Wie auch immer die genannt werden, Schach- oder Schachbrettblumen – was machen die eigentlich, hat die Blüte begonnen?
Das trieb mich auf meiner vorigen Radelrundfahrt Wedel – Hetlingen – Holm – Wedel um (ein paar Farbeindrücke der Tour folgen demnächst).
Also kam ein kleiner Abstecher in Hetlingen, zwischen Elbdeich und altem Deich, dazu.

Ich biege von meiner vorgesehenen Tour ab. – Da hinten, wo die Farbkleckse sind, befinden sich die Schachbrettblumenwiesen.
Offensichtlich interessiert das Thema etliche Menschen.
Machen die Blumen dieses Jahr dasselbe wie die Flussneunaugen „sich rar“?
Konzentration, nicht verzagen!

Der gelbe Kreis des vorigen Bildes, vergrößert – ja, da blühen erste Schachbrettblumen, sowohl normal gefärbt als auch die weisse Variante (die meisten noch ziemlich geschlossen).
Und immer schön auf den Wegen bleiben! Sonst wird die noch zu erwartende Pracht zertrampelt.
Wenig später erreiche ich meine „Ur-Tour“.

Vor Holm passiere ich Klöckner-Land. Nach Lebenserfahrung unserer Bundeslandwirtschaftsministerin ist „Landschaft“ ja nur das, was der Landwirt herstellt – mit unseren Steuersubventionen, mir scheint, sehr schlecht definiert.
Alles andere ist „Gegend“ (O-Ton Klöckner). [Fast könnte man meinen, sie gehöre zu den „Querdenkern“? Den Missbrauch dieses Begriffs heutzutage finde ich ausgesprochen unangebracht. Ich würde von „Querköppen“ sprechen. Querdenken stand bislang für „übergreifend, über den Tellerrand blickend“. So sollte das gern wieder sein – und von denen dann gern ein paar mehr!]

Auf dem alten Deich erwarten mich, bekannt, solcherlei Querdenker. Die wissen noch, wozu Bäume unter anderem gut sind.

Anders als die Deichschafe am Hauptdeich haben die die Chance, Schatten zu nutzen. Und das tun sie – Schafe sind doch nicht doof!

Hinter mir liegt der Lanner, ein Marschgewässer, im prallen Sonnenlicht. Seine Oberfläche ist dementsprechend zu mit pflanzlicher Biomasse, Anzeichen ungesunder Bedingungen für ein naturnahes Stillgewässer.

Sowas und das Gras ringsum bietet selbstverständlich reichlich Nahrung. Hier hat sich ein Graugans-Treff ergeben.
Als ich zu Hause bin, gucke ich nach. Hier im Blog findet sich z.B. Schachbrettblumenblüte im Beitrag vom 19. April 2020. In Jahren davor durchaus auch am 14. bzw. 15. April.
Zur Zeit steht auf der Startseite Elbmarschenhaus ein „Schachblumenbarometer“. Danach müssen wir uns noch ein Bisschen bis zur Vollblüte gedulden. Ja.
Hier im Garten sind sie schneller.
ich staune immer wieder, dass die Nachkommen einer Schachbrettblume, die ich ca. 2013 zum Geburtstag bekam , jedes Jahr mehr Fläche bedecken, inzwischen sind es mehrer Quadratmeter in lila und weiß,die Urmutter war lila.
Super, weiter so! 🙂 Und interessant, wie sich die Farbverteilungen entwickeln!