Wenn Sie diesen Beitrag nicht abkönnen, lesen Sie bitte den schöneren, drunter stehenden. Dieser jedoch entspricht der heutigen Realität – auf Grundlage vorgestriger Handlungsweisen – leider sehr viel mehr.
Zwangsveranlagt bluten der Steuerzahler und der Gewässeranlieger als Bewohner des Einzugsgebietes (und das sind: wir alle) für eine Gewässerunterhaltung, die in nach wie vor bei mehr als 90 % der niedersächsischen Unterhaltungsverbände nicht den fachlichen Kenntnissen und nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Gesteuert wird das Geschehen durch eine Landwirtschaft, die längst nicht mehr Rücksicht auf die natürlichen Gegebenheiten nimmt. Der Boden, früher das Kapital des Bauern genannt, wird überstrapaziert. Wege- und Gewässerrandstreifen sind entfernt, mit schwerem Gerät wird selbst leichtester Boden bearbeitet, eine extreme Bodenerosion – Verlust des Kapitals! – ist die Folge.
Damit das zwangseingetriebene Geld der Steuerzahler und Gewässeranlieger auch ausgegeben wird, werden – bis in quellnächste Bachoberläufe – mit ungeeignetem Gerät Meter für Meter Gewässerlebensräume zerstört. Das nennt man harte Gewässerunterhaltung.
Längst sind notwendige Änderungen bekannt, einige wenige Unterhaltungsverbände stehen mit ihrem Handeln beispielgebend da – in der Regel bei 1/3 bis zu 50 % niedrigeren Kosten. Was würden sich Steuerzahler und Gewässeranlieger über eine Senkung der Zwangsbeiträge freuen!
Bis aber Vernunft einkehrt – pardon: bis Fachkenntnisse angewandt werden und die geltende Rechtslage umgesetzt wird (hallo, die Damen und Herren Landräte, was geht bei Ihnen in der Wasserbehörde (nicht?) ab?!) werden wir wohl weiter Totalzerstörung wie in den folgenden Fotos zu sehen, ertragen müssen.

Es war wieder mal so weit - harte Gewässerunterhaltung hinterlässt ihre Todesschneise in den Bachoberläufen.

Extrem-Erosion aus subventionierter intensiver Landwirtschaft provoziert aus dem Gewässer zu baggernde Bodenmassen - zu zahlen von, na, von uns.
Die Fotos stammen übrigens aus einem Naturschutzgebiet . . .










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