Über die Besonderheit laichender Flussneunaugen ist in jüngeren Blog-Beiträgen zweimal berichtet worden. Jetzt sollen „die normalen“ Wirbellosen wie Larven von Eintags-, Stein- und Köcherfliegen folgen sowie Bachflohkrebse und anderes Getier. Wie sieht es in den Kiesen und an den und um die Treibselsammler herum aus?

Gutes Wetter sowie mittlerer Abfluss bei glasklarem Wasser boten gute Voraussetzungen für den Besuch.
Das sollten sie auch.

Bachauf und bachab der Treibselsammler liegt die Bachsohle nun ruhig. Ufer baut sich auf, das Sandtreiben ist beendet.

Ein anderer Treibselsammler, das gleiche Bild: die Sohlberuhigung, das Aufwachsen des Uferbereichs ist ein wesentliches positives Element des Treibselsammlerbaus.

Hier findet sich nun die Tierwelt des ruhigeren Gewässerbereichs wie Würmer, Tubificiden und andere.

Diverse runde Eintagsfliegenlarven, hier eine mit fadenförmigen Kiemen, finden sich in Kies und an Treibselsammlern.

Und überall, wo`s turbulenter zugeht, die Rennwagengruppe aus der Gewässerökologie, die flachen Eintagsfliegen.
Für alle Beobachter, Wildparkbesucher, -mitarbeiter und auch für mich Profi war es spannend mitzuverfolgen, wie diese Tiere Kiesel mit einem Durchmesser auch dicker als die Körperdicke aufnahmen und zum Wall um die Laichkuhle türmten.

Viele Ideen zur Verbesserung auch der Osterau-Nebenbäche innerhalb des Wildparks Eekholt warten auf ihre Umsetzung.
Und insbesondere innerhalb der Gehege sind dringend erforderliche Verbesserungen vorbesprochen.

Es gilt, die Auswirkungen des hohen Wilddrucks auf die Ufer zu lenken mit „lebendigen Angeboten“. Die Lenkbuhnen aus Kies sind z.B. eine der möglichen guten Varianten.

Dann kann der zur Zeit erhebliche Sandeintrag gemindert und die positive Entwicklung der Osterau voran getrieben werden.

Am Osterau-Wanderweg im Umfeld der vorjährigen Startarbeiten werden die Teilnehmer des nächsten Wassercamps ihre eigenen Erfahrungen sammeln.

Kies-Lenkbuhnen optimieren, weitere Standorte bestücken – das werden Themen des nächsten Camps sein.

Einen ersten Abschluss finden die Wassercamper dann in den Übergängen des Osterau-Wanderweges zu den Wildgehegen.
Alle Beteiligten freuen sich, insbesondere angesichts der ausgezeichneten Ergebnisse der Startarbeiten 2017 auf das nächste Wassercamp im September 2018.
[…] Wie bereits seit 10 Jahren findet auch in diesem Jahr das Wassercamp der Unterelbeschulen im Wildpark Eekholt an der Osterau statt. Voriges Jahr durften die Schülerinnen und Schüler erstmals mit Kies und Holz den Gewässerlebensraum verbessern – mit sehr gutem Erfolg. […]
[…] Beprobungen wird der Wert des neu gewonnenen Lebensraums schnell […]