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Archive for the ‘Gewässerschutz’ Category

Es stand wieder Bekiesen an. Da ist ein Blick auf die Bachbesiedlung vorher zweckmäßig.

Ein typischer kleiner Bachlauf in heutiger Zeit – übertief ins Gelände eingeschnitten, bezogen auf Niedrig- und Mittelwasser unstrukturiert, überbreit.

Wer Augen hat zu sehen … – wo sich der Bach ein wenig bewegt, gräbt er hier Mittel- bis Grobkies aus der Moräne.

Diese „gestohlene Steinfraktion“ werden wir als Struktur zurückgeben, Turbulenzen und damit Materialsortieren anstoßen.

Ein paar Tierchen sind zu finden, hier ein Bachflohkrebspaar, unten ein Blatt des Aufrechten Merk / der Berle – diese Wasser-, Uferpflanze besiedelt die gesamte Strecke. Das Eichenblatt ist bislang unangetastet (es gibt bessere Nahrung).

Eine Steinfliegenlarve.

Eine Köcherfliegenlarve mit Sandkörnchen als Hausbaumaterial.

Ein Stück bachab sind unterschiedliche Bachflohkrebsgrößen zu finden.

Die Bachflohkrebse sorgen durch „Erstangriff“ am Laub von Erle, Esche, Weide, durch Schreddern für die Grundnahrung nachfolgender Interessenten.

Ein großer Anteil jüngster Bachflohkrebsstadien fällt aufgrund der Siebmaschenweite wieder raus. Hier sind dennoch etliche in der Probe, dazu mittlere Größen.

Nahrung im Bach, fette Beute – kaum jemand kann sich eine Vorstellung davon machen, wie viele Regenwürmer bei feuchtem Wetter in Bächen landen – bei Starkregen und dem Versuch, dem Ertrinken im Boden zu entgehen, Kilo(!)weise pro ha in Gewässer abgeschwemmt werden.

Darüber freuen sich nicht nur Fische, Krebse und anderes Wassergetier. Auch etliche Vögel nehmen diese wetterbedingte Mahlzeit gern. – Dieser im Bach treibende Regenwurm wurde ins feuchte Gras zurückgesetzt und wird wohl (erstmal) überleben.

Wie üblich gestalteten wir den denaturierten Bach mit Rauschen. Wo es zweckmäßig war, kamen Strömungslenker mit Uferschutz an einem und Umlauf am anderen Ufer hinzu.

Bei der Rückfahrt stoppten wir an kürzlich bekiester Strecke, sahen dort die Neubesiedlung an – im neuen, dreidimensionalen Raum.

Kleiner Beitrag zur realen Situation: Der erste Eindruck trügt – der Bach erscheint dunkel und trüb. Das Sieb auf Grund zeigt, dass das Wasser hell und glasklar ist.

Allerhand los hier! Bachflohkrebs-Paare, …

… jede Menge kleine Bachflohkrebse, eine Steinfliegen- und eine Kriebelmückenlarve.

Die beprobte Rausche ist so jung, wird vom Frühlingsgrün gerade eingewachsen, wie sie aussieht.

Bachauf liegen einige Rauschen mehr.

Massenhaft kleinste bis größte Bachflohkrebse, Stein- und Köcherfliegenlarven.

Ausschnitt aus einer weiteren Probe – rechts unten befindet sich eine Zweiflüglerlarve.

Und wieder das Adernetz eines beliebten „Salats“.

Nebendran schliesst sich ein demnächst sommertrockener Bach dem kleinen Moränenbach an, voller Strukturen (bis sie mal wieder ausgeräumt werden).

Fein- und Mittelkies sowie organisches Geschwemmsel wie Laub, Ästchen bis Äste prägen ihn derzeit.

Auch hier findet sich die Köcherfliegenlarve, mit Blatt- und „Holzhaus“.

