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Archive for Februar 2020

Vom Sperrwerk Wedeler Au aus, vgl. voriger Beitrag, bin ich auf der Westmole des Schulauer Hafens, Wedel, angekommen.

Blick nach Nordwest, seewärts – vorn rechts im Bild obere Sandpartie mit WindErosionSchutz, dahinter rechts: kein Sand.

Der Sandstrand, Wasser- und Uferpartie zwischen Flut und Ebbe – kein Sand, dafür Freigespültes in diverser Ausführung.

Vor dem Schulauer Fährhaus, Willkommhöft, kommt ein Großcontainerschiff in Sicht, auf dem Weg Richtung Nordsee.

Wie sich später auf marinetraffic.com zeigt, ist es die Cosco Shipping Libra, ca. 400 m lang – also eins der größeren Schiffe, die hier inzwischen ein und aus fahren und die – zusammen mit der Folgegeneration ca. 420 m langer Containerriesen – Ursache der derzeitigen Aktivitäten in Sachen Baggerei und zugehörigem Finanzierungsbedarf sind.

Mit ablaufend Wasser zeigt sich nur eine kleine Bugwelle, vom gegenstehenden Wind angebrist.

Da der Frachter einen Großteil des Fahrwasserquerschnitts, nicht zuletzt in die Tiefe, in Anspruch nimmt, bewegt sich was auch weit entfernt vom Schiff, s. Hafeneinfahrt.

„Schwall und Sunk“ – oder wie immer das Phänomen genannt wird, können nicht ernst genug genommen werden im Umfeld einer Seeschifffahrtsstraße. Im Umzugsjahr nach Wedel habe ich das anhand der Vorbeifahrt kleiner Containerfrachter gezeigt. – Rings um das Schiff ist scheinbar Ruhe.

Das Schiff ist vorbei – an der Hafeneinfahrt ist weiter „action“.

Im Folgenden zeige ich zunächst die Hafen-, dann die Süßwasserwatt- / Sandstrand-Fotos. (Leider habe ich die höchsten Turbulenzen und Wellen an der Hafeneinfahrt zu Fotografieren verpasst, stand wohl ein paar Sekunden mit offenem Mund tatenlos herum.)

Eine dichte Abfolge sich auftürmender Wellen läuft in den Schulauer Hafen ein, vorn zeigt sich bereits ein scharfer, turbulenter Gegenstrom nach draussen.

So geht es weiter.

So pittoresk, schön besonnt, wie es aussieht, so ultragefährlich ist das Ganze.

An der Hafeneinfahrt mahlt der Strom weiter.

Wild wühlt die unmittelbar vor mir auswärts laufende Strömung.

Das Schiff ist schon weit Richtung Lühemündung vorangekommen.

Da höre ich es hinter mir rauschen – die Wellen hatten das Hafenende erreicht, laufen jetzt zurück.

Mit rücklaufenden Wellen und dem turbulenten Schlickstrom ist die Hafeneinfahrt weiter beschäftigt.

Wir springen zeitlich etwas zurück, gucken das Geschehen auf dem Watt / am Sandstrand an.

Da tut sich was, bevor und während das Schiff vorbeifährt.

Nach Sog und Wellenaufbau laufen die Schlickwellen schräg gegen den Wind auf die Wattfläche.

Später dreht die Wellenfront und läuft breit Richtung Westmole des Schulauer Hafens.

Auch hier entwickelt sich entlang des Ufers, Elbe-wärts, ein scharfer, schlickiger Strom.

Man kann sich angesichts des steilen Ufergefälles vorstellen, wie mit jeder Schiffspassage Feinmaterial und Strandsand weggespült werden.

Überraschend IM Hafen, auf der Elbe-seitigen Spundwand, die oberhalb Thw liegt, ist die dicke Schlickauflagerung.

Wie kommen solche Schlickmengen in solche Höhenlage?

Oder hat die „Akke“ oder ein vergleichbares Schiff hier bei hohen Tidewasserständen ihre Spülarbeiten ausgeführt?

