Im Beitrag vom 2. April 2023 berichtete ich von punktuellem Bekiesen der Bilsbek an zwei Überfahrten. Das Wetter hatte die Befahrbarkeit für den Kieslaster so erschwert, dass wir spontan zwei weiter bachab liegende Überfahrten bekiesten, als für den Start vorgesehen war – Beispiel vorher.
Da die Niederschlagsabfolgen auch die Wasserführung erhöht hatten, fand der Kieseinbau ein wenig „nach Gefühl und Wellenschlag“ statt – Beispiel nachher. Unser normal übliches Nachsehen mit so gut wie keinerlei erforderlichem Nacharbeiten könnte im Hinblick auf das Ziel Strukturieren des Niedrig- und Mittelwasserprofils hier ein anderes Ergebnis bringen.
Das Zwischenergebnis, Nachschau:

Was bei höherem Abfluss ein turbulentes, mittiges Fliessen ergab, zeigt sich bei Mittelwasser als stark linksgerichtet, in die Böschung.
Wenn wir denn, wie beim Spezialfall Ohrtbrooksgraben ein Mäandrieren-Provozieren verabredet hätten, wäre das ein schöner Start.

Spezialfall Ohrtbrooksgraben, Pinnau-Einzugsgebiet: Alle Beteiligten (Initiatoren, Grundstückseigentümer, Wasserverband, Wasserbehörde) verabredeten, Instream-Restaurieren Richtung Ufer-angreifende Turbulenz einzusetzen.
Das ist bei intensivem Nutzungsdruck, sei es im Städtischen oder Ländlichen, in der Regel nicht der Fall. – Daher: Nacharbeit, wahlweise mit Schaufel oder Rechen / Harke an der Bilsbek.

Und so sieht das Ergebnis aus – mittiger, turbulenter Abfluss im Niedrig- und Mittelwasserabfluss bei gleichzeitigem Uferschutz.
Dank gilt WW, dem kunstvollem Reparateur und Fotografen!
Weshalb der Spezialfall Ohrtbrooksgraben gleichwohl unter dem Stichwort Bilsbek passt: Aus Verabredungen zeichnet sich ab, dass anderswo im Einzugsgebiet Uferausbrücke erwünscht sind.
Wir dürfen gespannt sein.
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