Feeds:
Beiträge
Kommentare

Archive for April 2018

Ein Brief in der Post, eher seltenes Ereignis heutzutage. Wer schreibt? Verwaltungsgericht Lüneburg. – Oha, was habe ich angestellt?!

Durchatmen nach Lesen, in Sachen IndustrieAgrarier gegen Landwirtschaftskammer (Widerspruch gegen Bußgeldbescheid) bin ich als Zeuge geladen. Der Fall stammt noch aus unserer Niedersachsen-Zeit.

Blick Richtung Lüneburger Altstadt von Osten. Wenn ich hier schon hinmuss, werde ich anschliessend „runter“ gehen.

Mit den Daten der Ladung erinnere ich mich an einen schönen Radel-Nachmittag im August 2015 im früheren Wohnbereich.

Entspannt radelten wir auf ein Wege-T zu und bogen links ab. – Sieh da, langstreckig der Orange Blitz.

Umgedreht, fotografiert – bei Google Earth nachgemessen: ca. 640 m, ganz schön.

Wir meinten, das müsse die zuständige Verwaltung prüfen auf

  • Handeln gegen Glyphosat-Anwendungsverbot,
  • Gift spritzen auf öffentlichem Grund.

Beim Weiterradeln hüllte uns bald eine Staubwolke ein – „Mutterboden“, feinst, mit allem was an Nähr- und Giftstoffen dranhängt, wird vom Wind über Nachbarflächen verteilt.

Blick zurück. Der schlagkräftige Landmann in voller Fahrt lässt eine in 45 Grad wegziehende Staubschleppe hinter sich.

Man muss halt wissen, wo`s längs geht. Der Mais ist heiss.

Bevor wir zur Lüneburg-Besichtigung kommen, hier noch ein paar Erläuterungen.

Dienstlich in Hamburg unter anderem mit Pestizid-Umweltverstößen und Umweltberatung befasst, setzten wir laien-verständliche Tipps ins Netz, die noch heute hilfreich sind. Hier das zu Glyphosat und Verwandtem.

Konsequente Anwendung durch Erstansprache und Kontrolle, ggf. Ahndung, führte uns zu sehr starker Abnahme des Fehlverhaltens von Anwendern.

Beim Radeln und Autofahren, privat in Niedersachsen, wurden solch Befunde der zuständigen Behörde mitgeteilt, die gleichartig konsequent vorgeht.

„Der Orange Blitz“,  so nennen wir einen Zeitraum etwa 2 Wochen nach Glyphosat-Anwendung, wo das darauf achtende Auge geradezu schlagartig eine Fläche / Strecke erfasst. Später ändert sich die Farbe, geht in mit Trockenschäden verwechselbare Färbung über.

In diesem dienstlich / privaten Zusammenhang verlief meine Zeugenaussage, nur gestört vom nicht angenehm wirkenden (um es vornehm auszudrücken) Anwalt der AgrarKlägerseite, sachlich.

Also rein in die Altstadt von Lüneburg.

Vorbei am alten Hafenkran.

Das Rathaus.

Der Studentenstadt geschuldet, oder wie auch immer: warm gehaltene Regenfallrohre.

Auf dem Rückweg glitzernd entdeckt, weitere Vergangenheit.

In Zeiten, in denen die Durchgängigkeit von Fliessgewässern in Deutschland – im Gegensatz zu anderen Ländern – überhaupt noch nicht „in“ war, hatte ich den Denil-Fischpass über kanadische Literatur und dänische Realität entdeckt. Veröffentlichung in Deutsch schreiben, Diplom-Arbeit ausschreiben erbrachte unter anderem diesen, in Lüneburg noch funktionsfähigen Pass. Die Bauform entspricht heute, Jahrzehnte später, nicht mehr den Anforderungen.

Es wurde aber auch in Deutschland nicht das dänische Prinzip verstanden: „Wo immer wir können, bauen wir auf Verschleiss diese „billige“ Variante und erreichen bei richtiger Bauweise eine Teildurchgängigkeit für viele Fischarten und -größen. – Nach Abschreibung des aus heimischem, unbehandeltem Holz gebauten Bauwerks, ca. 15 Jahre, erwartete DK neue, bessere Konstruktionen und eine bessere Akzeptanz“.

So geschah es in DK, wie vielerorts in diesem Blog und im Internet nachlesbar ist. Dort sind heute fast alle Fliessgewässer durchgängig, bis hin zum Aufkaufen von Mühlen- und Fischteich-Rechten und anschliessender Herstellung eines naturnahen Bachverlaufs.

Oh, Deutschland, Du Land der Schläfer und Technik-Freaks! (Hier bauen wir weiter Prothesen.)

Stinte vor dem Denil-Pass. Leider in jüngeren Jahren kaum noch feststellbar.

Das liegt offensichtlich am Zustand der Unterelbe, der sich nach sehr positiver Entwicklung in den 1990ern zeitlich mit der Jahrtausendwende wieder verschlechterte.

Ilmenau-Wehr und Denil-Fischpass.

