Über bewegten Kies sowie erste Anzeichen laichender Flussneunaugen wurde in den vorigen beiden Beiträgen berichtet. Ergänzend zum letzten werden hier ein paar Arbeitsergebnisse vorgestellt.

Kies lag bereit, die durch Ufer- und Weg-Erosion gefährdende Situation einer falschrum eingebauten Altbuhne zu entschärfen.

Über kurz oder lang hätten hier – keine uferschützenden Erlen in der Aussenkurve – Bäume abflussstörend im Bach gelegen, wäre der Wander- / Radweg in Gefahr.
Da lässt sich mit Schutz und Lenkwirkung von Kies etwas dynamisch verbessern.

Der Erosionskolk unmittelbar vor dem benagten Ufer (falsch verstandene Hydraulik – die Altbuhne lenkt, überströmt, alles Wasser auf das Aussenufer) ist tief.

Es geht los, bachauf wird eine Lenkbuhne so gelegt (Unterwasserteil schräg gegen die Strömung bachauf), dass eine Grundströmung vom Ufer weg, mittig erzeugt wird.

Zur Abrundung der Gesamtsituation wird auch das bachab liegende Kiesdepot um eine Unterwasserlenkfläche ergänzt.
Über das Entschärfen der Kurvensituation hinaus galt es, aus weiteren Kiesdepots Lenkbuhnen und Laichflächen zu gestalten.

Das wurde – selbstverständlich „im Corona-Abstand“ – fachlich versiert durch Rechen und Schaufeln geleistet.

Schön ist das ausgeprägte, mittig gerichtete Strömungsmuster der neu gestalteten Lenkbuhne zu erkennen.
Wir werden das Geschehen im Jahresgang verfolgen.
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