Die Uhren sind umgestellt. – Könnte das nicht einfach so bleiben, Normalzeit! Jede weitere Umstellung entfällt?
Ich bin wohl zu simpel.
Was geschah in der vergangenen Woche?

Wie üblich, das Wetter nutzend, Radeln zwischen Marsch und Geest. Hier, am vorigen Montag, im Baumschulkreis Pinneberg, z.B. auf Zweistreifenweg.
Anderswo, nahebei, wo die Grünen Berufe zu jeder Jahreszeit und Wettersituation Flächen und Wege rum und dum gestalten, mit unangepasst schwerem Gerät befahren, sieht es anders aus. Die Fahrstreifen sind mit aus den Nutzflächen massiv ausgetragenem Boden bedeckt, die Seiten- und Mittelstreifen zermatscht und teils extrem eingetieft.
Wer Skandinavien-Fan ist, weiss „Rabatten sind blöd“, auf Verkehrsschild „Rabatten er blød“ zu lesen – aber im direkt geschalteten Link, Blog der Kapidaenin, für Nichtdänen richtig erklärt.
In solch Gelände, seit nunmehr 6 Jahren hochaufmerksam durchfahren, kam das, was statistisch offenbar sein musste – „shit happens“. Eine Verkettung von Kleinumständen, in konsequenter Anwendung von „Murphy`s Law“ führte letztlich dazu, dass ich auf dem Rad, langsam fahrend, fast stehend, vom Fahrstreifen abrutschte und beim Versuch, wieder raufzukommen, senkrecht nach rechts stürzte. – Wie gut, links hätte vermutlich bedeutet, dass ich unter dem entgegenkommenden Baumschulanhänger gelandet wäre.
Kurz und gut – beim Griff nach Aufrappeln an die rechte Schulter begrüßte mich mein halbes, rechtes Schlüsselbein, hochstehend. Den hilfreich herbeigeeilten Agrariern gedankt, schmerzfrei nach Hause geradelt. „112“ empfiehlt das Asklepios Westklinikum Hamburg. – Das tue ich jetzt auch! Super Aufnahme, Beratung, Ausstattung für den Notfall, Voruntersuchung und Erläutern der erforderlichen Schritte am Folgetag, Pause, Donnerstag Operation, zur Sicherheit eine Nacht zur Beobachtung stationär, alles im normalen Bereich, beeindruckende Röntgenaufnahme – aus dem zweigeteilten Schlüsselbein (es zeigte sich, dass da noch 2 andere nennenswerte Stücke bereit lagen) wurde inklusive der beiden „Neulinge“ wieder eine belastungsfähige Einheit geschraubt.
Bin ich jetzt auf dem Weg zum Cyborg?
Da das Mittagessen, schickes Fischgericht, bereitstand, genoss ich das noch vor der Heimfahrt.
Wie die Überschrift sagt, ist nun Spazierengehen angesagt, mindestens für November. Das Radeln werde ich vermissen.
Das Autofahren bei Terminen, die ich wahrnehmen möchte, übernehmen hilfreiche Geister, je nach Thematik – herzlichen Dank, ihr Lieben, die ihr spontan eure Bereitschaft erklärt habt! Das nutze ich als vertrauensvoller Beifahrer gern! Neben Familiärem wird das selbstverständlich Restaurierungen an Bachstrecken betreffen. 🙂
Geht denn Gehen?

Ja, Gehen geht! Erster Probeschuss meiner Begleitung mit meiner gewöhnungsbedürftigen Digicam – Nonnengänse in der Marsch, unmittelbar nach Abstieg aus der Geest.
Vielleicht werden meine Beiträge in nächster Zeit etwas seltener als gewohnt erscheinen – der November wird`s zeigen.
Möge der Zustand bald wieder praktikabler hergestellt sein, und schmerzfrei!
Herzlichen Dank! Beides ist auf gutem Wege.
Lieber Ludwig,
ich wünsche Dir gute Besserung und schöne Spaziergänge.
Mit besten Grüßen
Andrea Keller
Regionalpark Wedeler Au e.V.
Geschäftsstelle
Rathausplatz 3-5
22880 Wedel
Tel.: 04103-707 391
http://www.regionalpark-wedeler-au.de
Herzlichen Dank, liebe Andrea!
Tag für Tag geht`s voran, weitet sich der Radius. Es kann also gut sein, dass wir uns, z.B. an der Orchideenwiese im Autal bei den Highlands oder anderswo, überraschend begegnen.
Ludwig