Während wir Menschen unseren familiären österlichen Aktivitäten nachgehen, ist die Vogelwelt frühlingshaft beschäftigt. So eifrig wie einige Fluglinien bedient werden, wird da offenbar die erste Brut gefüttert. Eine wesentliche Lücke im Gesangsspektrum ist inzwischen von Möchsgrasmücken gefüllt worden – super, waren sehnlichst erwartet worden. Ganz begeistert klettern und springen sie im neuen Grün insbesondere des Pfaffenhütchens umher. Das hat sicher seinen Grund.
Die Vogeltränke ist ebenfalls gern besucht. Auch als Minibad wird sie genutzt – und wie.
Interessant zu erleben ist, dass es offenbar allgemein bevorzugte Badezeiten gibt, früher Nachmittag und Spätnachmittag bieten Abwechslung für Beobachter. Da können Spatzen, Kohl- und Blaumeisen sowie Rotkehlchen (um nur die häufigsten Arten zu nennen) gar nicht abwarten, bis die Amseln fertig sind. Aufdringlich stürzen sie sich zum Bad, so dass die Bade-Amseln zusehen, das Nass zu verlassen.
In länger trockenen Zeiten findet auch das eine oder andere Eichhörnchen den Weg zur Tränke.
Wenn so richtig staub-, gar Organik-gebadet wurde, wird anschliessend schonmal das Wasserbad genutzt.
Das wird dann als Gebüschberegnung verwendet und neu aufgefüllt. Nachschütten würde dem Ereignis nicht gerecht.
Schön beobachtet und beschrieben. Die Amseln baden bei mir immer als erste Badegäste am Morgen, und danach ist oft der Wasserstand halbiert.
Ja, so sieht das aus. – Faszinierend je nach Startwasserstand sind Blaumeisen und Rotkehlchen. Das scheint, als tauchten sie, breiten die Flügel aus – und dann … Flattern mit Begeisterung. Solche Aktivität steht der Amselleistung nicht nach. Spatzen spaddeln auch gut. An manchem Tag – unabhängig von Wetter und Temperatur – besteht für niemanden starke Badelust, da wird im Extremfall geguckt und „pipettiert“, Kleinstschlucke – und weg.