmals seit Jahren wieder so etwas wie Hochwasser aus, erreichen, überschreiten teils geringfügig die mittlere Hochwassermarke, „MHW“. Inzwischen sinken die Pegel zügig.
Wohl den Städten, die bachauf Überschwemmungswiesen, -flächen erhalten haben und so Schäden weitgehend entgangen sind – nachbarliche Beispiele Pinneberg, Pinnau, und Elmshorn, Krückau.
Da ist – in den „Hauptwerten“ der Pegel – aber immer noch das „HW“ ein ganzes Stück drüber über jetzigem Geschehen. – Und dann ist halt immer bei Menschenwerk wie Statistiken zu sagen, wie weit sich der jeweilige Rahmen des Modells erstreckt, die Aussage gilt. So etwas wie „Ahrtal“ findet über „normale“ Statistiken hinaus, wenn auch seltener, aber real doch statt. – Und, lernen wir was draus? Fast scheint es, als wollten wir der Natur „weiterhin zeigen“, dass der Mensch das realisiert, was er will – leider ist das sehr häufig nicht das, was örtlich – auch für den Menschen – verträglich ist. Das nächste, auch Extrem-, Hochwasser kommt bestimmt.
Zwischendrin macht uns allerdings, wie in den vergangenen Jahren gelernt (?), das Niedrigwasser zu schaffen. Noch haben wir ganz offenbar nicht zur Kenntnis genommen, dass das auf längere Sicht vermutlich das größere Übel sein wird.
Bleiben wir bei Kleinerem, Jetztzeit-Örtlichem am Rand von Wedel, SH.

Wechselnde Wolkenbilder, wechselnde Regenmengen – zwischendrin Gelegenheit, trocken bleibend zu radeln.

Aus vergleichbaren Situationen bekannte Wasserlachen begegnen uns wieder (diese kennen wir durchaus auch doppelt so groß) – wohl all denen, die wissen, ob und wo sich da Schlaglöcher in unsichtbarer Fläche verbergen.

„On top“ – der Tümpel auf der Pferdewiese, in den trockenen Jahren langzeitig trocken, ist bordvoll, die Oberfläche vom Wind aufgeraut. Seitwärts versucht der Maulwurf, seinen Lebensraum im Trockenen zu halten und zu belüften.

Im Wedeler Autal zeigen Jahreszeit und Wetter, wie die Weiden mit Vieh bestückt sind – tiefer Schlamm auf breiter Fläche.

Hier sind – aus noch nasserer Fläche, zusätzliche Tiere untergekommen. Die Folge: Überbesatz nun auch hier.

Was früher gang und gäbe war, Wasserrückhalt in der Fläche, was heute unter dem Stichwort „Anpassung an den Klimawandel“ neu zu vermitteln versucht wird, ist noch lange nicht „angekommen“.
Die Jahrzehnte „freier“ Naturnutzung, Gewässereintiefungen, -begradigungen, Entzug oberflächennahen (und tieferen) Grundwassers zu Beregnungs- und anderen Nutzungszwecken, solch alte Verhaltensweisen sind allzu verwurzelt, als – der Geschwindigkeit des Klimawandels entsprechend – auf vertretbares Maß rückentwickelt zu werden.
Das Zerfahren von Banketten im agrarischen Raum durch „Grüne Berufe“ (die befuhren früher in Winterzeiten ausser bei Frost Boden gar nicht – und das mit viel kleinerem Gerät als heute) gehört im Umfeld Wedels inzwischen zum Alltag. Dass da gelegentlich Gerät im Graben, Boden massenhaft auf Fahrflächen liegt, wen wundert`s?
Hoffen wir auf Lernfähigkeit (?) !
Lernfähigkeit? Diese ist, so meine ich, gering, nicht nur bei der Bodenverdichtung, beim Überbesatz, Klimawandel … Die Tiere stehen bei der Futterkrippe im Morast. Das darf nicht sein! Hoffen wir auf den Generationenwechsel! Oder die Einsicht durch Schaden?
Selbst die Einsicht durch Schaden scheint begrenzt, wie dieses Hamburger Beispiel aus – ganz was anderes, aber ebenfalls (aktiv) Fehler-behaftete Realität – der Finanzwelt und -verwaltung zeigt:
https://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/Cum-Ex-Hamburg-verliess-sich-auf-zweifelhaften-Experten,cumex426.html