Abschied vom Hafen.

Wir gehen Richtung Auto. Ein fetter Stau vor dem Elbtunnel erwartet uns.

Wie wird es wohl im Prozess weiter gehen?

Die Erfahrung lehrt Folgende Möglichkeiten

  • Die Richter sehen die Beweislage als nicht ausreichend an. Dem Widerspruch gegen das Bußgeld wird stattgegeben. Der Steuerzahler trägt alle Kosten, das dürften mindestens 5.000 € sein.
  • Die Beweislage wird als überzeugend angesehen, die Agrarier-Klage wird abgewiesen. Daraufhin – Achtung, Strategie! – zieht der Kläger seinen Widerspruch zurück (vor Abweisen, noch in der Findungsphase), zahlt sein Bußgeld. Für den Steuerzahler äusserst frustrierend, die o.g. 5.000 € bleiben bei ihm hängen.

Haben Sie es in Lüneburg gesehen: ein Einhorn!!!
Wunder gibt es immer wieder!

Egal, wie das Verfahren ausgehen wird, entscheidend ist, dass in Deutschland Wirtschaften nicht auf Gift-Basis betrieben werden darf! Insofern bleibt zu hoffen, dass die Politik nun endlich einen Schlussstrich unter derartige Praktiken zieht.

Mögen Bilder wie dies …

… und dies der Vergangenheit angehören.

In diesem Blog enthaltene Spritzungen bis an neu entstandene B-Plan-Bebauung mit jungen Familien mit Kleinkindern erspare ich mir und Ihnen.

Also, Glückauf in eine pestizidfreiere Zukunft!

Read Full Post »

Nachdem nun über die biologische Besiedlung von Kiesen und Treibselsammlern an  der Osterau im Wildpark Eekholt, über die TUHH-Exkursion an die Este (35 Jahre Restaurieren als Praxisbeispiel) sowie über die Besiedlung der 2017 in die Mühlenau, Pinnau-Einzugsgebiet, eingebrachten Kiese berichtet wurde, folgt heute die Ohlau, Bad Bramstedt.

Hier sieht es bislang genau so (schlecht) aus wie an nahezu allen Moränenbächen des Norddeutschen Tieflands, da der eigentliche Lebensraum über die vergangenen beiden Jahrzehnte so gut wie nicht verbessert wurde. Dementsprechend – mit Blick auf alle Gewässer Deutschlands (gilt auch noch übergreifender in Europa) – fallen Zahlen und Verweise auf Ursachen aus.

Es muss also jeweils vor Ort ((viel) mehr) gehandelt werden. Gesessen und gesprochen wird genug, Gutachten jeglicher Art haben genügend Steuergelder beansprucht.

Wir haben etwas getan, 2017 zunächst, um die Ohlau in ihrem Verhalten kennen zu lernen. Mehr kann folgen.

Auf meiner Tierchen-Untersuchungsreise gen Norden bin ich in Bad Bramstedt angekommen.

Gleich südlich der Bebauung an der Ohlau ist unsere Teststrecke. Ein Golfplatz scheint seine Aktivitätsgrenze bis unmittelbar an die Wasserlinie zu beanspruchen (gern kann der Verein beim Restaurieren mitmachen).

Weite Strecken sind durch Baumfreiheit und daraus resultierende übermäßige Erosion gekennzeichnet. Das überbreite Gewässerbett schadet Flora und Fauna.

Im bewegten Sand halten sich weder Pflanzenwurzeln noch sind auf z.B. 100 m² ein paar Tiere auffindbar.

Noch vor wenigen Jahren laichten hier, an der Abflussmessstelle, im baumbestandenen Prallhang auf Kies und Geröll Meerneunaugen. Inzwischen ist jegliche standorttypische Struktur von bewegtem Sand begraben.

Im Beitrag vom Nikolaustag vergangenen Jahres (6.12.2017, Suche über Kalenderfunktion) habe ich beschrieben, wie „Hölzchen & Stöckchen“ hier eingebaut wurden. Getestet werden sollte, ob so zum Einen das Ufer von übermäßiger Erosion entlastet werden kann, zum Weiteren, ob über Ufer-/Landaufbau eine so strömungslenkende Wirkung entsteht, dass die Prallhangsituation wieder optimiert ist.

Da steht der unterste Treibselsammler. Offenbar hat er etwas gesammelt.

Die beiden oberen Treibselsammler.

Landseitig Uferschutz und Landgewinnung, Turbulenz zur Bachmitte zeichnen sich ab.

Uferschutz, Landgewinnung, Turbulenz – der Bachquerschnitt ist diversifiziert.

Allerlei treibendes feines Astwerk bildet dreidimensionale Struktur, auch treibende Pflanzen sind festgehalten worden.

Genauer betrachtet sind hier von Wasser- zu Landpflanzen mindestens 3 Arten aufgehalten.

Wir dürfen gespannt sein, wie die dreidimensionale Entwicklung und die Besiedlung mit Pflanzen weiter geht.

Nun erstmal zu den Tieren.

