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Archive for März 2010

Diese Seite, https://osmerus.wordpress.com,

Viele bunte Stinte – zu sehen z.B. in Lüneburg.

ging am 4. März 2009 an den Start mit der Meldung, dass die Hamburger Forelle wieder online lebt. [Leider ist das vorbei. – Dezember 2015: Kein Platz für die Forelle in Hamburg. – http://www.hamburg.de/forelle ist abgeschaltet. Da sind wir mal gespannt nach dem Zieljahr der Wasserrahmenrichtlinie, ob die Wanderfische die selbstgestrickten Hamburger Fischpässe zwischen Elbe und Alster und im Alstersystem annehmen. Eine Arbeit der TU Hamburg-Harburg jedenfalls beschreibt, dass Fachgrundlagen nicht eingehalten werden.]

Der Blog entstand nicht ohne Grund, hatte doch die Landesregierung Schleswig-Holstein beschlossen, das offene Umwelt-Netzwerk Infonet-Umwelt im Internet abzuschalten. Mehrere hundert Umwelt-Engagierte verloren ihre virtuelle Heimat.

So habe ich denn – vielen Unterstützern zu Dank verpflichtet – gelernt, was ein CMS (Content Management System) ist und vieles mehr.

Bei der Fortbildung CMS entstand als Übung dieser Blog  und nun erfreut – oder ärgert – er schon über ein Jahr meine Leser.

Wer immer sich hier ärgert: Ich empfehle Meditation – vielleicht handelt es sich bei Ihnen um einen Verursacher von Umweltschäden? Bei Selbsterkenntnis empfehle ich innere Einkehr und Umkehr innen wie aussen.

Und es geht weiter – viel Spaß mit meinem Blog!

Aus Berlin brachte ich übrigens gerade einen Hinweis mit, dass Sitzungen durchaus gefährlich sein können – also raus an die frische Luft und Gewässer restaurieren!

Mitbringsel aus Berlin – Sitzungen können gefährlich sein . . .

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Wenn Sie diesen Beitrag nicht abkönnen, lesen Sie bitte den schöneren, drunter stehenden. Dieser jedoch entspricht der heutigen Realität – auf Grundlage vorgestriger Handlungsweisen – leider sehr viel mehr.

Zwangsveranlagt bluten der Steuerzahler und der Gewässeranlieger als Bewohner des Einzugsgebietes (und das sind: wir alle) für eine Gewässerunterhaltung, die in nach wie vor bei mehr als 90 % der niedersächsischen Unterhaltungsverbände nicht den fachlichen Kenntnissen und nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Gesteuert wird das Geschehen durch eine Landwirtschaft, die längst nicht mehr Rücksicht auf die natürlichen Gegebenheiten nimmt. Der Boden, früher das Kapital des Bauern genannt, wird überstrapaziert. Wege- und Gewässerrandstreifen sind entfernt, mit schwerem Gerät wird selbst leichtester Boden bearbeitet, eine extreme Bodenerosion – Verlust des Kapitals! – ist die Folge.

Damit das zwangseingetriebene Geld der Steuerzahler und Gewässeranlieger auch ausgegeben wird, werden – bis in quellnächste Bachoberläufe – mit ungeeignetem Gerät Meter für Meter Gewässerlebensräume zerstört. Das nennt man harte Gewässerunterhaltung.

Längst sind notwendige Änderungen bekannt, einige wenige Unterhaltungsverbände stehen mit ihrem Handeln beispielgebend da – in der Regel bei 1/3 bis zu 50 % niedrigeren Kosten. Was würden sich Steuerzahler und Gewässeranlieger über eine Senkung der Zwangsbeiträge freuen!

Bis aber Vernunft einkehrt – pardon: bis Fachkenntnisse angewandt werden und die geltende Rechtslage umgesetzt wird (hallo, die Damen und Herren Landräte, was geht bei Ihnen in der Wasserbehörde (nicht?) ab?!) werden wir wohl weiter Totalzerstörung wie in den folgenden Fotos zu sehen, ertragen müssen.

Es war wieder mal so weit - harte Gewässerunterhaltung hinterlässt ihre Todesschneise in den Bachoberläufen.

Extrem-Erosion aus subventionierter intensiver Landwirtschaft provoziert aus dem Gewässer zu baggernde Bodenmassen - zu zahlen von, na, von uns.

Am wenigsten geduldet scheint der standorttypische Baumbestand, hier eine Weide.

Die Fotos stammen übrigens aus einem Naturschutzgebiet . . .

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Da sage mal einer, Gewässerrestaurieren brächte nichts . . .

Die Meerforellen-Laichbetten sehen wieder hervorragend aus!

Während die Forellenbrut in den Laichbetten ihrem Leben im freien Wasser entgegenwächst, sind nach dem Abfluss der Schneeschmelze auch die Otterpassagen wieder frei.

Gut benutzbar - die Otterpassage an der B 75

Spuren im angespülten Sand zeigen: der Fischotter findet die Este und ihr Umfeld wieder interessant.

Typisch: die 3 Mittelzehen und die direkt ansetzenden kurzen Krallen - der Fischotter ist zu Besuch.

Und wie in jedem Winter – die Wasseramsel ist auch regelmäßig zu treffen.

Ein weiterer, gern gesehener Gast am Forellenbach: die Wasseramsel.

Gut, dass es für Quell- und Bachoberlaufbewohner auch eine Vielzahl kleinster, hoffentlich immer durchgängiger Bäche gibt – bis hin zu v-förmig eingekerbten Strukturen in den eiszeitlich entstandenen Moränen.

Wichtig im Gesamtgeschehen: strukturreiche Quellbäche, frei von künstlichen Barrieren.