3 Größen an Steinfliegenlarven, …

… als Überraschung heute taucht noch etwas Großes auf: Eine Larve der im Sediment grabenden, alles fressend bis räuberisch lebenden Großen Maifliege, Ephemera.

Der Bericht, dass dieser kleine Bach sommertrocken ist, muss sich auf optische Bewertung beziehen. Die Große Maifliege wächst mehrere Jahre im Gewässersediment heran, bevor sie das Wasser – und ihre letzte Larvenhaut – verlässt und zum fertigen Insekt, gen Hochzeitsflug, wird.

Bevor ich alle Tierchen wieder in den Bach zurücksetze, nutze ich die Gelegenheit für ein paar weitere Fotos – Ephemera schwimmt „vertikal“, wie ein Delphin.

Ephemera, hier mit Bachflohkrebsen und Steinfliege.

Bei näherer Betrachtung (Klick aufs Bild) scheint mir die starke, verdunkelnde Färbung des ansonsten gelblichen Tiers sowie die Erkennbarkeit der Flügelscheiden (der kleine, noch in der Larvenhaut liegende dunkle „Rucksack“) die baldige Umwandlung ins Erwachsenenstadium anzuzeigen.

Der Mai ist nah – viel Glück, Große Maifliege!

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Mit zweimal kurz Unterstellen war ich angesichts der „Route der Schauer“ gut bedient. Die Route deckte sich zum Glück nicht mit meiner, kleines Streifen ausgenommen. – Anders wäre ich auch nicht bis auf den Elbdeich Hetlingen geradelt.

Elbdeich Hetlingen, Blick Ost – dieses Wolkenpaket ist „weg“, wird mir nicht gefährlich.

Blick Südost – hell glitzert raues Flutwasser auf dem Süßwasserwatt der Elbe.

Blick Nordwest, gegen den Wind – da jagt es heran, diesmal offenbar genau auf meiner Linie, dem Rückweg.

Also los, den Rückenwind nutzen! „Der Vorläufer“ hat sich entschieden, gerade Wedel ordentlich nasszumachen.

Blick zurück – im Raum Stade, andere Elbseite, Niedersachsen, schüttet es geradezu. – Fix weiter …

Elbdeich Fährmannssand – doch Mut zu kleinem Abstecher – die Möwen finden den Starkwind prima, führen bewegte Flugübungen dicht über dem Elbwasser aus.

Hinter mir, Nordost, Abertausende Nonnengänse, laut, über den gesamten Marschhorizont vor der Geest.

Nordwärts gen Wedel – von östlich Langer Damm geht der Überflug gen West weiter.

Blick nordwestwärts über die Deichverteidigungsstraße – ich muss mich sputen.

Am Geesthang, Blick zurück – nicht mehr weit …

Obenauf, auf der Geest – besonnt, jetzt gucke ich nicht mehr hinter mich.

Ankunft daheim, Blick zum Himmel – (wieder mal) geschafft. 🙂

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Der ARD-Wetterbericht hatte für gestern Schauer landeinwärts beidseitig der Elbe versprochen. Auf NDR 1 hörte sich das am Morgen so an, als ob dieses Band West – Ost zwischen Itzehoe und Lübeck zöge. Das Wetterradar meldete, dass ab 10 Uhr nur noch Wolkenflöckchen rasend durchzögen.

Also los, die Radrunde Wedel – Holm – Hetlingen wartete einmal mehr auf mich.

Nochmal nach Nordwesten geguckt – ja sieht gut aus.

Auf der Ostseite, am Fahrradhäuschen – na, vorbei ist das offenbar noch nicht.

Losradeln – und …

… unterstellen, …

… nasser Graupelschauer mit heftigem, starkböigem Wind will abgewartet sein.

Das war also so ein „Flöckchen“ aus dem Wetterradar.

Blau, Weiss, GelbGrün – das lässt sich gut an.