Köcherfliegenlarven mit Pflanzen- und / oder Totholzhaus besiedeln die festgehaltenen Ästchen.

Runde Eintagsfliegenlarven mit fadenförmigen Kiemen ebenso.

An den turbulenten Strömungskanten des neu aufgebauten Lands sind Feinkiese frei gespült worden.

Im Feinkies finden sich die grabenden Eintagsfliegenlarven Ephemera, unterschiedlich alt.

Über Kleinmuscheln und zahlreiche Bachflohkrebse muss ich nach den vorangegangenen Berichten von anderswo sicherlich nicht berichten.

Die Ohlau, unbehandelt, bleibt gekennzeichnet von bewegtem, einkörnigen Sand – lebensfeindliche Wüstenei.

Blick aufwärts von der Messstation – hier sollen noch Kies-Strömungslenker folgen. Die Treibselsammler können durch zusätzliche Stöckchen Richtung Bachmitte in ihrer Strömungslenkwirkung intensiviert werden.

Es passen wohl auch noch ein paar zusätzliche Treibselsammler zwischen Teststrecke und Messstation.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich der erste Test mehr als gelohnt hat. Da satteln wir drauf.

Durch ein kleines Stück Frühlings-blühenden, halbschattigen Auwald gehe ich zum Auto zurück.

Möge die Bedeutung unserer Bäche und kleinen Flüsse stärker erkannt, ihnen mehr Wertschätzung entgegen gebracht werden. Dann ginge es – wie in DK seit Jahrzehnten vorgemacht – auch mit unseren Salmonidengewässern aufwärts.

Read Full Post »

Frühling, Aurorafalter flattert über Scharbockskraut, Löwenzahn und Wiesenschaumkraut.

Zeit für den Ochsenmarkt. – Über Jahrhunderte wurden Tausende Stück Vieh aus Jütland gen Süden nach Wedel getrieben. (Muss das eine Plackerei, aber auch eine Ferkelei gewesen sein.)

Der Ochsen- oder Heerweg ist heute beliebte Wander- und Rad-Route.

Hier wurden sie verkauft und verschifft, ggf. anschliessend weiter getrieben zu ihren Bestimmungsorten.

„Der Handschlag“ – wer davor steht, wundert sich, wie klein das Teil ist. Hier stehen Eigentümer, Händler und das Ziel der Begierde beieinander, gleich neben Wedels Marktplatz.

Mit diesem historischen Anlass begeht die Stadt Wedel jährlich einen Jahrmarkt, den Ochsenmarkt.

Nun wurden aufgrund seuchenhygienischer Auflagen in jüngerer Vergangenheit keine wirklichen Viehmärkte mehr abgehalten.

Diese Ochsen, die sich in der Marsch dick futtern sollen, brauchen also vor diesem Ochsenmarkt keine Angst zu haben.

Auch diese Mutterkühe und ihre Kälber brauchen die fette Weide nicht zu verlassen.

Um die Festivität zu retten, wurde sie um ein Mittelalterspektakel ergänzt.

Vieh wird gleichwohl, quasi symbolisch, präsentiert.

Eine Robustkuh und diverse Kälber stehen symbolisch auf dem Ochsenmarkt.

Robustkuh und Kalb.

Bleibt also der Mittelalter-Teil des Markts.

Noch ruhen die Recken.

Kleidung und Zubehör stehen bereit.

Später wird man Schmiedearbeiten bewundern dürfen.

Oha, das sieht nach Kampf aus. Da verziehe ich mich lieber radelnd der Elbe entlang in die Marsch.

Auf dem Markt sind Gelegenheiten zum Essen und Trinken, Karussel-Fahren und mehr selbstverständlich mit von der Partie.

Die Wedeler Au mündet, vorbei an tiefem Süßwasserwatt bei aktuell Tideniedrigwasser minus 0,5 m in die Elbe.

Gestern sah das noch so aus – ganz schön schmal, obwohl alles Wasser der Elbe im Schiffahrtskanal ist. – Für Gewässer- und Fischökologie bleibt kein Platz.

Derweil laufen vielerorts die Marschengräben bis ins hinterste Ende leer. – Dazu muss man sich mal etwas einfallen lassen angesichts der „verlorenen“ Dezimeter während der Ebbe-Phase über die Jahrzehnte.

Read Full Post »

Über die Besonderheit laichender Flussneunaugen ist in jüngeren Blog-Beiträgen zweimal berichtet worden. Jetzt sollen „die normalen“ Wirbellosen wie Larven von Eintags-, Stein- und Köcherfliegen folgen sowie Bachflohkrebse und anderes Getier. Wie sieht es in den Kiesen und an den und um die Treibselsammler herum aus?

Gutes Wetter sowie mittlerer Abfluss bei glasklarem Wasser boten gute Voraussetzungen für den Besuch.

Seit dem Wassercamp 2017 der Unterelbeschulen liegen erste Strömungslenker aus Kies in der Osterau.

Jede Menge Bachflohkrebse bevölkern die neuen, dreidimensionalen Lebensräume.

