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Archive for 8. November 2021

Auch zu dieser Tour wurde ich von einem Bach-Enthusiasten an- und abgefahren – besten Dank! (Bin ich nächste Woche wieder selbst am Steuer?)

Wir querten, von unserem Parkplatz kommend, die Krückau und stiegen gen Osten in den Krückauwanderweg ein.

Wittenberger Straße, Elmshorn – wir wählen den Wanderweg Richtung Osten, bachauf.

Der sieht auf online- und auch „echten“ Karten entsprechend der hier geradlinig ausgebauten Krückau recht langweilig aus. Wenn man online nicht über Karten-, sondern über die real-Funktion geht, ist allerdings die Besonderheit zu erkennen: Die Krückau wird von einem, wenn auch schmalen, dreidimensional bewachsenen Randstreifen gesäumt. – Sowas ist an deutschen Fliessgewässern leider immer noch die extreme Ausnahme!

Nach Westen verläuft der Wanderweg entlang sich der dort windenden Krückau, im Krückaupark, Elmshorn. Über den gibt es hier im Blog bereits ein paar Berichte.

Nach einer Weile stellt sich das Grün als öde Weidenstrecke dar. Hierzu kann man sich sicherlich lenkende Pflege denken.

Solch bachnaher Weidenbewuchs auf einem schmalen Randstreifen erschwert bis belästigt heftig, dass der Wasser- / Gewässerpflegeverband seiner Verpflichtung auf einen ungehinderten Abfluss des Gewässers nachkommen kann. Dazu später mehr.

Immerhin gibt es – eine ?, kleine Gruppe von – Schwarzerlen, die hier in Dominanz neben anderen Gehölzen sowohl wassertechnisch als auch ökologisch den Randstreifen verbessern könnten.

„Bunter“, artenreicher und in abwechslungsreicher dreidimensionaler und altersmäßiger Staffelung wird es von der Stelle an, wo ein Weg vom Holsatia e.V. den Krückauwanderweg trifft.

Von hier an bis zum Deutschen Eck, der Mündung der Offenau in die Krückau, hat kürzlich eine fach- und zuständigkeitsübergreifende Begehung stattgefunden, über deren Inhalte und Ergebnisse nach Umsetzung Anfang 2022 zu berichten sein wird.

Einmündung eines Grenzbachs, Elmshorn / Kölln-Reisiek, voraus.

Och nööö!!! – Offensichtlich hart unterhalten. Es bleibt viel zu lernen … [Wieso?! Früher hiess es allüberall in quellnahen Bereichen „Dat issen Grooben!“.]

Weiter geht es, nun auf Kölln-Reisieker Gebiet.

Erinnerung: Hier in Kölln-Reisiek, organisiert vom Heimatverband für den Kreis Pinneberg e.V., endete im Februar 2020 mein Vortragen in Sachen Restaurieren von Bächen und kleinen Flüssen – ja, wieso, in dieser, unserer Zeit?! – Ich hoffe, alle Leserinnen und Leser sind inzwischen vollständig geimpft, gesund und munter! – Ein vorsichtiger, erfolgreich verlaufenern Startversuch des Vortragens gelang dann erst im August 2021 vor fachkundigem, breit orientiertem Publikum im LLUR SH.

Den altersgestaffelten, artenreichen Grünbestand (teils bis zur Wasserlinie zer-)stören Plätze extremer Hunde- (und Menschen-) Erosion.

Wie hier aus Blogbeiträgen bekannt, besonders deutlich von den städtischen Strecken von Pinnau und Mühlenau, Pinneberg, kann dagegen einiges Verbessernde getan werden.

Wir kommen am Deutschen Eck an.

Brücken führen unmittelbar bachauf des Zusammenflusses über Offenau und Krückau.

Krückau-Pegel, dahinter standortfremder Nadelholzbestand. – Wo man auch hinguckt, sind Verbesserungen vorstellbar …

Blick bachab – der Zusammenfluss, links die Krückau, rechts die Offenau – beide überbreit, kanalartig, öde.

Rechtsufrig, beispielhaft für andere Störstellen ist eine Ufer und Weg gefährdende Erosionsstelle erkennbar.

Auf zwischendrin erwähnter Begehung wurde zwischen den Beteiligten verabredet, erforderliche Baumpflege = Entfernen, teils Zurücksetzen von Ufer- und Gewässer-gefährdendem Weiden(partien) zu koppeln mit Anpflanzen von Erlen und Flatterulmen. Zwischendrin werden die Arbeiten genutzt, um dem Bach und seinen Bewohnern Moränenkies punktuell anzubieten.

Das wird ein GroßExperiment, gilt es doch, den beeindruckenden, artenreichen Baumsaum, der sich insbesondere auf Kölln-Reisieker Gebiet befindet, zu erhalten.

Neben den beiden zu pflanzenden Baumarten Erle und Flatterulme werden sich auf freieren Flächen dann von allein andere Arten einfinden. Das vor Ort vorhandene Spektrum ist groß: Eiche, Traubenkirsche, Ulme, Kirsche, Feldahorn, Pfaffenhut, Holunder, Weißdorn – eine sicher nicht vollständige Liste zur Vorstellung des hiesigen Bestands.

Auf dem Rückweg, letztes, breiteres Grün vor der Wittenberger Straße, Elmshorn – beeindruckende alte Weiden.

Rinde in vielen Falten, markant, „vielfältig“ – lichter parkartig entwickelter Auwald.

Wir kommen an der Wittenberger Straße an, nicht mehr weit bis zum Auto.

Das vorstehende Foto werde ich als Start eines kleinen, weiteren Beitrags erneut nutzen.

Im Abgang erinnert mein Blick bachauf daran, dass ich dem Gewässerpflegeverband Krückau einen Sturzbaum melde (ist geschehen).

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