Genug der Störche – wir radeln zurück, wählen einen direkteren Weg, der nicht über ganz solche Höhen führt wie die Herfahrt.

Da habe ich, wieder einen halben grünen Torbogen vor Augen, im steilsten Teil tatsächlich ein paar Meter das Rad geschoben.
Auch hier versperrt Mais weite Teiles möglichen Ausblicks (man sehnt sich „ordentliches“ Getreide bzw. in solch Hängigkeiten Grünland zurück). Beim Schieben konnte ich mich den Insekten am rechten Wegrand widmen, erstaunt, dass hier doch etliche an Arten- und Individuenzahl mehr zu sehen sind als in „unserem Baumschulkreis“. (Der Name [Pestizid- über Pestizidanwendung über das Jahr! Ganz normal?] erläutert vermutlich bereits das Ergebnis.)

Standorttypischer Restbuchenwald auf Moräne – wir lasen darüber in der Ausstellung des NABU Michael Otto-Instituts in Bergenhusen.
Bei all dem Bohei, was deutsche Forsten (nicht alle, aber anscheinend die überwältigende Mehrheit [oder machen die nur so einen Wind?]) derzeit um „Neubäume, Klimabäume“ machen, empfehle ich doch, vorher erstmal Standort- und andere Kenntnisse über seit Jahrtausenden heimische Arten, z. B. über die Naturwald Akademie zu erwerben.

Nach kurzer Fahrt bergab treffen wir die Treene wieder, militärische Querungsstelle unmittelbar flussab der NATO-Brücke.
Kleine Unterbrechung, Rückblick auf Treene-Mäander, etwas nördlich, auf der Hinfahrt nach Bergenhusen.
Ok, die hätten wir nicht sehen können, wenn der von mir stets angepriesene Auwald standortgerecht dort stünde. Naturgemäß sähe das Ganze ohnehin anders aus – ohne den wasserwirtschaftlich aus der Historie zu erklärenden Einstau.

Auch der Blick im Detail erfreut. Binsen und Röhricht, im Hintergrund die Schwabstedter Höhen. (Hinten rechts liegt das Wilde Moor – aber das ist eine andere Geschichte.)
Gedanken wieder einsammeln, wir radeln weiter.

Zurück in die Zukunft? In der Ferne, am Rand der Treeneniederung, vor den Schwabstedter Höhen, arbeitet ein Mähdrescher. Bereit steht ein Fuhrgespann, das offenbar im Drescher gespeicherte Korn aufzunehmen.
Zu all den bunten Kühen folgt, wie bereits angekündigt, demnächst ein eigener Beitrag.

Bei gutem Wetter beschäftigen wir uns am Spätnachmittag in Friedrichstadt. Die himmlischen Aussichten stützen abends die Wettervorhersage.
Für den Folgetag haben wir uns Stippvisiten in Tönning und Husum vorgenommen, gut Regenzeug-bestückt.
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