Im Umfeld warten Ephemera-Larven („Große Maifliege“) auf Beute.

Auch reichlich Zweiflüglerlarven sind zu finden.

Der eine oder andere Egel zieht spannerraupenartig seine Bahn.

Die Treibselsammler haben allerhand gesammelt.

Das sollten sie auch.

Bachauf und bachab der Treibselsammler liegt die Bachsohle nun ruhig. Ufer baut sich auf, das Sandtreiben ist beendet.

Ein anderer Treibselsammler, das gleiche Bild: die Sohlberuhigung, das Aufwachsen des Uferbereichs ist ein wesentliches positives Element des Treibselsammlerbaus.

Hier findet sich nun die Tierwelt des ruhigeren Gewässerbereichs wie Würmer, Tubificiden und andere.

Diverse Zuckmückenlarven, hier eine rötlich gefärbte.

Erbsenmuscheln haben sich in großer Zahl angesiedelt.

Diverse runde Eintagsfliegenlarven, hier eine mit fadenförmigen Kiemen, finden sich in Kies und an Treibselsammlern.

Der Ohrenstrudelwurm fühlt sich an beiden Einbaugruppen wohl.

Noch ´ne junge, runde Eintagsfliege.

Und überall, wo`s turbulenter zugeht, die Rennwagengruppe aus der Gewässerökologie, die flachen Eintagsfliegen.

Weil`s so schön war, auch hier noch ein Foto der schwer arbeitenden Flussneunaugen.

Für alle Beobachter, Wildparkbesucher, -mitarbeiter und auch für mich Profi war es spannend mitzuverfolgen, wie diese Tiere Kiesel mit einem Durchmesser auch dicker als die Körperdicke aufnahmen und zum Wall um die Laichkuhle türmten.

Viele Ideen zur Verbesserung auch der Osterau-Nebenbäche innerhalb des Wildparks Eekholt warten auf ihre Umsetzung.

Und insbesondere innerhalb der Gehege sind dringend erforderliche Verbesserungen vorbesprochen.

Ansatzpunkte gibt es zur Genüge.

Es gilt, die Auswirkungen des hohen Wilddrucks auf die Ufer zu lenken mit „lebendigen Angeboten“. Die Lenkbuhnen aus Kies sind z.B. eine der möglichen guten Varianten.

Dann kann der zur Zeit erhebliche Sandeintrag gemindert und die positive Entwicklung der Osterau voran getrieben werden.

Am Osterau-Wanderweg im Umfeld der vorjährigen Startarbeiten werden die Teilnehmer des nächsten Wassercamps ihre eigenen Erfahrungen sammeln.

Kies-Lenkbuhnen optimieren, weitere Standorte bestücken – das werden Themen des nächsten Camps sein.

Einen ersten Abschluss finden die Wassercamper dann in den Übergängen des Osterau-Wanderweges zu den Wildgehegen.

Alle Beteiligten freuen sich, insbesondere angesichts der ausgezeichneten Ergebnisse der Startarbeiten 2017 auf das nächste Wassercamp im September 2018.

Read Full Post »

TUHH, Technische Universität Hamburg-Harburg, alt und neu vereint.

Wie jedes Jahr gehen wir auf Exkursion, um Grundlagen im Umfeld Wasser und Boden kennen zu lernen, Probleme erkennen zu lernen und anhand 3 1/2 Jahrzehnten Bach-Restaurieren richtiges und falsches Handeln abwägen zu können.

Voriges Jahr hatten wir sehr spannendes Wetter, wer interessiert ist, sieht über die Kalenderfunktion (rechte Spalte) am 25. April 2017 nach. Wer sich auch für die Seeve-Exkursion interessiert, findet sie unter dem Datum 30. April 2017.

Dieses Jahr ist es kühl, aber durchweg sonnig – Superwetter. Insgesamt nehmen an Hydrobiology 14 Studenten aus 7 Ländern teil.

Aus Frankreich, Indien, Ghana, Iran, Deutschland, Nigeria und USA kommen – gereiht nach Häufigkeit –  die Teilnehmer.

Es gilt, zwischen Schein und Sein zu unterscheiden. Dieser spiegelnde Mäander weist eine eintönige Überbreite auf, spiegelt fast ohne Turbulenz – Restaurierungsbedarf auf dem Weg zum gesunden Bach. Positiv: dreidimensionaler Baumbewuchs hält den sommerkühlen Bach bei richtiger Maximaltemperatur.

Der Baum, die Bäume, der Baumsaum, der Auwald – allzu Vernachlässigtes entlang deutscher Bäche und kleiner Flüsse. Dazu Nachzulesendes hier (meine Adresse darauf stimmt seit Umzug 2016 nicht mehr, die e-Mail-Adresse gilt weiter).

Wichtig unter Brücken: Otterbermen, festes Land beidseits. Die meisten unnatürlichen Ottertode entstehen neben dem Ertrinken in Reusen (kammer was gegen tun!) durch Straßentod.

Beim Queren von Brücken laufen die Fischotter über die Straße, wenn kein „Land“ zur Querung unter der Brücke besteht.