Beim Abstieg aus der Geest in die Marsch, hoher Himmel, bietet sich ein besonderes Bild.

Der Nordblick gibt einen Eindruck von der Schauerstraße. Die läuft offenbar nördlich an mir vorbei – Radio „Itzehoe – Lübeck“.

Schön, dass es so ist. Der Strommast gibt einen Eindruck von der Dimension, rasendes Geschehen.

Fast sieht es aus, als flüchteten diese Graugänse …

Am Bullenfluss – DAS ist schon weg.

Idenburg, Blick Nordwest – oha, läuft das Geschehen immer noch so klar an meiner Tour vorbei?

Rasendes Tempo …

Kleinräumige Doppelschauer – wohl denen, die, unbedacht, sich nicht darunter aufhalten.

Nicht weit von hier ist ja ein Kinderspielplatz … – falls nötig …

Ja, nötig ! ! !
Offenbar meinte der äusserste Zipfel dieses Sturmgeschehens, mich begiessen zu müssen.

Ich habe ein Dach über dem Kopf, nur auf den letzten Metern etwas vom schräg peitschenden Schauer erwischt.

Vorbei … – auf zum Elbdeich Hetlingen.

Kurz vor dem Elbdeich, Blick „hinterher“ – die Route der Schauer scheint ein Ende zu nehmen …

Blick gegen den Wind – da …

Na, hier scheint erstmal die Sonne – die Schafe haben ihre Aschenbecher ordnungsgemäß abgegeben, rauf auf den Elbdeich.

Jetzt steht die zweite Hälfte der Tour, gut geschoben vom Rückenwind an – folgt hier demnächst.

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Ein Blick auf das Wetter, sowohl vom Bericht, vom Wetterradar sowie in der Ansicht zur Hauptwetterrichtung – alles ist angebracht.

Für das Kalb ist das alles neu.

Die Lämmer am Deich nehmen`s, wie es kommt.

Am Elbdeich, Überflug Seeadler.

Ab- / Weiterflug gen Südost.

„Südost“ – oft genug kommt es vor, dass man Seeadler nach dem Erklimmen des Elbdeichs Fährmannssand auf freigefallenem Süßwasserwatt sieht. Hier sitzen 3. Oft sitzt jemand mit dickem Tele auf Stativ auch hier, neben mir auf der Deichkrone. Der macht dann wirkliche Adlerfotos.

Da ist auch einer – diesmal über der Geest am Spätnachmittag.

Beim Fotografieren in der Totale hatte ich ihn noch gar nicht entdeckt.

Mal wieder in der Marsch – Graureiher am Tide-Sauerbeck.

Vor dem Bullenfluss, Einengung – ist da was?

Achtung, Überflug von rechts – der / ein Reiher saust relativ tief zwischen den Bäumen durch, mittig-links, fast aus dem Bild.

Querab Obstparadies – Dohlen, on top.

Es wären keine Dohlen, wenn sie sich (oder andere) nicht necken würden.

Geneckt fühlen wir uns auch – vom Aprilwetter.

Bisher ist ja alles ziemlich gut abgegangen. Heute jedoch befinden wir uns „Auf der Schauer-Straße“.

Was das ist – und wie es ausging, berichte ich demnächst.

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Ganz schön tierisch war`s also im Hotel, wie der vorige Beitrag zeigt.

Am Morgen des Haupttages gönnte ich mir einen frühen Rundgang zur Nordpanke, mit Reiher-Überraschung, berichtet am 21. April.

Beflügelt bereite ich mich auf den weiteren Tagesablauf vor, …

… verlasse das inspirierende Hotel.

Letzter Blick über die Dächer – und Tschüß!

Das Ziel, Museum für Naturkunde Berlin, ist nach wenigen Schritten erreicht.

