To Pingsten, ach wie scheun … – wir waren auch „raus“.
Am Sonnabend lag die Wettervorhersage irgendwie voll daneben – von den aus Nordwest kommenden Sonnenstunden haben wir jedenfalls erst spät am Tag nur ein kleines Bisschen abbekommen. Um so besser konnten wir den Inselpark in Wilhelmsburg erwandern, Überbleibsel der defizitären Internationalen Gartenschau 2013. Hier einige wenige Fotos dazu.

„Abwärts“ der Umweltbehörde – die jetzt überbreiten, versiegelten Zugänge zum Inselpark könnten gern um Einiges zurück genommen werden.

Ziemlich kahl und unterhaltungsintensiv – zentraler Zugangsbereich, der zu Zeiten der IGS eine Vielzahl bunter Garten- und Umweltthemen bot.

Blick auf den Kuckucksteich, dessen Seerosenfelder inzwischen mit Schwimmbalken gegen Bootstourismus geschützt sind.

Am Schönsten fanden wir den Parkbereich westlich der Wilhelmsburger Reichstraße. Warum? Hier wurde weniger gewachsener Baum- und Buschbestand vernichtet, es gibt viel mehr natürlich Gewachsenes zu bestaunen als diese Sturzweide am Brack.

Wer „Natur lesen“ kann, kann auch viel lernen – hier: Minimumfaktoren ausgeschaltet, Licht im Überfluss, unschöne Ergebnisse – Algenmassen, die von ihrem Entstehen bis zum Abbau das Gewässersystem überlasten.

Weiterer Lerneffekt: Wer gärtnert, arbeitet allzu oft gegen die Natur – und stöhnt dann über die „Garten-Fron“. Hier wäre eigentlich das Reich der Erle und ihrer Begleitflora …
Unsere Empfehlung: der Inselpark Wilhelmsburg, vielleicht bei etwas freundlicherem Wetter – gut erreichbar mit dem Öffentlichen Nahverkehr, S-Bahn-Station Wilhelmsburg.
Pfingstsonntag ging es dann bei Sonnenschein in die Hafencity – schon ein Erlebnis, wie immer man zu den Klotzgebäuden steht, die dort aufgereiht stehen (dazu folgen keine Fotos).

Der Baakenhafen – reif für die Insel? Das wird wohl eine Halbinsel – ich stelle mir die 3,6 m Tidenhub vor, da wird wohl wieder alles voll Affischlacke geschmissen. Ein Wassererlebnis ergibt sich eher nicht – oder doch?
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