Das Foto entstand kurz nach der Jahrtausendwende in Silkeborg, DK. Zu der Zeit, anlässlich einer internationalen Gewässerkonferenz, waren wir uns über erforderliches Handeln im Sinn eines nachhaltigeren Umgangs mit der Umwelt einig – Fachmenschen halt.
Dass Politik und Verwaltungen sowohl im Beschliessen des Notwendigen als auch im Umsetzen des rechtlich Fixierten sich keinen Deut darum scheren würden, konnten wir uns nicht vorstellen.
Es war die Zeit der vielerorts erfolgreich laufenden Umweltberatung in Sachen Wasser, Boden, Luft, Lärm, Tier- und Pflanzenwelt, umweltfreundlicher Garten ff. – in Hamburg hatte das ein Ende, nachdem die Frohe und Hanselstadt im Jahr 2011 „Umwelthauptstadt Europas“ geworden war. Damit war offenbar genug erreicht, man konnte sich wieder Pfeffersack-Aktivitäten wie Cum Ex widmen – weitgehend ungestört, wie es scheint.
Der „Blaue Mann“ ist auch weiter im Rahmen eines Kunst- / Skulpturenrundgangs im „Silkeborgbad“ zu erleben – mit Glück beim „Schwitzen“.
Heute, im August 2022, sieht unsere Norddeutsche Landschaft ringsum anders aus. Quellnahe Bereiche, teils Strecken von Bächen und kleinen Flüssen sind ausgetrocknet. Moore und Wälder müssen vielerorts angesichts Bränden gelöscht werden.

Derweil könen wir am hellen, heissen Tag Mensch und Natur – und -kunst – erleben. Hier im Foto symbolisiert durch die beiden Goldenen Kälber, die wesentlich mit Ursache unserer anhaltenden Probleme sind – Verkehr und exzessive Landwirtschaft.

Volles Rohr, also entsprechend einem ganzen Bach, werden hier LEBENSbäume bewässert. Pflanzen also, deren so gut wie nicht vorhandener ökologischer Wert für unsere Gärten, Städte hinreichend belegt ist.
Ja gut, mag man sagen: Immer noch besser, LEBENSbäume pflanzen, als Gärten des GRAUens anzulegen …
Ich muss auch fort, weiter als Stahl(Alu-)RossRitter zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg – und zurück.

Da freut es Radler (eigentlich wohl so gut wie alle Menschen), sich in lichten, halbschattigen grünen Tunneln – Butterbargsmoorweg – vom Sonnengrill zu erholen.

Klövensteen – In manchen, leider nicht allen Forstrevieren, wird eifrig am Waldumbau gearbeitet. Nadel-, hier Fichte und Kiefer, -Hochwald wird genutzt, ersetzt.

Auf liegendem Holz – hier: Fichte, entrindet – ist NaturKunst zu erspähen – NaturKunst, ungeliebt ! Die Fraßgänge der so gefürchteten Borkenkäfer. Dabei hat doch mensch selbst ihnen diese hervorragenden Massenvermehrungen erst ermöglicht.

„Sukzession“: Pionierbaumarten wie Vogelbeere, Traubenkirsche, Weissdorn und andere sorgen für bedeckten / beschatteten, Feuchte haltenden Boden.

Am Waldrand wartet sengende Sonne – mit einigen 10er Grad erhöhter Temperatur jegliche Feuchtigkeit „ausbackend“.
Bleibt zu hoffen, dass wir Menschen innehalten, uns auf Bekanntes besinnen (Water for the Recovery of the Climate), notwendig Neues auch erforschen – vor allem aber bestes Wissen anwenden, die derzeitige(n) Misere(n) abzuwenden.

Dafür braucht es gesunde Menschen mit gesundem Verstand. Wir benötigen dazu im Körper mindestens 50 (alt, Vorsicht, Austrocknung droht) bis 80 (jung) Gewichts-% – das LebensElixier Wasser.
Das gesunde Gehirn enthält 85-90 Gewichts-% Wasser.
Also los.
Seien wir gesunde, bewusste, „blaue“ Menschen.
Wir hören, lesen in jüngerer Zeit so viel von „SchwammStadt“ als Begriff zukunftsfähigen Handelns.
Es gilt, dies kurzfristig, sehr aktiv umzusetzen. Im Garten und im ländlichen Raum gehören zukunftsfähiges Wasserhalten, den Boden schützen, unter anderem durch Mulchen, sowie soweit nötig, verträgliches Bewässern dazu. Das mittägliche (auch zu jeder anderen Tageszeit) Vernichten ganzer Bachlauf-Wassermengen allein mit einer leistungsfähigen Pumpe muss endlich ein Ende haben.
Der „Wasser-Pfennig“ half mal auf dem Weg dahin. Leider hat Lobby-„…schland“ diese Chance auf Lobby-Druck sehr schnell beendet. – Legen wir doch den „Wasser-Cent“ neu auf.

Damit wir uns in Zukunft auch wieder Wasserkunst ohne Reue gönnen können.
– – Für Interessierte: Der Brunnen steht in Dresden, Fußgängerzone Prager Straße.
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