Sind das die ersten Saurier-Silhouetten? – Da ist mir doch ein Foto vom gestrigen Kleingartenbesuch in Pankenähe dazwischengekommen: Der pflichtgemäß runtergesägte Kirschbaum …

„Vielfalt erhalten – gemeinsam für Natur“ – diese Begrüßung am Eingang des Museums gilt gleichermaßen für den Rahmen unserer Veranstaltung.

Himmelsblick in der Museumseingangshalle – so anders als der gesägte Kirschbaum sieht der hier aufragende Stängel auch nicht aus …

Pardon, Urzeit! – Unten sieht man die Gesamtheit, alte Knochen. – Vorbei an den Sauriern, hinten rechts und dann hoch, geht es zu unserer Veranstaltung.

Uns ist erlaubt, uns vorweg und in den Pausen im Museum umzusehen. Ich beschränke meine Rundgänge auf die Saurier – hier: Triceratops-Schädel.

Interessant, was die Präparatoren da an Einzelstrukturen, Zähne ff., sauber freigelegt haben.

Diverse Schädel von Raubsauriern, die teils parallel, teils in völlig verschiedenen Zeitaltern existierten, sind zu besichtigen.

Nicht immer betreffen die alten Knochen alte Tiere. Die Beschriftung sagt, dies ist ein juveniler T. rex.

Noch ein Raubsaurier, rechts davon, Brille-bewaffnet, ein rezentes Raubtier.

Nicht nur Große finden hier ihren Platz.

Und so ein Gruppenbild beeindruckt zusätzlich.

Das Museum bietet selbstverständlich nicht nur alte Knochen, hier: Ammoniten und mehr.

Aspekte „aus unserer Zeit“ habe ich in einem Beitrag 2017 („100 Jahre Sielmann“) vermittelt.

Tagesfüllend war das Programm unserer Veranstaltung (warum zittere ich?).

Die Pausen boten gut ausgewählte Gesundheitskost – und hinreichend Zeit und Raum für die Teilnehmenden, ihre Fragen zu stellen und Kenntnisse auszutauschen.

Wie im Flug verging die Zeit. Die DWA stellte in sehr übersichtlicher, virtueller Präsentation noch einmal den rechtlichen und fachlichen Rahmen dar. Besten Dank dafür!

Besten Dank auch, dass in der Mai 2023-Ausgabe der DWA Gewässer-Info ein Text von mir zum Gewässerrestaurieren im Klimawandel veröffentlicht ist.

Meine Zugabfahrt (Donnerstag) stand an – wie gut!  Kurzfristig war Bahn-Streik für Freitag angesagt, also nix wie weg aus Berlin!

Der Gewässer-Workshop schloss mit einer Zukunftsbetrachtung, Überlegungen zum weiteren Vorgehen.

Möge das lebensraumverbessernd Zug um Zug – nicht allzu schneckig! – vorangehen.

Die Gesamtdokumentation der Veranstaltung ist Richtung Mai avisiert. Darüber berichte ich zu gegebener Zeit. Vorab kann ich meine Präsentation in Doku-form bieten.

Letzter Blick auf die Saurier – und weg.

Glück gehabt, wieder mal! Pünktlich ging es mit ICE gen Hamburg-Altona, mit S-Bahn bis Blankenese – und, wie bei der Anreise, mit dem Schienenersatzverkehr nach Wedel.

Die Bahn hat bei mir einen guten Eindruck hinterlassen – die statistische Realität hat mich verfehlt. Möge das so bleiben bzw. möge die Bahn in Fahrt und Ankunft ihren Fahrplanangaben näher kommen.

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Wie mir im Anreisebeitrag vom 22. April am Ende schien, sollte es ein tierischer Aufenthalt anlässlich des Workshops „Gewässerpraktisch handeln …“ werden.

Der Rahmen war gut gewählt, Veranstaltung im Museum für Naturkunde Berlin, das Hotelzimmer gleich nebendran gebucht.