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Vom Sturmflutsperrwerk Wedeler Au im Hauptdeich an der Elbe zeige ich hier im Blog öfter Fotos – schliesslich liegt das auf einer unserer HauptRadelRunden, wird auch bei Kurz-Touren „runter von der Geest, an die Küste“ schnell erreicht.

Vorgestern hatten es sich eine Silber- und eine Mantelmöwe dort gemütlich gemacht, wo meist Kormoran und Lachmöwe anzutreffen sind.

Und es gab mehr zu sehen – die kleine Hochfläche östlich des Sperrwerks wird gerade für die nächste Bau-Aktivität hergerichtet.

Büro- und Sozialcontainer sind binnendeichs aufgestellt.

Hier wird bis zum Beginn der nächsten Sturmflutsaison 2020/21 Verbesserung hergestellt. Höhere Fluttore sollen eingebaut werden.

Die Silbermöwe hat einen guten Ausblick.

Die Mantelmöwe fühlt sich beobachtet, muss ihre Bedeutung klarstellen.

Sie fliegt los.

Und zeigt der Silbermöwe, wer hier das Sagen hat, die besten Plätze besetzt.

Ich radele weiter Richtung Schulauer Hafen.

Blick über den Sandstrand Richtung Schulauer Hafen.

Angesichts der Morphologie, wieso heisst das hier Sandstrand und was ist das für ein steiler Winkel, stellt sich die bekannte Frage „Wer hat unseren Sand geklaut?“.

Darüber habe ich bereits geschrieben, stelle das vor-Ort-Geschehen angesichts einer aktuellen Container-Großfrachtervorbeifahrt aber demnächst noch einmal vor.

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Über Nonnengänse im Umfeld von Wedel schreibe ich regelmäßig. In der Zeit zwischen Oktober und April, Zug- und Rastzeit, sind sie ein Großereignis in der Marsch.

Während sie im Jahreswechsel 2019/2020 die in den Vorjahren geschätzte Größenordnung um die 14.000 nicht erreichten, kam es gestern beim Radeln Wedel-Holm-Hetlingen-Wedel anders.

Zunächst hatte ich ab Hetlingen die in dieser Saison üblichen Kleinschwärme mit je einigen Hundert Stück über große Flächen sehen können. Dann näherte ich mich kurz vor der NABU-Vogelstation einem mehrere Tausender-Schwarm, der dicht an der Deichverteidigungsstraße auf einer Wiese äste. Plötzlich wurde es etliche Wiesen weiter unruhig, Mücken-ähnlich schwärmte es flach über die dortige Wiese – ein weiterer Schwarm mit mehreren Tausend Individuen. Die kamen auf mich und „meine“ Gänse bellend mit rauschendem Flügelschlag angesichts der Massen zu. Das liess die nicht unbeeindruckt.

Aus der Entfernung rauscht es heran. „Meine“ Nonnengänse werden unruhig, fliegen nach und nach, zunehmend hektisch, unter dem ankommenden Schwarm auf.

Zunächst nahm ich an, die in 2 höheren Lagen fliegenden Gänse könnten die Nachbarn meiner Gänse aufgebracht haben. Aber irgendwie schien das doch nicht plausibel.

Regelhaft scheucht hier ein Hubschrauber oder Privatflugzeug rastende Gänseschwärme auf. Auch auf überfliegenden Seeadler reagieren die Nonnengänse stark – beide Ursachen nicht in Sicht.

Nach einer Weile hat sich eine vereinigte Front gebildet, die sich teilt.

Etwa die eine Hälfte fliegt hinter dem Deich, die andere wechselt südwestwärts.

In dichter Formation südwestwärts, über den Deich.

Als sich die Panik legt, zieht sich der Schwarm etwas flächiger auseinander.

Die Fotos zeigen jeweils einen winzigen Ausschnitt. – Der Schwarm binnendeichs hat sich nach großem Kreisflug bald wieder auf Marschwiesen nahe der NABU-Vogelstation niedergelassen. Der Vordeichschwarm kehrt auch nach wenigen Minuten im Kreisbogen zurück und landet.

