Im vorigen Beitrag, „Mit der Morgensonne – Wedel – Hetlingen, im Uhrzeigersinn“ hatte ich diesen gesonderten Beitrag angekündigt.
Es war fast genau in der Mitte meiner Rundtour, als beim Radeln etwas Weisses rechts seitwärts im Augenwinkel aufblitzte. – (Vorsichtig, kalte, teils feuchte Fahrbahn!) Schnell das Rad gestoppt.

Tatsächlich, jenseits des Marschgrabens – ich stehe regungslos auf dem Deichverteidigungsweg, ist etwas Weisses.
Ja, ich bin immer noch da. Das Wiesel ist vielleicht 6 m von mir entfernt. Und hat irgendetwas bemerkt, immerhin stehe ich frei auf freiem Deichverteidigungsweg, die Sonne im Rücken.
Schnell ist es dann verschwunden, tauchte nicht noch einmal auf. Ob es in einem Mäusegang verschwand, nach links oder rechts flink etliche Meter entlang der Wasserlinie wegsauste – jedenfalls war es beim Nachsehen nirgendwo mehr zu erblicken.
Zu Hause begeisterten die Fotos insbesondere die jüngste Generation, alle fieberten mit, auch bei Bilderschau im Internet.
Im Internet ist zum Mauswiesel auch mehr zu finden, z.B. die fast vergessene Tatsache, dass Hochgestellte gern einen Mantelkragen zur Schau stellten – aus Hermelinfell. Dabei stelle ich überrascht fest, dass bei mir der Begriff Hermelin aus Kinderzeiten offenbar mit dem Mauswiesel verbunden ist. Angesichts seiner schlanken Kleinheit gehe ich weiter davon aus, es mit einem Maus- und nicht mit einem Wiesel zu tun gehabt zu haben (oder? fast lassen mich die vergrößerten Fotos zweifeln). – ? Irren ist allerdings menschlich !
Der Deich jedenfalls, dessen ultra-gestörten Rasen ich in anderen Beiträgen beschrieb, braucht dieses Tierchen mehr denn je.
Was für ein Erlebnis!
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