Vorgestern berichtete ich vom Silberreiher, der seine Fluchtdistanz nicht zu kennen schien.
Gestern trafen wir fast an gleicher Stelle einen Graureiher.

An der Elbe, binnendeichs: Unmittelbar neben der Deichverteidigungsstraße befindet sich ein tief ausgebaggerter Marschgraben, Tideniedrigwasser. – Da guckt doch wer.

Anders als der Silberreiher startet dieser Graureiher schnell von uns weg – gehört offenbar nicht zu den Mensch-gewohnten, denen man fast die Hand geben kann.
Kurz vor Hetlingen zeigen die Marschgräben das Fortschreiten der Jahreszeit. Verdunstung und Versickerung lassen die Wasserstände sinken.

Gegenüber spiegeln sich noch alter Deich und Häuser Hetlingens im Wiesen“see“. Zum Schlittschuhlaufen hat dessen Eisdicke diesen Winter nicht gereicht.
Während ich auf der Karte besenderter Störche in den vergangenen Tagen verfolgte, dass Westzieher ihre Nester erreicht, Ostzieher noch nicht mit der Nordreise begonnen haben, sind – vielleicht das Paar der Idenburg – „unsere“ Störche zurückgekommen. Nicht zum erstenmal sehe ich „die Idenburger“ so frühzeitig im Jahr.

Eifrig begehen sie einen inzwischen trockenen Acker. Der eine ist fündiger als der andere, wirft regelmäßig etwas hoch und verschluckt es.
Ich habe die Karte besendeter Störche angeschaut und gesehen, dass eure Störche die Schweiz im Osten oder im Westen umfliegen. Wo sind denn unsere Störche, habe ich mich gefragt und bei der Vogelwarte Sempach nachgeschaut und folgendes gefunden:
Gemäss neusten Zählungen von Storch Schweiz verbringen mittlerweile über 700 Weissstörche den Winter in der Schweiz. Wieso zieht es die Störche in der kalten Jahreszeit nicht mehr südwärts?
Sehen Sie den Beitrag dazu in der Sendung „Tagesschau“ auf SRF 1 vom 12. Februar 2021. Der Link ist hier zu finden:
https://www.vogelwarte.ch/de/vogelwarte/news/tv/immer-mehr-stoerche-ueberwintern-in-der-schweiz
Herzlichen Dank, liebes Heidi,
für diese interessante Ergänzung!
(Wer dem Link folgt: Teilbeitrag ab Min. 25)