Wie aktuell von der NABU-Vogelstation neben vielen weiteren Vogelbeobachtungen berichtet wird, scheint der Rückflug in die Brutgebiete gestartet zu sein, so dass wir diese Tausender-Erlebnisse geniessen können.

Das Auffliegen des Auslöserschwarms könnte von einem großen Falken verursacht worden sein, den ich etwas später nahe Fährmannssand rüttelnd am Himmel sah. Nonnengänse wirken bei mancherlei auch für sie ungefährlichen Störung schon etwas panisch.

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Nach Vorträgen in Barmstedt und Kölln-Reisiek sind viele Menschen an Lebensraumverbesserung in der Krückau und ihren Nebenbächen interessiert. Das soll dieses Jahr an diversen Stellen losgehen, einiges ist bereits mit den zu Beteiligenden abgestimmt.

Bis dahin warten wir auf Befahrbarkeit des Umfelds. Immerhin haben wir im Lauf der vergangenen 5 Wochen Dank des Regens in Sturmperiode(n) dreimal die statistische Größe „mittleres Hochwasser“ erreicht. Die online-Pegel an z.B. Pinnau, Mühlenau und Krückau legen Zeugnis davon ab (an den Pegeldaten ist für mich neben dem aktuellen Ablauf auch die untere Abbildung, so vorhanden, mit dem Verlauf über das Jahr interessant).

Wir sehen also zur Zeit nichts Ungewöhnliches, eigentlich. Nach den vergangenen beiden Sommern und Wintern allerdings ist die Optik für uns Entwöhnte etwas gewöhnungsbedürftig.

Mit Macht schiesst das Krückauwasser hier in den Wehrkolk am Rantzauer See, Barmstedt.

Wow, welche Farbe! Fast ist man an irischen Whiskey (oder auch Whisky von anderswo) erinnert.

Da es weder nach Alkohol riecht noch nach Gülle (ein Glück, möge es so bleiben – es erspart uns im Wehrkolk neben dem Gestank gigantische Schaumberge und vor allem massenhaft tote Fische) ist es schlicht die Herkunft aus moorigen Gebieten, die zur Zeit diese Farbe hervorruft.

Zu gegebener Zeit wird von den Restaurierungen zu berichten sein.

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Wenn denn der Regen so fällt, dass wir so gar nicht mehr radeln mögen …

Treue Leserinnen und Leser des Blogs wissen es – da geht es z.B. in den Klövensteen, wandern nach Pkw-Anfahrt.

Diesmal besuchen wir nicht das Wildgehege, starten auch von dort nicht unsere Wanderung.

Wir starten am Kinder-Hospiz Sternenbrücke, gucken bachab in die Wedeler Au – gut voll.

Wedeler Au, Blick bachab Stiftung Zufahrt zum Hanna Reemtsma Haus.

Dieser Mäander ist aus früheren Beiträgen mit wechselnden Wasserständen bekannt.

Die vom Bezirksamt Altona, Wasserwirtschaft, angelegten Überschwemmungsbereiche sind gut gefüllt. Den Weg haben wir auch schon überstaut gesehen. – Also: Keine Panik beim jetzigen Regen!

Wir erreichen den Großen Teich, Rüdigerau – randvoll.

Während ich am 9. Januar d.J. noch von fehlendem Wasser berichtete und das Nordmagazin noch am 8. Februar informierte „Wasserspeicher in Boden und Seen noch lange nicht gefüllt“, normalisiert sich offenbar die Situation so langsam.

Die Rüdigerau läuft aus dem Großen Teich auch stark ab.

Die Umsetzungsprozesse des Herbstlaubs lassen an Abstürzen Schauminseln entstehen.

Moose freuen sich, im Hintergrund leuchtet eine Trauerweide frühlingsgelb.

Der Regen verhindert heute spektakuäre Spiegelungen.

Der Flachwasserbereich des Teichs ist wieder für Karpfenartige zum Laichen geeignet, überstaut wie er sich darstellt. Eine Sturzeiche schützt ihn vor „Besuch“ von Land her.

Stockentengeschwader verlassen ihren Rastplatz, eine Totholzinsel – das sind ziehende, wilde Vögel, nicht Futter-dressiert. Sie weichen uns aus.