Bachab der Brücke, wie üblich, in guter Turbulenz ausgeprägte Forellenlaichplätze – geschlagene Kuhle, aufgeworfener heller Kieshügel. Darin liegen die Eier/Fischlarven, bis sie gegen April den Kies verlassen.

Restaurieren FALSCH: Längsversteinerung eines Prallhangs, Verlust der Eigendynamik und der Fischunterstände.

Der Mäandervergleich, 1. Überbreit, restaurierungsfähig.

Das Positive dieser Station: ein Gewässerrandstreifen wurde vom dichten Nadelwald befreit. Wir dürfen gespannt sein, ob sich Mischwald mit Erlen am Ufer einstellt (Hoffentlich übernimmt nicht das Drüsige Springkraut in seiner ungeheuren Besiedlungs- und Wachstumsgeschwindigkeit die Fläche).

Mäandervergleich, 2. Vorbildlich durch Feinturbulenz im gesamten Verlauf geprägter Mäander – durch gekonntes Restaurieren. Dies erfolgte im Rahmen von Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen zur „Schröder-Putin-Pipeline“, NEL.

NEL heisst Nordeuropäische Erdgasleitung.

Gewässerunterhaltung / Restaurieren FALSCH: wieder ein längsversteinerter Prallhang, Verlust von Eigendynamik und Fischunterständen.

Gewässerunterhaltung / Restaurieren FALSCH: Längsversteinerung ersetzt Baumwurzeln. Verlust von Fischunterständen insbesondere für GROSSfisch zur Laichzeit, benachbart optimale Laichplätze.

Es ist schon schmerzhaft zu sehen, wie wenig „Blick“ Zuständige und / oder wohlmeinende Laien wie auch Fachleute mit fehlender richtiger Praxis entwickeln. Fortbildung scheint in diesem Personenkreis ebenfalls wenig Wirkung zu haben.

Wer praxisnahe Erfahrungen  mit Fehlervermeidung sucht, findet Grundlagen in (2000), bereits länger Realisiertes in (2005) und jüngere Beispiele in (2015). Notwendigkeiten speziell für die Este finden sich hier (2014).

Sehr gut, dass Totholz, wo es nicht stört, akzeptiert und liegengelassen wird. Mögen solche Erkenntnisse zunehmen.

Die Este trifft einen Prallhang. Wir stehen hoch über der Wasseroberfläche.

Eigendynamik am Treffpunkt – wir werfen einen genaueren Blick auf den scheinbaren Sandberg / die Düne (?).

Sieh an! Eigendynamik am Prallhang trifft Moräne, wäscht Kiese aus. Unsere Moränen- / Heidebäche waren einmal fast durchweg Kiesbäche. Man muss es nur sehen (wollen) und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

Literatur zur Entwicklung unserer Moränen- / Heidebäche findet sich z.B. bei Altmüller & Dettmer (1996) und Madsen & Tent (2000).

Hier ist ein weiterer, interessanter Aspekt zu erwähnen. Bis vor Kurzem stand „schwarzer“, dichter Nadelwald vor der Moräne, in die Aue standortuntypisch gepflanzt. Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen ermöglichten den Wechsel zum Auwald, ca. 1/3 Fläche Start-bepflanzt, der Rest für Sukzession vorgesehen.

Hangsickerquellen auf dem Rückweg, Eisenocker fällt aus, sobald Sauerstoff an das austretende, sauerstofffreie Grundwasser gelangt.

Das aus der Aue abfliessende Wasser ist dann glasklar.

Näheres zur Ocker-Thematik findet sich z.B. hier oder in Kurzbeschreibung für Laien hier.

Eins von vielen Meerforellenlaichbetten, in schicker Turbulenz.

Beprobung aus dem Umfeld ergibt Steinfliegen.

Es finden sich die typischen, flachen Eintagsfliegenlarven.

Jede Menge Bachflohkrebse und Öhrchenstrudelwürmer.

An anderer Stelle, mäßig turbulent, finden sich runde Eintagsfliegenlarven, Schnellbesiedler und mehrjährig grabende Larven.

Köcherfliegenlarven mit und ohne Haus.

Köcherfliegenlarven und Bachflohkrebse.

Köcher- und Eintagsfliegenlarven und der Öhrchenstrudelwurm.

Das Beste der Este: 35 Jahre Restaurieren aus baumfreier Kanal-Wüstenei haben lichte Auwald-ähnliche Situation mit zugehörigen Wasserpflanzen entstehen lassen.

Dieser Aspekt und die gefundene Tierwelt erfreuen besonders. In den beiden vorangegangenen Exkursionsjahren entstand fast der Eindruck, als wirke hier – verringerte Arten- und Individuenzahl – irgendein chronisches, Agrar-verursachtes Geschehen negativ bei positiv entwickelter Grundstruktur.

Nach solch umfassender Exkursion geniesse ich Essen und Trinken besonders.

