Im Blog vom 27. März hatte ich berichtet, dass ein dicker Hund den frisch angelegten Unterwasserlenker für sich entdeckt hatte. Auf meine Bitte, den nächsten Kies für Wasserspiel zu nutzen, hatte ich dann freie Bahn.

Eine Baumscheibe war auf dem Lenkkies gestrandet. In so jungem Zustand wollte ich noch keine „extra“ Störung zulassen.
Ohne Stiefel kam ich nicht ran. Im aufgeräumten Umfeld lag kein Ast – aber „Kies satt“. Den warf ich, immer eine Handvoll, auf die schräg stehende Oberfläche …
Das war zugegebener Maßen kein Vergleich zur Situation im Suez-Kanal! Gute Nachricht heute: Der Containerfrachter „Ever Given“ ist frei. Im Gegensatz zu meiner Holzscheibe ist die freie Fahrt aber noch nicht wieder aufgenommen.

Immerhin konnte am Holzklotz – bei Windstille – verfolgt werden, dass unser uferschützender Kieseinsatz auch das hydraulische Ziel erreicht hat. Mittige Drift belegt, dass Hochwässer einen Kolk hier in Bachmitte entwickeln werden.
Auf der Weiterfahrt treffen ich Hund und Besitzerin wieder.
Weiter geht`s.
Die „gefundenen“ neuen, noch zu formenden Kiesbeschickungen bachab hatte ich am Ende des Beitrags vom 27. März bereits angedeutet.
Sonnabend Nachmittag, nix wie hin – wir wollen formen.

Wir suchten Zeitphasen zwischen Regen- bzw. Graupelschauern – und fanden sie.
Der Pegel Mühlenau zeigte man gerade mittleren Abfluss. Hier nun, wir hatten „Pinnau Uetersen“ nicht angesehen, dokumentieren sich die heftige Windsituation und die Tidephase: Das Pinnausperrwerk hat wegen erhöhter Flutentwicklung der Elbe geschlossen, Pinnau staut so stark ein, dass auch die untere Mühlenau betroffen ist. Vor lauter Einstau ist kaum noch Strömung bachab wahrnehmbar, geschweige denn die Sohle erkennbar, die wir verbessern wollen.
Kommentar verfassen