Heute schon wieder so ein Erlebnis – da bringe ich das von gestern auch noch.
Gestern radelte ich – Wind-gesteuert, auf dem Rückweg gern Rückenwind – mal wieder die bekannte Tour über Hetlingen, im Uhrzeigersinn.

Da rasen auf der Deichkrone bei Fährmannssand, wie bescheuert, zwei Schafe auf mich zu.
Aber die gucken mich gar nicht an? …

Aaaaah, schubbern – es gibt offenbar nichts Schöneres.
Als hätten die Angst gehabt, ich wäre zuerst da und nähme ihnen die Bank. – Im Ernst: Unten am Deichfuß sieht man, wie im ersten Foto, die Herde rennen. Es zeigte sich, dass Menschen mit Hunden unterwegs waren (auf meiner Höhe waren die Hunde angeleint), die vermutlich erheblichen Anteil am Geschehen hatten.
Die Elbe geht auf Tideniedrigwasser zu. Nix weiter zu sehen, ich radele Richtung Hetlingen.

Etliche Graugänse sind entlang der Deichverteidigungsstraße anzutreffen. Symptomatisch das Verhalten dieser paar, sie fühlen sich durch Radfahrer bestenfalls belästigt.

Querab Hetlinger Heuhafen will ich wieder auf den Deich rauf – vorn, grün, gemähtes, hinten, gelb, hochgewachsenes, trockenes Deichgras.

Auf dem Deich, Blick Richtung Süßwasserwatt bei Fährmannssand.
Da kommt mit ablaufendem Wasser der Containerfrachter Ever Glory, 400 x 59 m, Tiefgang 11,6 m, Richtung Nordsee angesaust. (Das Schwesterschiff Ever Given ist gerade im Suezkanal nach Einigung auf eine Entschädigungszahlung für den Stopp der Kanalschifffahrt durch Havarie frei gegeben worden. Das Schiff ist auch in Hamburg bekannt.)

Schnell ist mein Standort erreicht. Etliche Containerreihen sind unbesetzt.
Und weiter geht`s.

Vor Holm radele ich am Lanner vorbei, einem inzwischen dicht mit Teichrosen zugewachsenen Marschgraben.
Heute wehte der Wind „andersrum“, von Nordwest – also Radeln Richtung Hetlingen auch andersrum, gegen den Uhrzeigersinn.
Und da, mein Ausguck Elbdeich querab Alter Heuhafen Hetlingen liegt hinter mir, ich habe die Gaststätte Fährmannssand passiert, … „same procedure“ … rast es auf mich zu.

Vorn geht es ruhig zu, von hinten galoppiert die gesamte Herde heran – die Deichverteidigungsstraße quer blockierend. Einige sausen seitwärts den Deich hoch.
Je näher die Galopper kamen, desto langsamer wurde ich, wir fädelten uns irgendwie miteinander zurecht. Nix passiert. – Warum die so sausten? Vielleicht hat die nur das Fell gejuckt, vgl. Start des Beitrags?
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