Dichtes Baumwurzelwerk schützt den Boden bei starkem Begang vor Erosion.

Streckenweise hilft „Naturpflaster“ aus Bucheckernhüllen dabei.

Rüdigerau, Ablauf des oberen Teichs.

Auch der obere Teich ist gut gefüllt.

Wald / Forst im Wandel, hin zu artenreichem Mischwald.

Die x-te Generation Kiefer wird nach und nach geerntet. Jungbuchen und andere Laubhölzer starten in ein neues Waldbild.

Man wundert sich immer wieder, wie „Wetter“ solch überlaufene Fläche auch fast einsam erleben lässt – Danke, Regen!  🙂

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Wir radeln an Schleswig-Holsteins Südküste, Wedels Rand an der Elbe. Ein Riesenstein war gestern im Regionalfernsehen – und steht heute auf Wedels Homepage. Weit gereist und uralt, wie aus dem vorstehenden Link zu erfahren ist.

Angekommen am Willkommhöft, Elbe – nicht zu übersehen: Sturmflutsaison, angezeigt von reichlich Treibsel, Reet.

Das Reet war auch Thema im Fernsehen, die Tide-Elbe entlang.

Sturmflutsaison zeigt sich auch auf öffentlichem Grün, nun bedeckt mit angespültem Sand, Rippelmarken zeugen vom aktiv gewesenen Wasser darauf.

Und da, Blick über das Kohlekraftwerk Wedel Richtung Hamburg, ist er ja.

Blick landwärts, zur Geestkante – der Stein steht auf einer Schmalseite.

Mein Fahrrad, gut in Szene gesetzt (der Stein ist größer, als er hier aussieht).

Seine Breite, so aufgestellt zur Höhe geworden, beträgt etwa 2,5 m.

Wir kehren um – Blick seewärts.

Vorbei am bereits bei der Anfahrt gezeigten Spülsaum vor dem Willkommhöft.

Bei diesem Blick landwärts über die Ostpromenade des Schulauer Hafens ist am Spülsaum gut die Sturmfluthöhe zu erkennen. – Das Fluttor „oben“ auf der Straße ist wichtig.

Demnächst wird der Neuzugang wohl erheblichen Tourismus-Verkehr erleben. Wie gut, dass wir die Gelegenheit früh genutzt haben.

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Sonnabend Nachmittag – Suchbild.

Nach Jahren zeigt sich ein Zaukönig wieder im Garten. Dem gefällt wie anderen unsere „neue“ Bodenauflage, in der sichausgezeichnet nach Nährtieren suchen lässt.

Eine kleine Tour bringt mich an die Elbe, Sperrwerk Wedeler Au, Fährmannssand.

Südlich des Sperrwerks: Die Mündung der Wedeler Au etwa bei Tideniedrigwasser.

Gesamteindruck.

Binnenelbewindung, Baustelle Brücke Langer Damm.

Ich passiere Fährmannssand. Vor mir befindet sich, breit gestreckt, eine schwarz-weisse Linie. (Mal auf das Bild klicken, vielleicht löst sich das Rätsel.)

Unscharf beim Radeln – die Nonnengänse, mehrere Tausend, vermeiden das Auffliegen, gehen aber zügig und zielgerichtet von mir weg.

Weniger hektisch diese zweite Gruppe.

Die zweite Gruppe ist wohl genau so groß wie die erste, mehrere Tausend Gänse.

Ein Weilchen werden wir die Nonnengänse noch bewundern können. Ob sie so, wie die Störche früher kommen, früher wegfliegen werden?

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Blick vom Elbe-Hauptdeich, Hetlingen – ein Turmfalke hält Ausschau, z.B. nach Mäusen, die der Nässe im Boden entgehen wollen.

Marschwiesen Giesensand, gut nass.

Da schreiben sie vom nassen Januar und Februar 2020 – und weisen gleichwohl darauf hin, dass im tieferen Bodenhorizont auf der Geest und in höheren Lagen der norddeutschen Bundesländer nach wie vor etliches Wasser fehlt.

