
Über ruhige Landstraßen und Waldwege ging es zurück.

Die Sonneneinstrahlung bescherte uns mehrfach (scheinbar) „weisse Vögel“ – Silberreiher? Weisstörche, wo ist der Schwarzanteil geblieben? Kraniche …? – Über die Zeit wurde klar, wir waren einem Beleuchtungseffekt aufgesessen. Die Vögel waren durchweg Graureiher, alt und jung.

Wir queren eine Bundesautobahn, so gut wie leer – am helllichten Tag?! Geht das? – In Corona-Zeiten schon, hier: die BAB A 24, Hamburg-Berlin.

Wir nähern uns einem Ort mit dem Namen „Tuckhude“.

Interessantes im Schilderwald? Da hinten …

Sieh an, hier startet er also, der Ludwigsluster Kanal.
Per Luftlinie ca. 10 km, mit ein paar eingebauten Kurven ca. 12 km ist der Ludwigsluster Kanal bis zur Wasserkunst am Schloß Ludwigslust immerhin lang. Danach, gem. Link, wurde er weitere 16 km gegraben, bis sein Wasser über Rögnitz und Sude die Elbe erreicht.

Die weite Wiesenlandschaft hat auch 2020 gute Wintervorräte für Pferde und Rindvieh produziert.

Die Forst-Aspekte wechseln – frisch durchforsteter Fichtenbestand.

Auf gutem Zukunftsweg – mit gemischtem Laubbaumbestand jetzt vielfältig gewordener Kiefernforst.

Hier lernen wir etwas Neues – etliche dieser Gebilde haben wir bereits passiert. Jetzt lesen wir das Informationsschild.

Das ist also eine „Landeskalibrierstrecke“. – Noch nie davon gehört, macht wohl keine Aktion in Sachen „public relation“.
Wer sucht, der findet. Das Berliner Pendant hat es immerhin bis Wikipedia geschafft.

Wir haben uns gegen weiteres Waldwegfahren entschieden, biegen nach links auf eine Landstraße ohne Radweg ab, um die Landesstraße „mit“ zu erreichen.

Auch wenn der Verkehr (verwöhnt von „leer“!) etwas ruppiger wurde, wir haben es geschafft – L 73 in Sicht.

Jetzt, in praller Sonne, nur noch rechts rum und rüber auf den Radweg.

Der Mais ist heiss!

Nun mit Radweg – und mit Hut.
Kleiner gedanklicher Schlenker in die jüngere Vergangenheit – in unserem Rücken liegt Neustadt-Glewe, morgens durchradelt. Beim Wasserbericht steht schon ein Bisschen.

Dort waren wir – gut besonnt – in freier Wahl zwischen Wasserstraße und Kiez Richtung Burg geradelt.
Wenn da eine Straße „Wasserstraße“ heisst …

In der Tat, da fliesst ein Wässerchen zwischen beiden Straßen, weiter parallel zum Burggraben, in die Elde.

An einer Seite sehr schön mit artenreichem Altbaumbestand versehen …

… bietet die Burg auch sonst einen sehr guten Anblick.

Das Burgtor offen … – wir aber zu früh für mehr. Daher folgte die weitere Wasserrunde am Rand der Lewitz bis Friedrichsmoor.

Die Zeit nutzten wir auch für einen kleinen Rundgang, vorbei am „Schloss“, heute ein Hotel-Restaurant, und über den Marktplatz mit seinen imposanten benachbarten Fachwerkhausstraßen.

Manches Feuerwanzen-Eldorado lag an unserem Wegesrand.
Rückblick aus! – Konzentration!

Letzte Etappe Rückweg – es geht wieder auf gewundenem Radweg durch (erfrischend!) halbschattige Waldpartien.

Bald sind wir in Ludwigslust angekommen, queren die Bahnstrecke wieder per Fahrstuhl – Brücke – Fahrstuhl.
Das Abendradeln an diesem letzten Tag in Ludwigslust bescherte uns noch einen „Abflug“ (demnächst).
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