Da freut sich der restaurationsaktive Angler und besucht seine erlenbestandenen Lieblingsstellen.

Standorttypische Strukturgeber und Produktionssteigerer - die Erlen.

Das Ziel fest im Blick.

Überbreite des Bachprofils durch Baumverlust - Ergebnis sind extreme Lebensraumverschlechterung und hohe Kosten beim Baggern des Erosionsbodens bachabwärts.

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Die AG Osteland rief zum Tag der Oste und alle kamen.

Mit 150 km Länge ist die Oste ein langer Nebenfluss der Elbe - der Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr 2009 steht an.

Goldene Hechte warten - wer werden die glücklichen Empfänger sein?

Unter Schirmherrschaft der Landräte CUX, STD und ROW – wo bleibt eigentlich WL, der Wilde Landwirt?! – wurde der Goldene Hecht als Ehrung für Verdienste um die Oste und ihr Umfeld verliehen.

Deutlich als solcher erkennbar - Schirmherr Landrat Roesberg, STD.

In gut geübter Praxis hielt Jochen Bölsche wieder einen launigen Rückblick auf das Vorjahr. Man ist schon erstaunt, wie viele Aktive sich auf welch breitem Themenspektrum im Einzugsgebiet der Oste tummeln.

Erstmals wurde ein Goldener Hecht als Sonderpreis Jugend verliehen – und die Jugend liess sich nicht lumpen, verlieh sie doch anschließend Jochen Bölsche einen selbst gebastelten „Gegenhecht“.

Dr. Jörn Gessner vom IGB Berlin (Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei) hielt den Festvortrag „Der Stör vor der Rückkehr in die Oste“. Neben den großen Wandersalmoniden Lachs und Meerforelle ist dieser Fisch ein Indikator für den Umgang des Menschen mit seinem Lebensumfeld. Es ist an der Zeit, Zukunftsfähigkeit zu leben.

Hein Stör - normaler Weise ins Tidegeschehen bei Oberndorf einbezogen, war auch zum Tag der Oste 2010 erschienen.

Jörn Gessner und Wolfgang Schütz erhielten den Goldenen Hecht 2010 in der Rubrik Naturschutz auf Grund ihrer langjährigen Förderung des Störs und der Wandersalmoniden Lachs und Meerforelle.

Zu Recht geehrt - Gewässerschützer Gessner und Schütz.

Mit einem guten Fischteller endete die Veranstaltung. Zu Hause erwartete mich der zum Irokesen gewordene Rabe.

Geht mit der Zeit - Rabe im Irokesen-Look.

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Wenn Sie hier etwas über die Hansestädte Bremen, Hamburg, Lübeck, Wismar, Rostock oder welche Seehäfen auch immer erwartet haben, wartet eine Enttäuschung – oder eine Überraschung? – auf Sie.

Mein Besuch galt meiner Geburtsstadt, der einzigen Hansestadt in Hessen.

Gern gehe ich dort in ansonsten ausgeräumter, steuersubventionierter Agrarsteppe unterhalb des Eisenbergs an der Marbeck entlang. Vielleicht begegnet mir einmal die Goldene Gans?

Die kleinräumig strukturierte Landschaftsstruktur des Marbeck-Tals bietet winters wie sommers ein attraktives Wandererlebnis.

Und wieder hatte ich Glück mit dem Wetter – wie im Vorjahr.

Dem Rotmilan ist das Wetter gerade Recht.

In strukturierter Landschaft fließt die nun aus dem Nutzungsdruck genommene Marbeck.

Noch prägt der Winter künstlerisch den Bach.

Grundwasserwarm durchfließt der Bach die noch frostige Landschaft.

Hier werden Hochwasser- und Naturschutz (wieder) ernst genommen – überschwemmte Feuchtwiese. Der Bach hebt sich frei heraus, Eis wächst von den ruhigen Rändern.

Marbeck-Eis – die Natur als Künstler.

Nach und nach entwickelt der standorttypische Forellenbach seine typischen Strukturen.

Hier entwickelt sich der standorttypische Erlenbruch mit gut strukturiertem Bachbett.

Abends dann die Überraschung beim Blick aus dem Fenster – vorbei ist der Winter noch immer nicht.

Abendliche Überraschung nach sonnigem Tag – es schneit wieder.

Am Morgen erkennen wir, dass es wieder heisst: Schnee schaufeln!

Am Morgen danach: Das hat ja wieder ordentlich was gebracht!

Schnee-Waffel – Naturkunst von kurzer Lebensdauer.

Der Stadtwächter und seine Hunde scheinen diesen erneuten Schneefall zum Heulen zu finden.

Huuuuuuhhhh ! ! !

Zurück per Bahn in den Norden, ein letzter Blick auf den sonnenbeschienenen Nikolai-Turm.

Dann bis zum nächsten Mal, Nikolai.

Durch verschneite Wald-Partien geht die Fahrt.

Winterwald fliegt vorbei.

Und wenn ein Bach den Weg begleitet – same procedure as everywhere – keine Toleranz für Gewässer: bestenfalls einreihige Gehölzsäume, unzureichender Schutz gegen Eintrag von Dünger und Pestiziden, nach Baumverlust mit erheblich gesteigerter Erosion als Folge.

Einsame Baumlinie in übernutzter Landschaft. Sie markiert einen Bachlauf.

Ich wünschte, den Reden unserer Politiker würde ein besseres Landschaftsbild endlich Wahrheit bescheinigen. Aber es geht in der Politik derzeit nicht um Bescheinigen, sondern offenbar nur um Schönreden / Beschönigen.

(Fast scheint es, als sei „brownlash“ die Dominante geworden.)

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