Die Veranstaltung wird dokumentiert, zu gegebener Zeit hier im Blog vorgestellt. – Wer nicht warten kann, findet die Doku-Datei meines Beitrags hier. Wer den Gesamtrahmen mit Text und Zitaten vorzieht, wählt diese Veröffentlichung aus 2022.

Nach Ankunft in Berlin und Mittagessen strebte ich dem Hotel entgegen.

Die Tiefgarage benötigte ich nicht, kam per Tram.

Der Empfang klappte prima, rein in den Fahrstuhl.

Ja, Fahrstuhl, bis in den 7. Stock klettere ich nicht.

Und schon geschah`s.

Beim Aussteigen, schön groß, guckt mich ein Tier an (hier die Spiegelung von uns beiden).

Kleiner Panda.

Da habe ich mir nicht nehmen lassen, alle Stockwerktiere anzusehen.

Und – wie bei unseren Kurzbesuchen andernorts in Berlin üblich – fand ich mich, diesmal allerdings nur fast, über den Dächern von Berlin.

Die Wahl eines Zimmers „zum Garten“ / Innenhof ist in pulsierenden Metropolen immer sinnvoll. – Wie schön dass das geklappt hat.

Tiger.

Schwarzer Panther.

Zebra.

Koala.

Wer guckt da? – Ich vermute, ein Nandu.

Und zum Schluss … ein Leopard.

Im 7. Stock fühle ich mich gut untergebracht, finde „mein Tier“ ist das schönste.

Als ich mich unten umsehe, komme ich an diesen alten Knochen vorbei.

Sowas Altes wird mich am Veranstaltungstag begleiten, im Museum für Naturkunde.

Dazu demnächst mehr.

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Nach den Erlebnissen mit Reiher Hans und der Mühlenaustrecke bachab S-Bahn folgen nun inkl. Anradeln die bachauf liegende Strecke sowie der Auslöser meiner Radelei, die Pinnau, Hindenburgdamm und bachab.

Von Wedel aus bin ich in Pinneberg angekommen, am Kreisel in den Eggerstedter Weg abgebogen.

Was bin ich froh, dass ich aus halbschattiger Allee nicht durch die sonnenbebratzte Neusiedlung Eggerstedt radeln muss. Dort sieht man (noch ?, ändert sich das ?) so gar nichts von Nachhaltigkeit, Stadtnatur-bezogener Planungsumsetzung, gar Anpassung an den Klimawandel …

Links weggebogen in Eichen-, Hainbuchenallee, hier nach Rechtsabbiegen in Hainbuchenallee mit einzelnen Eichen munter dem Ziel entgegen – der S-Bahnquerung der Mühlenau.

Stadtfrühling – dieses Jahr haben tatsächlich viele Magnolien mal keinen (Spät-)Frostschaden – schöner Anblick, fast allerorten.

Vorbei an der Baustelle Bahnhofsvorplatz – leider eins der vielen Beispiele, dass weder Stadtnatur noch Ausmaß der Menschenbeeinflussung auf Gesundheit und Umwelt verstanden würden – eine Steinwüstenei, ein weiteres Drama.

Leider lässt die fertiggestellte Versiegelung nirgendwo erkennen, dass sich der Endzustand von der Baustellenansicht unterscheiden würde. – Schade, eigentlich (oder fehlt da ein n im ersten Wort?)

Mühlenau unter der S-Bahn, Blick bachauf – dort haben wir einst 25 t Kies per Hydraulikbagger eingebracht, gern von Meerforellen angenommener Laichplatz.

Draufsicht – da ist doch …

In der Tat – ein Flussneunaugenlaichbett!

Auf der anderen Uferseite entdecke ich dann noch 2, deren Foto ich hier weglasse.

Frühlingsaspekt und farbgebende S-Bahn an der Fahltbrücke.

Querab Sportplatz / Parkplatz Bad – kaum erkennt man den von der Natur übernommenen Kieslenker.

