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Archive for 15. Oktober 2021

Hier im Blog war eine kleine Pause entstanden. Das heisst nun nicht, dass das „Un-“ vor dem Ruhestand verschwunden wäre. Es handelt sich lediglich um eine kleine Berichtspause. Herbstliches wie bunte Blätter und rote Früchte sind dadurch ausgefallen, finden sich aber, wie bekannt, in Beiträgen der Vorjahre.

Nun also, mal wieder, zu Wässrigem.

Am 12. September berichtete ich von aktiven Anliegern der Mühlenau, denen die Edmund Siemers-Stiftung einen Lkw Kies finanziert hatte, um ihn – selbstverständlich nach den erforderlichen Abstimmungen und mit fachlicher Anleitung – als Lebensraumverbesserung in die Mühlenau zu schütten.

Schon länger hatten wir Organisatoren vor, nachzusehen, ob die gute Tat tatsächlich wie vorgesehen einzuschätzen ist. (Un-)Regelmäßige Schauer liessen unser Ziel, bei niedrigem Wasserstand nachzusehen, scheitern. So gingen wir gestern Nachmittag los, die Watstiefel reichten bei Mittelwasser angesichts der gewünschten und erzielten Tiefenvarianz gerade aus, die Strecke „von innen“ anzugucken.

Wie gut, wie wir heute wissen! Der Regen heute Nacht bis heute Morgen hat weitere 2 Dezimeter auf die Abflusshöhe draufgepackt – gestern war also gut gewählt!

Wir waren in Begleitung, ausgestattet mit Wathose. Springkraut am Wegesrand verlängerte unser Anwandern ein wenig. 🙂

Blick vom Ende der bekiesten Strecke bachab. Mittelwasserabfluss bei Überbreite, am linken Ufer ist dankenswerterweise das Beseitigen von dort hoch abgelagerten Grünabfällen veranlasst und erledigt worden. Der Eisenockerzufluss, menschengemacht durch Eingriff in den Bodenwasserhaushalt, ist ein in Deutschland bisher nicht bereinigtes Negativ-Phänomen.

Es gibt inzwischen diverse Abhilfe bzw. Minderung. Möge solch Umsetzung auch hierzulande rechtlich eingefordert werden.

Nun aber: Konzentration auf den Kies.

Das Einbinden der Kiese in die Uferböschung und der vorgesehene Baumschutz funktionieren hervorragend.

Das gilt auch für am anderen Ufer angelegte kleinere Schutzmaßnahmen.

Ein beim Kieseinbau noch illuster über den Bach geneigter Weidenzwiesel ist inzwischen, vermorscht, abgebrochen, liegt im Bach.

Der Wasserverband ist informiert, ggf. eintretende Aufstaue zu verhindern.

Blick vom oberen Bekiesungsende bachab auf den abgebrochenen Weidenzwiesel.

Blick über das obere Bekiesungsende bachauf.

Baum- und Wurzelraumverluste über vergangene Jahre schreien an verletztem Ufer nach weiterer Verbesserung.

Es bleibt also, auch hier, weiter allerhand zu tun.

Die meisten Schüttpunkte sind nicht nur seitlich ins Ufer eingebunden, sondern haben auf der Sohle auch eine – leicht – gegen die Strömung gerichtete Unterwasserlenkbuhne erhalten. Die hilft angesichts des steilen Ufers beim Ein- und Ausstieg.

Im Frühjahr werden wir, dann bei niedrigerem Abfluss, die Besiedlung der noch neuen Kiese überprüfen.

Sobald es passt (und die Nachbarschaft weiter Lust hat), wird ein weiterer Kies-Lkw hier spendiert.

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