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Archive for 23. April 2023

Nach den Erlebnissen mit Reiher Hans und der Mühlenaustrecke bachab S-Bahn folgen nun inkl. Anradeln die bachauf liegende Strecke sowie der Auslöser meiner Radelei, die Pinnau, Hindenburgdamm und bachab.

Von Wedel aus bin ich in Pinneberg angekommen, am Kreisel in den Eggerstedter Weg abgebogen.

Was bin ich froh, dass ich aus halbschattiger Allee nicht durch die sonnenbebratzte Neusiedlung Eggerstedt radeln muss. Dort sieht man (noch ?, ändert sich das ?) so gar nichts von Nachhaltigkeit, Stadtnatur-bezogener Planungsumsetzung, gar Anpassung an den Klimawandel …

Links weggebogen in Eichen-, Hainbuchenallee, hier nach Rechtsabbiegen in Hainbuchenallee mit einzelnen Eichen munter dem Ziel entgegen – der S-Bahnquerung der Mühlenau.

Stadtfrühling – dieses Jahr haben tatsächlich viele Magnolien mal keinen (Spät-)Frostschaden – schöner Anblick, fast allerorten.

Vorbei an der Baustelle Bahnhofsvorplatz – leider eins der vielen Beispiele, dass weder Stadtnatur noch Ausmaß der Menschenbeeinflussung auf Gesundheit und Umwelt verstanden würden – eine Steinwüstenei, ein weiteres Drama.

Leider lässt die fertiggestellte Versiegelung nirgendwo erkennen, dass sich der Endzustand von der Baustellenansicht unterscheiden würde. – Schade, eigentlich (oder fehlt da ein n im ersten Wort?)

Mühlenau unter der S-Bahn, Blick bachauf – dort haben wir einst 25 t Kies per Hydraulikbagger eingebracht, gern von Meerforellen angenommener Laichplatz.

Draufsicht – da ist doch …

In der Tat – ein Flussneunaugenlaichbett!

Auf der anderen Uferseite entdecke ich dann noch 2, deren Foto ich hier weglasse.

Frühlingsaspekt und farbgebende S-Bahn an der Fahltbrücke.

Querab Sportplatz / Parkplatz Bad – kaum erkennt man den von der Natur übernommenen Kieslenker.

Holla, die Enten überschwimmen einen aufgehellten Unterwasserkiesberg …

Hier war in einem wahren „workout“ ein großes Kiesdepot in die gewünschte Form gebracht worden. Auch die Gewässerlebewesen, die vorher NICHT da waren (bewegter Sand dominierte die Situation), erwarteten offenbar genau diese neue Form / Struktur.

Bei genauerem Hinsehen: Hier haben zwar aktuell Flussneunaugen gelaicht, die Groß- / Grobstruktur stammt aber ganz offensichtlich aus dem Winter, ein Meerforellenlaichbett.

Wie üblich siedeln sich in der Kiesstruktur des Moränenbachs schnell dort hingehörende Wasserpflanzen an.

Auch die Stockenten („… Schwänzchen in die Höh`“) finden es hier prima.

Nun bin ich also an der Pinnau, Hindenburgdamm, angekommen. Ein Angler ist auch schon da.

Wir fachsimpeln über das vor Ort begeisternde Geschehen. Da will er auch nicht stören …

Ja, besten Dank nochmal für den Hinweis!, hier wird gelaicht.

Im Detail – mehr geht nicht! Zwischen 20 und 40 Individuen nehmen aktiv am Geschehen teil.

Munter wechselt das Geschehen.

Zeitweise sieht es wie Getümmel aus.

In der Übersicht: Neben dem einzelnen, ultrabelegten Laichbett befinden sich, vorn, mindestens 3 weitere, etwas ineinander übergehend. Auch diese haben je zwischen 10-20 aktive Tiere zu bieten.

Allein hier befinden sich also zwischen 60 und 100 Tiere.

Und weiter geht`s, die Brücken bachab erkunden.

Überraschend dieses Jahr, es sind an fast allen bekiesten Brücken auf fast allen eingebrachten Kiesdepots Laichbetten vorhanden. Die konzentrierten sich bisher neben der Brücke Hindenburgdamm auf das Kiesdepot linkes Ufer bachab Friedrich-Ebert-Straße.

Fast wie selbstverständlich ist dieser früher regelhaft belegte Platz auch jetzt gefragt.

Neu: Das rechte Ufer ist dieses Jahr mindestens ebenso interessant.

Aufgrund der günstigen Wasser- und Sichtverhältnisse lässt sich auch hier das wuselnde Geschehen verfolgen.

Begeisterung greift um sich (hat sie schon längst)!

Wenn dieses Erlebnis kein Anlass für weiteres Restaurieren ist. … – Merke: Nicht dialogorientierte Termine (allein) bringen uns voran – Es geht um das gemeinsame Handeln!

Möge diese kleine Spontan-Dokumentation auch andernorts dazu beitragen.

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Diese kleine Unterbrechung der Berlinberichte muss aufgrund aktueller Entwicklungen sein.

Nach Rückkehr aus Berlin fand ich die Info / Nachfrage eines Freundes vor: Am Hindenburgdamm seien auf „unserem“ Pinnau-Kies helle Kreise – Neunaugenlaichplätze. Das bestätigte ich der Beschreibung nach. Und radelte gestern hin, da die Tide zeitlich günstig lag – späte Ebbephase, es sollte etwas zu sehen sein.

Wegen der Begegnung mit Reiher Hans – oder sollte ich Hans` Reiher schreiben? – ziehe ich diesen Teil meiner während der Rundtour in Pinneberg gewonnenen Beobachtungen vor. „Hindenburgdamm ff., Pinnau“ folgt also als eigener Bericht.

Pinneberg – ich blicke von der Brücke Mühlenstraße bachauf. Unsere Kiese liegen und wirken prima.

Früher auf gesamter Breite transportierter Erosionssand – nun neue Strukturen durch Sedimentverlagerung – Uferstabilisieren, neue Ruhebereiche, Treibsel als halbstabiler Lebensraum.

Die Erlenpflanzung anderer ist gut angewachsen, wird den Bach standorttypisch weiterentwickeln.

Bachab des B-Plans Mühlenauquartier bietet sich bereits ein interessantes Umfeld.

Der B-Plan geht der Vollendung entgegen. Schön, dass wir dort bei der Verbesserung der Mühlenau besonders unterstützt wurden.

Wie seinerzeit in den Abstimmungsgesprächen als Zukunftserwartung dargestellt, ist die Natur begeistert. Erkennbar sind mindestens 3 Laichkuhlen von Flussneunaugen im Anstrom der im vorigen Foto zu sehenden Kieslenkbuhne.

Blick bachab von der Fußgängerbrücke Christiansenweg – da ist er, Reiher Hans weiss Bescheid!

Mein Erscheinen findet er unangemessen, wechselt ans andere Ufer.

Reiher Hans hat alles aufmerksam unter Kontrolle.

Aufmerksames Spähen …

Zack … – das ging daneben, kann passieren.

Also gilt weiter – aufmerksames Spähen bringt den Fisch, bzw. jetzt, saisonal, das Flussneunauge.

Erfolgreiches Fischen an dieser Stelle ist zu beobachten in einem Film aus 2020.

Die Folgestrecke Mühlenau bachauf der S-Bahnquerung stelle ich im Rahmen meines Anradelns zur Pinnau vor.

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