 

Read Full Post »

Eigentlich war ich ja „nur“ losgefahren, um zu ergründen, ob und wie viele Wirbellose die im Herbst 2017 in die Osterau eingebrachten Kiese und Treibselsammler  sowie die Treibselsammler der Ohlau, Bad Bramstedt, inzwischen besiedelt hätten.

Da krönte den Besuch das Gewimmel laichender Flussneunaugen. Daher hier der zweite, diesen besonderen Tieren gewidmete Beitrag. Ein erstes Foto mit ein paar generellen Anmerkungen steht seit dem 22. April im Blog. Hier folgen weitere Aufnahmen.

Den nördlichsten Punkt am Osterau-Wanderweg, Anstrom des Prallhangs, haben die Flussneunaugen ausgewählt.

Da kommt man z.B. hin, indem man dem Schild „Schwarzstorch, Otter“ folgt.

Schon von Weitem wurde sichtbar, dass an dieser Lenkbuhne aus dem Herbst 2017 Besonderes stattfand. Der Kies war teils von Algenbewuchs befreit, hell sauber gewaschen durch Umlagerung.

3 schräg senkrecht zur Uferlinie liegende Kuhlen waren gegraben, der Kies in Strömungsrichtung zu einem „Wall“ gelegt bzw. von der Strömung transportiert.

Wuselndes Leben – einer der wenigen Fälle, an denen ich mir wünschte, ein wasserdichtes Gehäuse an der Kamera zu haben.

Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die haben so eine Kamera.

Mit Unterwasserkamera aufgenommen, kann dann mit Glück das Neunauge ausgezählt werden: 7 Kiemenöffnungen plus ein Auge plus das Nasenloch = 9 Augen!

Ich danke Dr. Matthias Brunke, Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und
ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Abteilung Gewässer, Dezernat „Fließgewässerökologie“, für diese Unterstützung.

Trotz Störung durch Oberflächenspiegelung hänge ich noch ein paar Fotos dran.

In der oberen Kuhle sind nur noch 2 Tiere aktiv.

Kopf des einen und Schwanz des anderen Neunauges erahnbar.

Das will ich Anwesenden gern mitteilen.

Querab an einem Nebenbach blühen Sumpfdotterblumen.

Gleich nebendran werden gerade Fischotter gefüttert.

So kommen denn Wildparkbesucher und -angestellte in den Genuss der eher selten zu beobachtenden anstrengenden Arbeit im Kies.

Inklusive des Endes – im wahrsten Sinn des Wortes. Das Ablaichgeschäft in der ufernahen Kuhle ist beendet. Das vorletzte Tier ist abgedriftet, das verbliebene geht seinem Lebensende entgegen.

Wenn Fliessgewässer zunehmend in einen besseren Zustand kommen, werden Meldungen zu „Aalsterben“ sicher zunehmen – wer käme bei dutzendweise sterbend abdriftenden aalähnlichen Organismen auf die Idee, dass hier ein Naturschauspiel einen End-/Startpunkt des Lebenszyklus gefunden hat.

Neben vielen Gratulationen zu dieser besonderen Beobachtung kam eine Zusatzinformation zu Otterspuren wilder Otter hier im Umfeld – super! Die Jungs und Mädels haben an den Flussneunaugen gut zu futtern …   (Dürfen die das?! Neunaugen sind doch FFH-Arten!)

Demnächst folgen dann die Wirbellosen aus der Osterau, Wildpark Eekholt, und aus der Ohlau, Bad Bramstedt. Schliesslich stehen die genauso für den Gewässerzustand.

Read Full Post »

Wanderfische sind hervorragende Anzeiger für funktionierende Gewässerlebensräume. So wurde angesichts der nach wir vor zahlreichen Bedrohungen der „Tag der Wanderfische“ ins Leben gerufen.

Nicht gerade Fische, im Verhalten aber gleichartig, ziehen Fluss- und Meerneunaugen ebenfalls als Jungtiere bachab und kehren erwachsen aus Flussmündung und Meer zum Laichen in die Bäche zurück. Beide sind wie das standorttreue Bachneunauge Arten, die als wichtige Indikatoren der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie auf – hoffentlich zunehmend – gesundende Gewässersysteme hinweisen.

Meist fehlt es nach wie vor weitgehend an geeigneten Laichplätzen.

Wo diese wieder hergestellt werden, wie das z.B. 2017 beim 10. Wassercamp der Unterelbeschulen der Fall war, finden sich auch die Neunaugen wieder ein. Regelhaft Mitte April kann man so das Flussneunauge wieder beim Laichen beobachten.

3 Laichkuhlen haben die Flussneunaugen in diese Lenkbuhne gegraben. Eine beeindruckende Leistung.

Mehr über diesen Besuch der Osterau im Wildpark Eekholt, insbesondere die nun gut erkennbare arten- und individuenreiche Besiedlung der Kiese und Treibselsammler mit Wirbellosen folgt demnächst.

