Wie auch immer die genannt werden, Schach- oder Schachbrettblumen – was machen die eigentlich, hat die Blüte begonnen?
Das trieb mich auf meiner vorigen Radelrundfahrt Wedel – Hetlingen – Holm – Wedel um (ein paar Farbeindrücke der Tour folgen demnächst).
Also kam ein kleiner Abstecher in Hetlingen, zwischen Elbdeich und altem Deich, dazu.

Ich biege von meiner vorgesehenen Tour ab. – Da hinten, wo die Farbkleckse sind, befinden sich die Schachbrettblumenwiesen.
Offensichtlich interessiert das Thema etliche Menschen.

An den Interessenten vorbei – besser: mittendurch … Und immer schön gucken!

Ich seh` nix, habe beim Beradeln des Weges zwischen den Blumenwiesen nichts gesehen.
Machen die Blumen dieses Jahr dasselbe wie die Flussneunaugen „sich rar“?

Es gibt durchaus etwas zu sehen, z.B. den Airbus Beluga im Anflug auf Finkenwerder.
Konzentration, nicht verzagen!

Die Gruppe hat sich verteilt, man sucht … – Ich meine, etwas halb zu ahnen, halb zu sehen.

Drüben wird geratschlagt, wo vielleicht doch etwas zu finden wäre …

Der gelbe Kreis des vorigen Bildes, vergrößert – ja, da blühen erste Schachbrettblumen, sowohl normal gefärbt als auch die weisse Variante (die meisten noch ziemlich geschlossen).
Und immer schön auf den Wegen bleiben! Sonst wird die noch zu erwartende Pracht zertrampelt.

Für diesmal habe ich hier genug gesehen, ich peile das Gewirr der Fahrräder an.

Gut durchgekommen – vor mir startet eine alte Weide in den Frühling.
Wenig später erreiche ich meine „Ur-Tour“.

Hinter dem alten Elbdeich ist eine Magnolie den Nachtfrösten unbeschadet entkommen.

Vor Holm passiere ich Klöckner-Land. Nach Lebenserfahrung unserer Bundeslandwirtschaftsministerin ist „Landschaft“ ja nur das, was der Landwirt herstellt – mit unseren Steuersubventionen, mir scheint, sehr schlecht definiert.
Alles andere ist „Gegend“ (O-Ton Klöckner). [Fast könnte man meinen, sie gehöre zu den „Querdenkern“? Den Missbrauch dieses Begriffs heutzutage finde ich ausgesprochen unangebracht. Ich würde von „Querköppen“ sprechen. Querdenken stand bislang für „übergreifend, über den Tellerrand blickend“. So sollte das gern wieder sein – und von denen dann gern ein paar mehr!]

Auf dem alten Deich erwarten mich, bekannt, solcherlei Querdenker. Die wissen noch, wozu Bäume unter anderem gut sind.

Anders als die Deichschafe am Hauptdeich haben die die Chance, Schatten zu nutzen. Und das tun sie – Schafe sind doch nicht doof!

Hinter mir liegt der Lanner, ein Marschgewässer, im prallen Sonnenlicht. Seine Oberfläche ist dementsprechend zu mit pflanzlicher Biomasse, Anzeichen ungesunder Bedingungen für ein naturnahes Stillgewässer.

Sowas und das Gras ringsum bietet selbstverständlich reichlich Nahrung. Hier hat sich ein Graugans-Treff ergeben.
Als ich zu Hause bin, gucke ich nach. Hier im Blog findet sich z.B. Schachbrettblumenblüte im Beitrag vom 19. April 2020. In Jahren davor durchaus auch am 14. bzw. 15. April.
Zur Zeit steht auf der Startseite Elbmarschenhaus ein „Schachblumenbarometer“. Danach müssen wir uns noch ein Bisschen bis zur Vollblüte gedulden. Ja.
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