Wäre da wohl Eis in der Marsch?

Holm. – Ja, der ruhige Marschgraben Lanner, von der Elbe seit langem abgeschleust, ist blank, mehr oder weniger glatt überzogen.

In der Hetlinger Marsch blitzt der Graben Richtung Giesensand im Sonnenschein, flächig, schräg bis senkrecht.

Eis schräg? Ein Zeichen, dass wir uns im Tidegebiet der Elbe befinden und der Graben mehr oder weniger freien Kontakt zur Elbe hat – Ebbe, Richtung Tideniedrigwasser.

Auf dem Elbdeich – silbern scheint noch nicht von Hochfluten abgeräumtes Schilfröhricht im Gegenlicht.

Blick zur Lühemündung bei Tnw – wohl noch ein Vierteljahr, bis wir wieder per Fähre und Rad die niedersächsische Elbseite besuchen.

Elbdeich, Fährmannssand, Tnw – wie im vorherigen Foto ist der weisse Eisspülsaum zu erkennen, den eine leicht erhöhte Flut auf das Vorlandgrün transportierte.

Ich radele auf dem Langen Damm nach Wedel. Der Marschgraben ist gegenwärtig zur Binnenelbe geöffnet. Der Wasserstand sinkt, die Eisschicht ist gebrochen, mittige Schollen sind, knirschend, turbulent abgeflossen.

Hier, wie anderswo, wird der Wasserstand nach Möglichkeit hoch gehalten, für Wiesenbrüter, Amphibien und vielerlei mehr.

Gegen Mittag, es dunkelt, wie vorhergesagt. Schnell – woher!? – ist der Himmel fast ganzflächig zugezogen.
Das Bisschen angesagter Regen ist bis zum Spätnachmittag dann doch nicht gefallen. Dafür gab es aber nochmal Eis.
Die Temperatur ist inzwischen auf 6 Grad gestiegen. Ergänzendes Wasser trug ebenfalls dazu bei, dass die Schwimmeisdecke senkrecht gestellt werden konnte. Die Vögel begeisterten sich …
Drinnen gab`s auch Eis, anderes. Da kennen wir und unsere Besucher nix, muss sein (mit dem entsprechenden Begleitzubehör)!
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