Read Full Post »

Über Lebensraumverbesserungen an der Mühlenau, Pinnau-Nebenbach, Schleswig-Holstein, wurde 2017 für den ländlichen Raum Bönningstedt und für den städtischen Bereich Pinneberg berichtet. Es sollte die Reaktion des kanalartigen Bachs auf Strukturveränderungen getestet werden. Maschinell und per Hand wurden Kieseinengungen als Depots, Strömungslenker und Turbulenzanreger eingebracht.

Was sagen nun die Eingeborenen dazu, z.B. Krebse, Insektenlarven und andere? Das schöne Wetter und auf Mittelwasserführung zurückgegangener Abfluss boten hervorragende Bedingungen für einen Ausflug.

Mit dabei: weisse Blumentopfuntersetzer – prima Grundlage zur Betrachtung der hoffentlich kommenden Viechereien.

Das Haushaltssieb am Besenstiel. Jetzt per Stiefelbewegung bachauf davon den Untergrund etwas aufwühlen („Kick-Sampling“) und gucken, was da so kommt.

Los ging`s mündungsnah zur Pinnau, bachauf der Mühlenstraßenbrücke in Pinneberg.

Hier hatten wir mit 4 Lkw Kies im Oktober 2017 auf dem ersten Bachaktionstag Mühlenau gewirkt.

Wenn auch Bachsohle und -ufer eine völlige Einöde darstellen, immerhin steht rechtsseits noch so etwas wie ein Auwald-ähnlicher, dreidimensionaler standorttypischer Naturrest.

Bachauf, am oberen Ende der Bachaktionstag-Strecke wird rechtsseitig gerade ein B-Plan realisiert. Möge der Uferrand (wieder) naturnäher werden.

Die Sache mit den Bäumen am Bach wird nach wie vor nicht zur Kenntnis genommen und unter verschiedensten Blickwinkeln kaputtdiskutiert. Dabei wäre gerade hier am Beispiel der Natursituation „abzukupfern“, wie bachbezogene Anpassung an den Klimawandel aussehen könnte und müsste.

Die erste Probestelle ist bereits gut besiedelt. Jede Menge Pärchen Bachflohkrebse werden für ordentlich Nachwuchs sorgen, Wasserasseln in strömungsruhigen Bereichen finden in den Resten abgebauter Blätter gut Nahrung. „Runde Eintagsfliegenlarven“, wie sie für Laien beschrieben werden, häufig Primärbesiedler, sind bereits dunkel gefärbt. Bald werden sie das Wasser als Fluginsekt verlassen, ihren Hochzeitstanz absolvieren und jede Menge Jungvolk strukturierte Bachstrecken beleben lassen.

Für Fisch-Orientierte: die dreidimensionalen, strukturierten Kiese bieten jede Menge Fischfutter. Über Tausend Individuen pro m², wo vorher auf 100 m² so gut wie nichts vorkam.

Die aktiven Bürgerinnen und Bürger des Bachaktionstages haben also in ihrem Wohnumfeld geradezu segensreich gewirkt.

Nach diesem Test geht`s gen Nordosten, zum obersten Bekiesungspunkt, gerade im Februar mit neuer Struktur versehen. Von dort stammen die beiden ersten Fotos dieses Beitrags.

Überraschung beim Aussteigen: ein winziger Waldbach nebendran hat auf kleiner Fläche Feinkies gesammelt.

Obwohl hier regelhaft alles ausgeschaufelt wird, lebt da etwas. Ein Steinfliegenweibchen hat offenbar diese Stelle entdeckt. Nur ihre Kinder sitzen hier – zahlreich.

Die Stelle, strukturiert und turbulent, im Gegenlicht. – Schade, dass Quellbäche in Deutschland nicht den Funken der Aufmerksamkeit erhalten, der ihrer Bedeutung in der Gewässerökologie zukommt.

Auch in der Mühlenau findet sich auf dem Kies diese Steinfliege. Daneben eine Köcherfliegenlarve.

Eingedriftete runde Eintagsfliegenlarven können sich hier geschützt entwickeln. Dunkle Färbung: bald wird das Insekt den Bach verlassen.

Da sind aber auch jüngere Exemplare vorhanden, die noch bleiben.

Noch kleiner geht`s Methoden-bedingt nicht. Kleinere Exemplare fallen durchs „Raster“ (Sieb).

Hier ein „Rennwagen“ der Eintagsfliegen-Szene – platte Eintagsfliegenlarve, mit Oberflächenanpressung und Klauen turbulente Stellen besiedelnd.

Da sage man, im Norddeutschen Tiefland gäbe es keine (Forellen-)Bäche.

Jüngste Bachflohkrebsstadien zeigen, dass hier eine gute Kinderstube entstanden ist.

Die nächste Probenstelle – eine Kiesladung variiert den früher überbreiten Kanal, entschärft abwärts einer Sohlrampe deren steilen Übergang – jede Menge neues Dreidimensionales.

Und da halten sie sich nun in Mengen auf – Herr und Frau Bachflohkrebs.

Das wird ja ordentlich Nachwuchs geben.

Auch Steinfliegenlarven sind vorhanden.

Turbulenz und Ruhe im Wechsel, kleinräumig umgesetzt.

