Schnell ist die wochenlang aufgebaute Schneedecke geschmolzen. Dieser stoßartige Abfluss brachte keinerlei Problem.
Im oberen Einzugsgebiet der Wümme floss das Wasser innerhalb der überbreiten Gewässerquerschnitte Richtung Weser ab.

Wie so oft zeigt diese Hochwasserrealität, dass zur Zeit keine Gewässerunterhaltung erforderlich ist.
Bezogen auf die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie, bessere Gewässerlebensräume zu entwickeln, müssen die Verantwortlichen offenbar noch immer ihr Gespür für das Ziel schärfen.
Was haben wir hier zu erwarten: letzte kleine Erlenbestände werden fast quantitativ auf den Stock gesetzt, letzte stehen gelassene Exemplare sind zu Fahnenmasten degradiert.
Lassen wir uns überraschen, ob hier eine Restaurierung vorbereitet wird, oder die übliche harte unangepasste Gewässerunterhaltung zu erwarten ist.

Ziel erreicht, alles platt?! - Dies ist ein Bachoberlauf, ihm fehlen Randstreifen und der standorttypische Erlensaum.
Auch im Elbe-Einzugsgebiet, an der oberen Este, floss das Hochwasser in den überbreiten Querschnitten sehr schnell ab.
Kurzzeitig lagen die neu eingebauten Otterbermen unter dem Wasserspiegel.
Die Kies-Depots warten darauf, in den kommenden Jahren die Gewässersohle zu verbessern.

Kies-Depot bei Hochwasser - eine hervorragende Möglichkeit, die Gewässerstruktur Stück für Stück zu verbessern.
Aufmerksame Betrachtung von Totholz bringt hoffentlich mehr Akzeptanz: Nur wo es wirklich stört, darf es entfernt werden.

Liegendes Totholz - je länger es ist, desto stabiler liegt es, und je länger es liegt, desto positiver wirkt es sich aus . . .
Ansonsten hat es – auch wenn es oberhalb des Wasserspiegels liegt – unschätzbare Bedeutung, nicht nur für die Verbesserung der Gewässerstruktur.
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