Holla, die Enten überschwimmen einen aufgehellten Unterwasserkiesberg …

Hier war in einem wahren „workout“ ein großes Kiesdepot in die gewünschte Form gebracht worden. Auch die Gewässerlebewesen, die vorher NICHT da waren (bewegter Sand dominierte die Situation), erwarteten offenbar genau diese neue Form / Struktur.

Bei genauerem Hinsehen: Hier haben zwar aktuell Flussneunaugen gelaicht, die Groß- / Grobstruktur stammt aber ganz offensichtlich aus dem Winter, ein Meerforellenlaichbett.

Wie üblich siedeln sich in der Kiesstruktur des Moränenbachs schnell dort hingehörende Wasserpflanzen an.

Auch die Stockenten („… Schwänzchen in die Höh`“) finden es hier prima.

Nun bin ich also an der Pinnau, Hindenburgdamm, angekommen. Ein Angler ist auch schon da.

Wir fachsimpeln über das vor Ort begeisternde Geschehen. Da will er auch nicht stören …

Ja, besten Dank nochmal für den Hinweis!, hier wird gelaicht.

Im Detail – mehr geht nicht! Zwischen 20 und 40 Individuen nehmen aktiv am Geschehen teil.

Munter wechselt das Geschehen.

Zeitweise sieht es wie Getümmel aus.

In der Übersicht: Neben dem einzelnen, ultrabelegten Laichbett befinden sich, vorn, mindestens 3 weitere, etwas ineinander übergehend. Auch diese haben je zwischen 10-20 aktive Tiere zu bieten.

Allein hier befinden sich also zwischen 60 und 100 Tiere.

Und weiter geht`s, die Brücken bachab erkunden.

Überraschend dieses Jahr, es sind an fast allen bekiesten Brücken auf fast allen eingebrachten Kiesdepots Laichbetten vorhanden. Die konzentrierten sich bisher neben der Brücke Hindenburgdamm auf das Kiesdepot linkes Ufer bachab Friedrich-Ebert-Straße.

Fast wie selbstverständlich ist dieser früher regelhaft belegte Platz auch jetzt gefragt.

Neu: Das rechte Ufer ist dieses Jahr mindestens ebenso interessant.

Aufgrund der günstigen Wasser- und Sichtverhältnisse lässt sich auch hier das wuselnde Geschehen verfolgen.

Begeisterung greift um sich (hat sie schon längst)!

Wenn dieses Erlebnis kein Anlass für weiteres Restaurieren ist. … – Merke: Nicht dialogorientierte Termine (allein) bringen uns voran – Es geht um das gemeinsame Handeln!

Möge diese kleine Spontan-Dokumentation auch andernorts dazu beitragen.

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Diese kleine Unterbrechung der Berlinberichte muss aufgrund aktueller Entwicklungen sein.

Nach Rückkehr aus Berlin fand ich die Info / Nachfrage eines Freundes vor: Am Hindenburgdamm seien auf „unserem“ Pinnau-Kies helle Kreise – Neunaugenlaichplätze. Das bestätigte ich der Beschreibung nach. Und radelte gestern hin, da die Tide zeitlich günstig lag – späte Ebbephase, es sollte etwas zu sehen sein.

Wegen der Begegnung mit Reiher Hans – oder sollte ich Hans` Reiher schreiben? – ziehe ich diesen Teil meiner während der Rundtour in Pinneberg gewonnenen Beobachtungen vor. „Hindenburgdamm ff., Pinnau“ folgt also als eigener Bericht.

Pinneberg – ich blicke von der Brücke Mühlenstraße bachauf. Unsere Kiese liegen und wirken prima.

Früher auf gesamter Breite transportierter Erosionssand – nun neue Strukturen durch Sedimentverlagerung – Uferstabilisieren, neue Ruhebereiche, Treibsel als halbstabiler Lebensraum.