Dunkle Flügelscheiden an runder Eintagsfliegenlarve. Alle wissen es: bald geht`s an die Luft.

Das gelbe Teil verwundert mich – Fachkollegen werden mich schlauer machen.

Hydropsyche, eine köcherlose Köcherfliegenlarve findet sich auch gelegentlich in den Proben.

Ich bin wieder im Städtischen angekommen – Mühlenau Pinneberg querab Bad und Rosengarten.

Hier wurden die ersten Kiese im Frühsommer 2017 geschüttet.

Die Tierwelt verhält sich erwartungsgemäß. Im Strömungsschatten Wasserasseln.

Im Anstrom und Überströmten leben Bachflohkrebse und Eintagsfliegenlarven.

Für solch eine Schnellbeprobung hat sich allerhand Tierwelt eingefunden. Zur Gesundung der Mühlenau braucht es aber etliches mehr als „unsere Punkte“.

So soll, mit Unterstützung aus dem Regionalpark Wedeler Au die Bekiesung streckenhaft in Pinneberg 2018 und 2019 fortgesetzt werden.

Genau so wichtig bleibt es, das Wissen um „zu viel Licht im Bach“ zu verankern. Der lichte Auwald, mindestens Allee-artige Baumsaum ist unverzichtbares Element lebendiger Bäche und Flüsse.

Read Full Post »

Nun hat es also endlich geklappt. Vom erneuten Kälteeinbruch ging`s aufwärts  – 0 – 10 – 20 Grad. Das lassen wir uns gefallen. Und Pflanzen und Tiere ringsum gefällt das auch. Gestern war eine Elbe-Tour gegen den Uhrzeigersinn dran.

Überm Hauptdeich zur Elbe bei Hetlingen blauer Himmel.

Vorher hatte ich am Holmer Berg Jungschafe, ich schätze, Skudden, ansehen können.

Am Alten Heuhafen Hetlingen spiegeln sich trefflich die Weiden des winzigen Rest-Auwalds.

Kleines Rätsel mit Lösung: Diese scheinbar von Links nach Rechts fliegende Gans ist in Wahrheit ein entgegengesetzt fliegender Graureiher.

Blick übern Deich. Auf der Elbe nix los mit Schiffen. Nur der im Auftrag der Bundeswasserstaßenverwaltung rastlos Sedimente seewärts verklappende Hopperbagger HAM – was für ein zweifelhaftes „Vergnügen“.

Und es soll ja immer weiter gehen.

Ich wähle den bequemeren Weg hinterm Deich – Schafe und Nonnengänse vor typischem Marschgehölz.

Die Osterlämmer, schon schön plüschig, sind hofnah ins Grüne gelassen worden.

Schafe und Nonnengänse, noch einmal.

Der Knubbel da auf der Weide – ist das der Osterhase? Der putzt sich die Nase.

Zusätzlich zu diesem, sich mit einer Möwe neckenden, tauchen während eines Plauschs mit deichwandernden Freunden noch weitere drei auf. Schön, dass sie den Treibjagden entgangen sind.

Dann wollen wir die kommenden Tage mal geniessen – Vorsicht vor Sonnenbrand!

Read Full Post »

Vom Bagger geht`s weiter auf den nächsten Aussichtspunkt.

Mit Fernrohr.

Von da hinten kamen wir hierher.

Einen in der Morgensonne freundlich leuchtenden Birkenbruchwald haben wir passiert.

Frühlingstümpel am Waldrand im Kleinen Knust.

Neben dem Aussichtspunkt variierendes, tieflliegendes Gelände. Tafel nicht gelesen – wir tippen auf alte Torfstiche, damals noch Handarbeit?

Über einen Holzsteg geht`s zurück.

Vorbei am Rand des Kleinen Knust – alles Hochmoortorf.

Eine Tafel erläutert die Historie des Standorts.

Zur Linken Bruchwald, zu trocken, um wieder Moor zu sein.

Moos, Heide, Flechten auf Hochmoortorf.

Es ist weiter kalt – aber hier im Windschatten gut auszuhalten.

Im Verlauf des Rundweges sind wechselnde interessante Informationen eingestreut – hier ein sehr luxuriöses Insektenhotel.

Der Blick fokussiert auf ehemalige und heutige Geländehöhen – schön umgesetzt.

Nassstellen auf Extensivweiden warten auf die Moorfrösche – sobald es etwas wärmer ist, wird es mit der Hochzeiterei losgehen.

Wir sind beeindruckt.

Unser Mittagessen geniessen wir direkt neben der Pinnau in Pinneberg, sehr empfehlenswert.

„Sehr empfehlenswert“ im vorigen Foto bezog sich auf das Restaurant, Hindenburgdamm. Ende der 60er Hausnummern. Die Pinnau ist vor allem für intensives Restaurieren empfehlenswert.
So schliesst sich der Eindruck, der bereits im ersten Himmelmoor-Beitrag weiter bachauf entstand.

Mal sehen, wann die Pinnau konsequent als Lebensraum entwickelt wird.

Read Full Post »