Wir waren also in Friedrichstadt angekommen, das Auto war versorgt, an die Ladesäule auf dem Marktplatz angeschlossen. Wir hatten unsere Unterkunft gesehen und schlenderten ein wenig in der Altstadt herum, so auch in der Prinzenstraße.
Nachdem wir neben anderen Geschäften an der einen und anderen Verköstigungsstätte vorbei gekommen waren, meinten wir, am frühen Mittag durchaus ein Essen verdient zu haben. Uuuups, Corona-Zeiten, nicht angemeldet …
Also mal wo rein und fragen. Siehe da, ein Tisch war noch frei, wir durften rein. – Hingesetzt und umgeguckt.

Essen, in dieser, unserer Zeit – alles hatte seine Ordnung und Richtigkeit. Das Haus führt den Namen der Straße im eigenen Namen.
Lange! – Jahrzehnte? – habe ich keinen Backfisch gegessen. Das musste nun sein! Und dann so einen ausgezeichneten! Auch das Steak schmeckte hervorragend.

Hoch zufrieden verliessen wir diese besondere Stätte – keine Angst, die Preise sind zivil. Kuchen, zur Mittagszeit gewünscht, wird draussen serviert. (Die sahen durchweg prima aus. Wir brauchten aus verständlichen Gründen keinen.)
Noch früh am Mittag, also etwas die Beine vertreten.

Gleich ums Eck steht die Remonstrantenkirche, repräsentiert eine der vielen Religionen der Vergangenheit und Gegenwart. Mal sehen, ob die offen ist.
Nein, nicht Demonstrantenkirche!
Da kommt wer raus, schliesst die Tür – wir öffnen, gehen rein, machen hinter uns wieder zu.
Draussen …
Prinzenstraße …
Dass der Stadtgründer in der Herzog-Friedrich-Straße verewigt ist, fanden wir selbstverständlich. Eine Prinzeßstraße fanden wir auch in der Nachbarschaft.
Prinzen- und Prinzeß-, das beschäftigte uns, so dass wir beim Museumsbesuch nachfragten, wer das denn (gewesen) sei. Wir lernten, das es sich wohl um eine reine Namengebung handelt, Prinz und Prinzessin habe es nie in Friedrichstadt gegeben. – Man lernt nie aus.
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