Die Erlenpflanzung anderer ist gut angewachsen, wird den Bach standorttypisch weiterentwickeln.

Bachab des B-Plans Mühlenauquartier bietet sich bereits ein interessantes Umfeld.

Der B-Plan geht der Vollendung entgegen. Schön, dass wir dort bei der Verbesserung der Mühlenau besonders unterstützt wurden.

Wie seinerzeit in den Abstimmungsgesprächen als Zukunftserwartung dargestellt, ist die Natur begeistert. Erkennbar sind mindestens 3 Laichkuhlen von Flussneunaugen im Anstrom der im vorigen Foto zu sehenden Kieslenkbuhne.

Blick bachab von der Fußgängerbrücke Christiansenweg – da ist er, Reiher Hans weiss Bescheid!

Mein Erscheinen findet er unangemessen, wechselt ans andere Ufer.

Reiher Hans hat alles aufmerksam unter Kontrolle.

Aufmerksames Spähen …

Zack … – das ging daneben, kann passieren.

Also gilt weiter – aufmerksames Spähen bringt den Fisch, bzw. jetzt, saisonal, das Flussneunauge.

Erfolgreiches Fischen an dieser Stelle ist zu beobachten in einem Film aus 2020.

Die Folgestrecke Mühlenau bachauf der S-Bahnquerung stelle ich im Rahmen meines Anradelns zur Pinnau vor.

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Nun war es also soweit, der Workshop „Gewässerpraktisch handeln …“ rief.

Es folgt die Beschreibung meiner Anreise – „Berlin ist eine Reise wert“.

[Die Dokumentation meines Vortrags steht inzwischen unter Downloads auf meiner Homepage Salmonidenfreund, wird auch in der Gesamtdokumentation der Veranstaltung erscheinen.]

Hamburg / Schleswig-Holstein. – Nach dem Motto „irgendwas is` immer …“ verbessert die Bahn Reisemöglichkeiten zwischen Blankenese und Wedel – dafür Streckensperrung, Schienenersatzverkehr, also.

Im Ersatzbus, Rathausplatz Wedel voraus – links rum vom S-Bahnhof Wedel Richtung S-Bahn, Blankenese.

Wenige, zentrale Halts ermöglichen zügige Fahrt.

Vor der Schnellstrecke Rissen.

Holper, stolper Sülldorfer Kirchenweg durch – und schon sind wir am S-Bahnhof Blankenese. Das ging ja fix!

Die S-Bahn bringt uns planmäßig voran. Ich stehe, weit draussen, am ICE-Gleis.

Hat es eine Bedeutung, dass ich sinnierend das übernächste Gleis mit ICE ansehe ???

Bin ich lang …

Voller Erwartung … – Sinnier, sinnier …

Ja, das übernächste Gleis – DAS ist es, wird kurz vor Einlaufen unseres ICE berichtet. – Schon fast gewohnt, im Langstreckentempo den langen Weg von ganz vorn nach ganz hinten und nebendran die lange Tour wieder nach ganz vorn. …

Nach dem Motto „Jeden Tag eine gute Tat“ weise ich sich munter unterhaltende „Hinterbleibende“ auf dem Ur-Bahnsteig darauf hin, dass sie sich zweckmäßiger Weise ebenfalls fix auf den Weg machen … sollten … MÜSSEN !

Ich bin ja schon drin! – Radelkondition hat sich mal wieder ausgezahlt.

Vorbei geht`s am gerade aktuell zunehmend begrünten Bunker St. Pauli.

Langsamfahrt und Stopp am Bahnhof HH-Dammtor: Das fast völlig neue CCH.

Frühlingsgrün präsentiert sich, die verkannte Ahornblüte.

Blick aus dem Bahnhof Dammtor: Der Fernsehturm – ach wenn der doch auch endlich – nach Jahrzehnten – wieder für die Öffentlichkeit zur Verfügung stünde!

