
Tags zuvor war es schon stürmisch genug. Spätnachmittageindruck im Wedeler Autal: ein Regentag wechselt auf Sonne in der Nacht (ach nee …, klaren Himmel), jedenfalls einen sonnigen Folgetag.
Für Sonnabend und Sonntag ist mit Orkanböen zu rechnen – also davor schnell noch eine Elbe-Runde drehen.

Die Morgensonne wirft jenseits des alten Deichs Schatten (wenn man darüber nachdenkt – so ein kleiner Deich bis in die zweite Hälfte der 1970er …).

Runter vom Holmer Berg – der im vorigen Beitrag überfroren gezeigte Lanner wird vom Nordwest aufgemischt.

Es wird laut, die Sturmmöwen bekommen Gesellschaft. Abertausende Nonnengänse kommen, hinterm Horizont aufgeflogen, hinzu.

Der Riesenschwarm Nonnengänse kommt näher, nach und nach landen die Vögel dort, von wo die Sturmmöwen aufbrachen.

Der Wind raut die Elbe auf, Wellen überschlagen sich. Zu Hause am PC bestätigt sich die Vermutung: der Ebbstrom hat eingesetzt, Gischt aufgrund des „Kampfs“ zwischen gegeneinanderstehender Tide und Windrichtung.

Die Westmole des Schulauer Hafens weist aufgrund des leicht erhöhten Flutgeschehens fast „Land unter“ aus – im Hintergrund der Anleger „Willkommhöft“.
Nicht auf den Fotos zu sehen: selbstverständlich versuchen sich in solcher Situation regelhaft auch Interessierte an der Westmole. Dort peitschte der Wind aber unregelmäßig bis zu 1,5 m hohe Wasserwände hoch. – Schnell waren die Interessierten verschwunden . . . 🙂
Ich dann auch.
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