Ich radele weiter – Silhouetten hinterm Deich, Giesensand-Eichen, Fährmannssand-Pappeln, Deichschafe.

Die Kopfweiden am Parkplatz Fährmannssand – bald wird die neue Brücke Langer Damm eingehängt. Dann wird hier wieder Betrieb sein.

Auf dem Sperrwerk Wedeler Au, ablaufend Wasser – dicke Reetpackung, flächig über mittlerem Tidehochwasser, erinnert an die Abfolgen von Sturmfluten.

Das Material muss schnell abgefahren werden, damit die Grasnarbe auf dem Deich nicht leidet. Die gelbe Linie weist auf Entfernen des Reet aus einem älteren Flutsaum hin.

Ordentlich Reet spült unter dem offenen Sperrtor Richtung Binnenelbe. Verursacht haben das die Wellen einiger vorbeigefahrener kleiner Containerschiffe.

Binnendeichs – ein äsendes, aufmerksames Grauganspaar.

Ein sich zurückziehendes Nilganspaar ist hörbar verärgert.

Zum mittäglichen Abschluss der Tour, Blick über die Tide-Wedeler Au Höhe Theaterschiff Batavia, gibt es noch ein Spektakel zu sehen. Ein großer Schwarm Nonnengänse, aufgeschreckt einige Hundert Meter entfernt, gesellt sich zu einem ebenso großen, in Ruhe äsenden Schwarm.

Angesichts des trockenen Wetters bin ich nachmittags nochmal bis Fährmannssand geradelt – dazu demnächst mehr.

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Das Sturmtief Sabine ist durch – Rekord wurde vermeldet mit 5 hintereinander verlaufenden Sturmfluten. Zum Glück waren die nicht extrem hoch. Gleichwohl fordern sie den Deichschutz. (Ich warte angesichts Meeresspiegelanstiegs eigentlich parallel auf zukunftsweisende Diskussionen in Politik und Verwaltung. Ein „weiter so“ wird auf Dauer nicht die Lösung sein.)

Die Sturmflut-Sperrwerke von Pinnau und Krückau waren jeweils bis zu 8 Stunden geschlossen. Wohl den Städten und Gemeinden im Hinterland, die Überschwemmungsflächen frei gehalten haben, weiter frei halten – und möglichst jede Erweiterungsmöglichkeit nutzen. Die Tide-Niedrigwasserhöhen und -zeiten waren so knapp bemessen, dass kaum Wasser zwischen den Fluten abfliessen konnte. – Jetzt fliesst es wieder (die nächsten Sturmfluten sind absehbar, s.o.).

Zwei Vorträge über Möglichkeiten für Lebensraumverbesserungen an Bächen und kleinen Flüssen liegen hinter mir. In Barmstedt und Kölln-Reisiek  waren 50 bzw. 30 Interessierte mit lokalem Schwerpunkt aus dem Krückau-Einzugsgebiet, aber auch von weiter her, z.B. aus Dithmarschen und Ostholstein, anwesend. Sie diskutierten anschliessend eifrig über Pro und Kontra, das Was und das Wie.

Der Graureiher steht im Wappen von Kölln-Reisiek. Nicht nur er profitiert von Lebensraumverbesserungen in Fließgewässern und ihrem Umfeld.

Demnächst, wenn die Hochwassersaison halbwegs rum ist, werden diverse neue Stellen, an denen Grundeigentümer Verbesserungen gut finden, angesehen. Das Jahr 2020 entwickelt sich interessant weiter.

Nun liegt als nächstes Sturmtief Victoria vor uns. Da gilt es, die Zwischenzeit zu nutzen. Ich radele in diesem Beitrag von Wedel über Holm bis auf den Elbe-Hauptdeich Hetlingen. Der zweite Teil der Tour, weiter über Fährmannssand zurück nach Wedel folgt demnächst.

Vor der Holmer Geest, Marschgewässer Lanner – das Hinterland wird entlastet, das Wasser läuft langsam ab.