Es geht weiter – Blick über die Lombardsbrücke auf die Binnenalster – von rechts nach links: Elbphilharmonie (hier klitzeklein), Rathaus und Kirchenkulisse.

Vor dem Rathausturm und dem Turm des Mahnmals St. Nikolai ergänzend ein Hamburger Detail, der Hauptanleger der Alsterflotte.

Zwischen den Metropolen – Glyphosat grüßt in Spezialfarbe, großflächig.

Nimmt das in Zeiten der Biodiversitäts- und Klimakrise denn gar kein Ende mit flächenhafter Vergiftung von Boden, Wasser, Pflanze und Tier (inkl. Mensch)?

Wir sausen … – Sonne auf gewöhnungsbedürftiger neuer Energielandschaft.

Vorbei an Wittenberge, mit dem Uhrenturm …

Das Fahrtwetter – besser als erwartet.

Aber dann, wie angesagt, kurz vor Berlin.

Angekommen (fast), Berliner Farben – Halt in Spandau.

Sieh an, wieder ein Wechsel – das Wetter stabilisiert sich, besser als gedacht.

Ausstieg Berlin Hauptbahnhof – Spiegeleien.

Tja, sagt der Berliner Bär, mit Grün wird das wohl erstmal nix!

Morgen, Sonntag, wird sich diese Einschätzung durch parteiinterne Umfrage SPD bewahrheiten – oder auch nicht.

Blick zum Regierungsviertel – zumindest hier: keine Angeklebten, keine Demonstranten. Mir ist das heute recht.

Im Zollpackhof – mal keine Haxe, mich erwartet noch ein Abendessen. Curryhuhn mit Reis und Salat (in schmackhafter Knusperschale) vom Mittagstisch ist ebenfalls sehr zu empfehlen.

Abgang – Spreeufer. Rettungsring, Laterne und Sphinx – eine Andeutung, dass das ein tierischer Aufenthalt wird?

Die nächsten Berlin-Beiträge werden es zeigen.

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Schon wieder in Berlin?

Am Morgen nach dem Ankunftstag drehe ich eine Runde, Chausseestraße nordwärts, möchte die Situation Nordpanke und Südpanke noch einmal ansehen (vgl. Berichte vom 21. bis 23. März).

Ostseite Verfassungsschutz – das ist wohl der Stein, der allen verantwortlich Veranwortlichen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom Herzen gefallen ist, als der – jahrelang Bayern-gestützte – Schwurbler an der Spitze endlich gehen musste.

Möge der Verfassungsschutz unsere Verfassung schützen!

Berliner Wasserbetriebe, Abwasserpumpwerk Mitte (in Sachen Abwasser wird – notwendiger Weise – immer gebaut).

An der Nordpanke angekommen, Blick Richtung Mündung in den Nordhafen – die bekannten, fast noch neuen Mäander.

Die Gabionen schaffen durch ihre Strukturverbesserung Turbulenzen, die wiederum den Lebensraum weiter aufwerten. – Das findet offenbar auch dieser Graureiher.

Da guckt wer! (Ich – ich tu nix !) – Der Reiher sichert …

Standorttypische Wasserpflanzen haben begonnen, die neuen Lebensraumstrukturen zu besiedeln.

Dem Reiher reicht`s …

Allerdings ist das Umfeld soooo interessant …

Die 3 Stockentenerpel bleiben cool, entspannen auf ihrer Gabione.

Auf der Ufermauer hat der Graureiher nun einen guten Überblick – weit entfernt von interessierender Beute.

Schön geworden hier! – Mich ruft`s Richtung Museum für Naturkunde, also Abgang.

Wieder Chausseestraße, rechts rum – über den Südpankepark strebe ich dem Naturkundemuseum entgegen.

Über das Was, Wieso und das Drumrum dieser Berlinreise im April folgen demnächst mehr Informationen und Eindrücke.

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