Etwas näher ran – wenn da man nicht auf der Stange ein Seeadler einen Graureiher am Gewässer beäugt …

Feuchtwiese? – Sehr feuchte Wiese …

Wenn man eine Feuchtwiese umbricht – wird ein ((zeitweise sehr) feuchter) Acker daraus. Wir Steuerzahler zahlen dafür höhere Subvention.

Bio-Chemische Reaktionen, Faulschlamm aktiviert, Schwefelwasserstoff-Umsetzungen bilden zeitlich wechselnde Farbvariationen. Ob solch Baggerung hydraulisch notwendig ist (die angrenzenden Rohre an Überfahrten liegen völlig frei) darf bezweifelt werden.

Feuchtwiesen zu Bauland – mögen die Bodenplatten hoch genug über Wasserhorizonten gegossen werden.

Marschgraben zwischen Wedel und Elbe-Hauptdeich – nun seit Langem wieder Wasser drin.

Hoch fliegender Nonnengansschwarm, die Sonne bricht durch.

Ein Graureiher fliegt ins Bild.

Der dunkle Fleck am Wegesrand (zum Gehöft Giesensand) stellt sich als dösender Fasanenhahn heraus, der hier abtrocknet.

Als ich diesen Weg wieder verlasse und Richtung Deich radele, wird er wach und krakeelt hinter mir her.

Zum Wassererlebnisbereich? – Nein, heute nicht. Ich radele doch die ganze Zeit durch einen Wassererlebnisbereich.

Baumspiegelung im Alten Hetlinger Heuhafen.

Auf dem Hauptdeich – die Sonne bescheint Spot-artig Elbe und Deichvorland.

Mit der Sonne geguckt, Elbe-Querung der Hochspannungsleitung – viel Wasser in der Luft!

Der zweite Teil folgt demnächst.

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Die Orkanfront von „Sabine“ hat die Alpen erreicht, sagt der Wetterbericht. Sturm, Orkanböen und Schauer aber sind geblieben. Den Gewässerpegeln nach zu urteilen wird das mittlere Hochwasser der jüngeren Vergangenheit nicht erreicht, in der Elbe allerdings sorgt die Winddrehung über der Nordsee für mehrere Sturmfluten in Folge – die erste, gerade sichtbare, mit gut 2,5 m über MThw. Das ist schon was.

Ich teste mal wieder einen Schauerzwischenraum – auf ins Wedeler Autal, kurze Runde.

Am Südrand des Wedeler Autals saust eine Schauerfront vorbei.

Ich bin schon gut auf dem Rückweg. Dreidimensional gestaffelte Wolkenformationen beeindrucken mich – über mir.

Die Straße mit Namen Autal ist gequert – neuer Eindruck. Ich bleibe im Windschatten eines dicken, alten Baums stehen.

Wer das Foto unscharf macht, ist der scharf und schräg einfallende Graupelschauer.

Da liegen sie, schnell vergehend.

Ich radele weiter – uuuups, Bodenverdichtung, zermatscht.

Mir scheint, irgendwer will mich zwingen, endlich die schon lange auf dem PC bereitstehenden Fotos über Grüne Berufe und ihren Umgang mit Boden und Wasser zu veröffentlichen … Ich fange also mit den aktuellen an.

Irgendwer matscht im Röhricht.

Wer da ? ! ? – Rückwärts kommt etwas Buntes aus der Fläche auf mich zu.

Ein Spezialgerät – es scheint im Auftrag „Dat Röhricht mutt wech!“ unterwegs zu sein.

Das Gerät verschwindet wieder.

So etwas wird „Landschaftspflege“ genannt. Der Begriff ist auch aus anderem Zusammenhang bekannt – da fliesst viel Geld.

Ein kleiner Schauer, Regen bei Sonne erinnert mich, dass ich dieses Gelände verlassen möge.

Nochmal zur Landschaftspflege – angesichts des Kirchturms … – Also, meinen Segen haben die nicht.

Mir ist bekannt, dass solch Verbocktheit, gern auch freundlich mangelndes Wissen, fehlende Information betitelt, mancherorts nicht gern angehört wird. Beim Umgang mit Wasser und Boden hört bei mir der Spaß aber in der Tat irgendwo auf.

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